
In Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus dem Gesundheitswesen und der Hotellerie, aus Wirtschaft und Lokalpolitik stellte die Kurverwaltung des Staatsbades Bad Brückenau ihren neuen Bildband vor, der künftig als repräsentatives Werbemittel eingesetzt wird. Auf 76 Seiten, gedruckt auf kartoniertem Papier, gebunden in vornehmem purpurroten Samteinband, erfährt der Betrachter auf ganzseitigen oder auch doppelseitigen Farbfotos sowie durch kurze Texte das Wichtigste über Vergangenheit, Entwicklung und Gegenwart des bayerischen Staatsbades.
Ein erstes Buch vor 15 Jahren
Vor 15 Jahren hatte es ein erstes „Staatsbad-Buch“ gegeben, berichtete Kurdirektorin Andrea Schallenkammer . Diesem sei Jahre später ein „Gartenbuch“ gefolgt, in dem die Parks, Gärten und Grünanlagen vorgestellt wurden. „In dem jetzt inhaltlich neu strukturierten Buch haben wir nun alle Themen zusammengefasst. Es zeigt unser Staatsbad in allen seinen unterschiedlichen Facetten.“ Der Band über „das königliche Kleinod Bayerns“, wie der Untertitel lautet, wurde von „vielen fleißigen Händen“ in Text und Bild unter Leitung der Kurdirektorin und ihres Stellvertreters Titus Tesar und konzeptioneller Verantwortung des Atelier Löwentör (Darmstadt) zusammengestellt.
Er soll den Gästen des Staatsbades Bad Brückenau zur Erinnerung an einen erholsamen Aufenthalt dienen und neue Gäste werben. „Unser Buch ist ein nachhaltiges Werbemittel und landet mit Sicherheit nicht im Papierkorb oder im Müll“, betonte Schallenkammer. „Wir setzen in unserer Werbung auf Empfehlungsmarketing. Das hat mehr Wert als Anzeigen“, so die Kurdirektorin . Mit diesem Band zeige sich die touristisch „überschaubare Destination“ als ein „Ort des Aufgehobenseins“.
Frank Oette war zu Gast
Von der Frühjahrstagung des Bayerischen Heilbäderverbandes in Bad Endorf war dessen neuer Geschäftsführer Frank Oette zur Buchvorstellung gekommen, der von 2013 bis 2018 Kurdirektor in Bad Kissingen war. Er kenne die Vorzüge vieler bayerischer Heilbäder . Doch bei Einfahrt ins Staatsbad Bad Brückenau habe er gemerkt: „Dieses Flair, das ist doch genau das, was die Menschen heute brauchen angesichts aktueller Nachrichten über Krisen und Kriege.“
„Unser Bäderlandkreis hat viele schöne Bäder“, begann Brigitte Meyerdierks ( CSU ) als stellvertretende Landrätin ihr Grußwort. Doch als Alt-Bürgermeisterin und Einwohnerin gab sie zu: „Mein Herz schlägt für Bad Brückenau.“ Dies sei „ein kleines, feines Staatsbad“, und das neue Buch ein „unheimlich schönes Mitbringsel“. Ein Kompliment machte Meyerdierks dem gastgebenden Angelo Valenzano, seit fast zehn Jahren Betreiber des „Ristorante Castello Belvedere“ am Rand des Kurgartens : „Es ist keine einfache Zeit.“ Dennoch wird der engagierte Brückenauer Gastronom nun zusätzlich das seit vergangenem Sommer leerstehende Café „Carpe Diem“ im Wandelgang des Kurgartens , inzwischen neu gestaltet durch das ortsansässige Architekturbüro Richter, künftig als italienische „Cafetteria Dolce Vita“ betreiben. Auf die Eröffnung freute sich schon 2. Bürgermeister Jürgen Pfister (PWG). Trotz aller Vorteile von Kur, Erholung und Natur scherzte er, auf das „süße Leben“ anspielend: „Das Wichtigste ist nicht der Hauptgang, sondern die Nachspeise.“
Mobiliar noch nicht geliefert
Eigentlich hatte die Buchvorstellung im neuen „Dolce Vita“ gleichzeitig mit dessen Eröffnung stattfinden sollen. Aber Restarbeiten waren noch offen und das neue Mobiliar war noch nicht geliefert. Kurdirektorin Schallenkammer nahm es mit Humor: „So haben wir viel mehr Platz zum Stehen.“ Dieser Platz wurde gebraucht, alle Gäste hätten im Innenraum nicht Platz gehabt. So standen die Festgäste bei nasskaltem Wetter im Freien davor, durften aber dafür zur Entschädigung als Erste im neuen Staatsbad-Buch blättern.
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