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Münnerstadt
Neuer evangelischer Pfarrer in Münnerstadt eingeführt
Wieder daheim angekommen ist Münnerstadts evangelischer Pfarrer Martin Hild. Denn er stammt aus Burglauer und ist in Münnerstadt aufs Gymnasium gegangen.
Der evangelische Pfarrer Martin Hild (rechts) wurde von Dekan Dr. Matthias  Büttner (links)in sein neues Amt eingeführt. Foto: Dieter Britz       -  Der evangelische Pfarrer Martin Hild (rechts) wurde von Dekan Dr. Matthias  Büttner (links)in sein neues Amt eingeführt. Foto: Dieter Britz
| Der evangelische Pfarrer Martin Hild (rechts) wurde von Dekan Dr. Matthias Büttner (links)in sein neues Amt eingeführt. Foto: Dieter Britz
Dieter Britz
 |  aktualisiert: 18.08.2022 16:35 Uhr

Seit dem 1. Oktober ist Martin Hild Pfarrer der "schönsten Gemeinde der bayerischen evangelisch-lutherischen Landeskirche." Diese Behauptung stammt von Joachim Pennig, dem Vor-Vorgänger von Martin Hild, der am Sonntag in einem festlichen Gottesdienst in der Auferstehungskirche von Dekan Dr. Matthias Büttner (Bad Neustadt) offiziell in sein Amt eingeführt wurde.

Neben zahlreichen Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde Münnerstadt waren auch viele Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem evangelisch-lutherischen Dekanat Bad Neustadt sowie Vertreter aus Politik, Schulen, Kindergärten, Altenheimen gekommen. Auch die katholische Kirche war vertreten.

Dekan Matthias Büttner überreichte die von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm unterschriebene Urkunde des Landeskirchenrates, in der Büttner die Pfarrstelle in Münnerstadt mit allen Rechten und Pflichten übertragen wird. Der neue Pfarrer Martin Hild sei weder zu jung noch zu alt, betonte er und erinnerte an den Propheten Jeremias, der klagte "Ach Herr, tauge nicht zu predigen denn ich bin zu jung. " Damals sei er um die 25 Jahre alt gewesen. Zum Propheten werde man manchmal, ohne es zu wollen. Prophet sein bedeute, kämpfen ohne Feindbilder. Auch das Evangelium habe keine Feindbilder, betonte er. "Lasst euch den Dienst eures Pfarrers gefallen und gesteht ihm bei" hob er hervor. Richtig laut wurde es in der Kirche, als der Dekan die Gottesdienstbesucher aufforderte "jetzt dürft ihr euren Pfarrer beklatschen."

Martin Fischer, der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, schilderte, dass Martin Hild sich am 18. Januar vorgestellt und das Gremium überzeugt habe. "Du bist wieder daheim angekommen" sagte er, denn Hild stammt aus Burglauer und besuchte in Münnerstadt das Gymnasium. Münnerstadt sei eine "offene und liebenswerte, wenn auch nicht immer ganz einfache Gemeinde."

Fischer verlas auch ein Grußwort des früheren Pfarrers Joachim Pennig, in dem dieser nicht nur die Münnerstädter Pfarrstelle als schönste im Bayern pries, sondern Martin Hild auch "viel Freude und Gelassenheit" wünschte. Martin Hild sagte, er habe erfahren "wie gut diese Gemeinde mit ihren Pfarrern umgeht" und erinnerte: "Pfarrer sind einfach nur Menschen."

Harry Koch, der Leiter des BBZ (berufliche Bildungszentrum) hob hervor, dass Schulen und Kirchen eng zusammenhängen, denn Religion sei ordentliche s Lehrfach. Die Kirche komme damit ihren Bildungsauftrag nach. Am BBZ werde das sehr ernst genommen, nicht nur, weil drei Schulen von der Caritas getragen werden. Während des Gottesdienstes stellten sich auch die Konfirmanden vor. Musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag vom Kirchenchor, dem Gospelchor, einer Gitarrengruppe und dem Posaunenchor.

 
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