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LKR Bad Kissingen
Nützliche Tipps für Rhön-Touren
Ein neuer Wanderführer lädt auf den „Hochrhöner“ ein. Autor Julian Gick stellt acht Etappen die ausgedehnten Hochebenen vor. Wie er auf die Idee gekommen ist.
Wanderführer-Autor Julian Gick (29) in der Rhön       -  Wanderführer-Autor Julian Gick (29) in der Rhön
Foto: Kristina Schiller | Wanderführer-Autor Julian Gick (29) in der Rhön
Sigismund von Dobschütz
 |  aktualisiert: 14.06.2024 11:00 Uhr

Nachdem Julian Gick (29) vor zehn Jahren die Rhön verlassen hatte, um in Hannover Landschaftsarchitektur und Umweltplanung zu studieren, zieht es den begeisterten Wanderer immer wieder in seine Heimat zurück. Jetzt erschien im Conrad Stein Verlag in der Reihe der Outdoor-Handbücher sein Wanderführer „Hochrhöner. Von Bad Kissingen nach Bad Salzungen.“ Auf 160 Seiten im handlichen A6-Format gibt der erfahrene Autor wertvolle Hinweise zu den acht Tagesetappen des Premiumwanderwegs, zu unterschiedlichen Übernachtungsmöglichkeiten und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten am Wegesrand sowie praktische Einkaufstipps.

„Aufgewachsen in Eichenzell bei Fulda, habe ich als Kind mit meinen Eltern immer wieder die Rhön bis in die letzten Ecken erkundet. So gab es bei mir schon früh einen engen Heimatbezug“, erläutert der junge Autor auf Nachfrage, warum er sich neben der aktuellen Arbeit an seiner Promotion die Mühe mit seinem Hochrhöner-Wanderführer gemacht hat. „Mein Umzug nach Hannover zum Studium hat den Blick auf die Heimat geschärft.“ Seitdem nutzt er jede Freizeit, um die ausgedehnten Hochebenen zu erwandern. Außerdem organisierte er für Studierende in Hannover zwischen 2019 und 2021 mehrere Exkursionen durch die Rhön, wobei er dank seiner Orts- und Fachkenntnis gewissermaßen die Rolle des Dozenten übernehmen durfte.

Insgesamt 170 Kilometer

Den Premiumwanderweg „Hochrhöner“ wanderte er erstmals vor acht Jahren in voller Länge (170 Kilometer) von Bad Kissingen nach Bad Salzungen und erforschte seitdem alle zwei Jahre auf Teilstrecken dessen letzte Ecken und Sehenswürdigkeiten. „Dabei wurde mir bewusst, dass ich bei meiner ersten Wanderung im Jahr 2015 an vielen Geheimnissen einfach vorbeigewandert bin.“ Er musste erkennen, dass es „teilweise sehr herausfordernd“ sein kann, geeignete Unterkünfte für die Übernachtungen zwischen den Etappen zu finden. „Als mir klar wurde, dass es bislang keinen voll umfassenden Wanderführer über den Hochrhöner gibt, habe ich mir zur Aufgabe gemacht, diesen Premiumwanderweg in meinem Wanderführer einem breiteren Publikum zu beschreiben.“

Denn die Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen begeistert durch ihren landschaftlichen Abwechslungsreichtum aus Buchen-Urwäldern, felsigen Kuppen und vor allem artenreichen Bergwiesen, der in Mitteleuropa seinesgleichen sucht, ist Autor Gick überzeugt. Mit seinem handlichen Wanderführer , der leicht in jede Seitentasche eines Rucksacks passt, bietet der Autor seinen Lesern wertvolle Informationen, die man schon zur guten Vorbereitung einer Tour auf dem Hochrhöner braucht, wie nützliche Tipps zur Wanderzeit pro Etappe und zur geeigneten Ausrüstung. Dazu kommen ausführliche Schilderungen der acht Tagesetappen sowie alternativer Nebenstrecken, unterstützt durch einzelne Karten und Angabe der Höhenprofile.

Interessante Abstecher

Kurzbeschreibungen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, interessante Abstecher zu versteckten Ruinen, alten Schlössern und entlegenen Aussichtspunkten runden die gebotene Lektüre ab. Auf der Internetseite des Conrad Stein Verlags gibt es zusätzlich die passenden GPS-Tracks zum Download.

Auf die Vollständigkeit der in seinem Wanderführer gegebenen Informationen darf man sich zweifellos verlassen, weiß Julian Gick doch aus eigener Erfahrung durch mehrtägige Hochgebirgswanderungen im Kaukasus, im Himalaya, in den Alpen und den Karpaten am besten, worauf es beim richtigen Wandern ankommt.

Geheimnisse am Wegesrand

Gick: „Mit meinem Hochrhöner-Wanderführer ermögliche ich allen Interessierten, auf den 170 Kilometern dieses Premiumwanderwegs ihre bereits eigene oder vielleicht künftige Heimat zu erkunden und so manches Geheimnis am Wegesrand zu entdecken.“ Denn wie nützlich die gute Kenntnis einer Region auch bei der Wahl des künftigen Wohnorts sein kann, konnte Gick bereits in seiner Masterarbeit mit dem Titel „Qualitäten ländlicher Räume. Bindefaktoren in der Migrationsentscheidung junger Familien“ eindeutig nachweisen.

 

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