Seit 1. Januar ist Dr. Franz von Harnoncourt neuer Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbH für den Bereich Medizin und Pflege. Er trat in der Holding die Nachfolge von Karl Prinz zu Löwenstein an, der die Führung der Malteser-Hilfsdienste übernommen hat. Damit ist der gebürtige Wiener Harnoncourt verantwortlich für die sieben Krankenhäuser der Malteser, die 21 Altenhilfeeinrichtungen und die Weckbecker-Klinik in Brückenau.
Für die Fachklinik für Naturheilverfahren hat der Wechsel in der Führungsspitze der Malteser keine direkten Konsequenzen. Harnoncourt sitzt und arbeitet in Köln. Drei Dinge sind ihm laut einer Pressemitteilung der Malteser dabei wichtig: Die Ausrichtung auf die Patienten, die Motivation der Mitarbeiter und die betriebswirtschaftliche Solidität.
Die Arbeit konfessioneller Krankenhäuser, Altenhilfe- und Pflegeeinrichtungen hält er in der Gesellschaft und für die Kirche für unverzichtbar. Harnoncourt beendete 1985 in Graz sein Medizinstudium mit der Promotion. 1986 bis 2005 war er im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz tätig, bis 2001 als Arzt in der Chirugie und Gefäßchirugie, ab 2001 auch als ärztlicher Direktor.
2006 wechselte er als Geschäftsführer in die Elisabeth-von-Thüringen-Holding. 2008 bis 2001 studierte er in Hall in Tirol Gesundheitswissenschaften. Der verheiratete Vater (Jahrgang 61) von vier Kindern verbringt seine Freizeit mit Bergsteigen und Skifahren sowie Theater, Lesen und Musik.