
Ostern, das zentrale Fest der Christenheit, wird ja normalerweise in einem Ritus von vier Tagen begangen, und zwar von Gründonnerstag bis zum Auferstehungsgottesdienst am Sonntag. Was aber, wenn die Ressourcen in der Pfarrei kleiner werden? Die Gemeinde St. Peter und Paul in Westheim hat deshalb die Osterfeierlichkeiten am Karsamstag in einem Gottesdienst zusammengefasst.
Die Feier des Lebens trug den Titel: „Alles in einem – wir feiern das Leben von Gründonnerstag bis Ostersonntag “. Die Passion – also das Leiden Jesu Christi – konnten die Besucher in Liturgie , Schauspiel und Musik erleben. Das Pfarrheim war mit rund 150 Gläubigen bis zum letzten Platz besetzt.
Maria Förster, verantwortlich für Text und Regie, und Helga Vierheilig, beide Gottesdienstbeauftragte, sowie Pastoralreferentin Elke Wallrapp haben durch den Gottesdienst geführt.
Joachim Volpert, der Jesus authentisch darstellte, hatte das Bühnenbild minimalistisch gestaltet – den Abendmahlsaal inmitten der Gemeinde, den Ölberg in Stufen und später die Erhebung Golgotha als Ort der Kreuzigung. Die szenische Umsetzung übernahmen die Jüngerinnen, die von Mitgliedern „The voices“ und von Frauen aus der Pfarrgemeinde dargestellt wurden.
Ein wesentlicher Baustein war die Musik, mal ruhig und versöhnlich, mal drängend und fordernd, aber immer zum Mitsingen. Einige Soli wurden von den Chören „Chor act“ und „The voices“ vorgetragen. Immer sehr gut angeleitet und instrumental begleitet von Stefan Baron am Keyboard.
Die Texte waren zeitgemäß formuliert. Die Agapefeier mit Brot und Wein und das Auferstehungsevangelium banden alle Anwesenden ein. Den Jubel und die Auferstehungsfreude zeigten alle, indem sie kleine Fahnen schwenkten.
Werner Vierheilig tauchte die Abläufe in das stets richtige Licht. Groß und Klein blieben nach einem lang anhaltenden Applaus noch zusammen und erfreuten sich an einem Stück Osterbrot, für die Erwachsenen gab es ein Glas Wein. red