Ein Handwerker aus dem Rhön-Grabfeld-Landkreis steht neuerdings an der Spitze der Bäckerinnung Bad Kissingen/Rhön-Grabfeld. Nachdem der Bad Kissinger Obermeister Anton Hesselbach (Sulzthal) nicht mehr zur Wahl stand, bestimmten die Teilnehmer der Jahresversammlung der Zunft Ullrich Amthor zu seinem Nachfolger. Der Walterhäuser fungierte bisher als Stellvertreter.
38 Innungsbetriebe zählen zur Berufsvertretung der Bäcker in den beiden Rhön-Landkreisen, von denen zahlreiche Vertreter die Zusammenkunft besuchten. Daher bot sich auch an, die Urkunden der Brot- und Brötchenprüfung zu übergeben. Der stellvertretende Obermeister Heribert Hedrich (Bad Kissingen) stellte fest, dass „die Prüfung ein gutes Instrument ist, um die hohe Qualität unserer Backwaren zu bestätigen“. Er kümmert sich um die alljährliche Prüfung, die eine Art freiwillige Selbstkontrolle darstellt.
Qualitätsprüfer Manfred Stiefel hatte 97 Brot- und 46 Brötchensorten von zehn Bäckern getestet. 51 Prozent der Brote erhielt „sehr gut“, 47 Prozent „gut“. Bei den Brötchen wurden 52 Prozent mit „sehr gut“ und 43 Prozent mit „gut“ ausgezeichnet. Jeweils zwei Sorten Brot und Brötchen wurden nicht prämiert.
Neben den Regularien standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Anton Hesselbach ging auf seine 13-jährige Tätigkeit als Obermeister der Innung ein und dankte den Anwesenden für das Vertrauen und die Unterstützung, die er in diesen Jahren erfahren habe. Dabei teilte er mit, dass er sich wie angekündigt aus der Vorstandstätigkeit zurückzieht.
Die Neuwahlen zum Vorstand der Bäckerinnung brachten als neuen Obermeister Ullrich Amthor, seine Stellvertreter sind Heribert Hedrich und Klaus Kemmer (Ramsthal), Lehrlingswart ist Michael Euring (Bastheim), die Beisitzer sind Walter Emmert (Hammelburg), Rainer Klüpfel (Herschfeld), Arnd Molnar (Motten), Marius Motsch (Bad Kissingen), Franz Schmitt (Bad Neustadt) und Karola Weiglmeier (Euerdorf).