
Er ist Nachfolger von Frank Mauer, der sich nun um Bauangelegenheiten im Rathaus von Münnerstadt kümmert.
Gewählt wurde Röder nicht vom Marktgemeinderat , sondern von der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach . Deshalb kannte ihn ein Teil der Mitglieder des Marktgemeinderates noch gar nicht. Aus diesem Grund stellte er sich kurz vor: Röder ist 30 Jahre alt, stammt aus Nüdlingen-Haard . Bis zu seinem Wechsel nach Maßbach arbeitete er 13 Jahre lang im Rathaus von Nüdlingen. Fünf Jahre war er dort Kämmerer und drei Jahre Geschäftsstellenleiter. Außerdem leitete er die Gemeindewerke. Die Mitglieder des Rates begrüßten ihn mit freundlichem Beifall.
Die Kosten für die Außenanlagen der evangelischen Kindertagesstätte in Maßbach steigen weiter. Nach einer Kostenberechnung vom Oktober 2021 lagen sie bei 279.864 Euro . Davon hätte die Marktgemeinde 59.501 Euro zu 100 Prozent übernehmen müssen. Von den weiteren Kosten in Höhe von 220.363 Euro hätte die Marktgemeinde 85 Prozent tragen müssen, die restlichen 15 Prozent die evangelische Pfarrgemeinde. Im August 2023 wurden die Arbeiten dann für 438.358 Euro vergeben, der Anteil des Marktes Maßbach lag bei 375.081 Euro .
Gleich zwei Mal Mehrkosten in fünfstelliger Höhe
Zweimal mussten Mehrkosten in fünfstelliger Höhe genehmigt werden. So erwies sich der Unterbau in der Dora-Müller-Straße als schadhaft, zusätzliche Straßenabläufe waren nötig, ebenso Zaunarbeiten. Allein die Entsorgung von belastetem Aushubmaterial verursachte Mehrkosten in Höhe von 22.400 Euro . Bei einer früheren Sanierung des Kindergarten war offenbar Bauschutt verwendet worden.In der Sitzung genehmigte der Marktgemeinderat Mehrkosten in Höhe von 75.422 Euro . Die Abrechnung muss nun sehr schnell erfolgen, denn der Verwendungsnachweis muss bis Ende April erstellt sein. Deshalb müssen die Rechnungen bis Ende März vorliegen, betonte Bürgermeister Matthias Klement ( CSU ), „sonst verlieren wir Zuschüsse“.
In der Straße Centleite wird es keine Spielstraße und keinen verkehrsberuhigten Bereich geben. Marktgemeinderätin Susanne Ziegler (Grüne/FBuU) und ihr Kollege Felix Neunhoeffer (SPD) hatten sich nach der letzten Sitzung mit Anliegern getroffen, die Unterschriften dafür gesammelt hatten. Bei dem Treffen habe man sich darauf verständigt, auf freiwilliger Basis den Verkehr zu beruhigen. Der Marktgemeinderat beschloss, die Ausweisung der Centleite als verkehrsberuhigte Bereich abzulehnen und „dem Wunsch, im Bereich der Cent Straße Hinweisschilder ,Vorsicht spielende Kinder’ anzubringen, wird zugestimmt“.
Marktgemeinderat entscheidet komplett anders
Auf der Tagesordnung stand auch ein Antrag auf eine wasserrechtliche Ausnahmegenehmigung für eine Bodenuntersuchung. Das rheinland-pfälzische Unternehmen Solargrün GmbH will in Maßbach und Rannungen Photovoltaik-Anlagen errichten. Um diese mit dem Hauptstromkabel jenseits der Autobahn zu verbinden, muss die A 71 unterquert werden. „Das Vorhaben liegt in einer Trinkwasserschutzzone“, heißt es in der Beschlussvorlage. Deshalb sei bei Bohrungen nur eine Tiefe bis zu einem Meter zulässig. Beantragt wurde eine Ausnahmegenehmigung für Bohrungen von bis zu sieben Metern. Diese Tiefe sei für die Beurteilung des Baugrundes zur Ausführung von Spülbohrungen notwendig. „Ich bin nicht so ganz glücklich, dass so etwas hier gemacht wird“, wandte Marktgemeinderat Thorsten Ort (Grüne/FBuU) ein, es finde sich sicher eine andere Lösung, wie man die Autobahn queren könne.
„Wir können uns nur als Träger öffentlicher Belange äußern. Das Landratsamt wird entscheiden, egal wie wir uns entscheiden“, sagte Geschäftsstellenleiter Röder. Bürgermeister Klement meinte „wir können nur Bedenken kundtun“. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung lautete „der Gemeinderat beschließt, gegen die Baugrunduntersuchung keine Einwände zu erheben“. Das Gremium beschloss unisono das Gegenteil: „Der Gemeinderat beschließt, gegen die Baugrunduntersuchung Bedenken zu erheben. Eine alternative Verlegung des Kabels soll geprüft werden, die nicht das Trinkwasserschutzgebiet belastet“.
Der Regionalplan der Region Main-Rhön soll fortgeschrieben werden. Für den Markt ergeben sich keine Veränderungen Die bestehenden Gebiete für Windkraftanlagen sind weiter im Plan enthalten. Deshalb stimmte der Marktgemeinderat einstimmig dem Vorschlag der Verwaltung zu, keine Einwände zu erheben.
Einstimmig beschlossen wurde auch, dass der Caritasverband für den Landkreis auch für das Jahr 2025 eine Zuschuss in Höhe von 1000 Euro bekommt. Beantragt waren 0,50 Euro je Einwohner und damit 2222 Euro .