Ein gemeindeübergreifender Kunstweg, der in Ramsthal startet und bis nach Hammelburg führt, ist die Idee der Organisatoren der Ramsthaler Kunstwoche um Bernhard Gößmann-Schmitt. Ein erster Schritt dazu wurde in diesem Jahr im Rahmen des Bildhauersymposiums während der Kunstwoche getan.
Vier Holzbildhauerinnen schufen Werke, die ihren Platz in den Gemeinden Euerdorf und Aura finden sollten. Möglich war dies durch die Stiftung eines Eichenstamms und die Kostenübernahme durch den Markt Euerdorf und das Sponsoring für drei Skulpturen von Dr. Joachim Galuska und der Waldkörperschaft Aura für die Gemeinde Aura.
Zur Eröffnung des weiteren Teilstücks innerhalb der Gemeinde Aura waren der Sponsor Dr. Galuska, Bürgermeister Thomas Hack , die Holzbildhauerinnen Johanna Barth und Annette Scheder, Bernhard Gößmann-Schmitt und Vertreter der Gemeinde Aura zur Skulptur von Johanna Helle gekommen, die am neuen Radweg in Richtung Wittershausen „An der Burg“ ihren Platz gefunden hat und eine Säule mit dem Auraer Wappen und einem Auerochsen an der Spitze zeigt. Von „Frankens Saalestück“ war Sophia Papadopoulos eingeladen. Bürgermeister Hack freute sich über die drei Kunstwerke für Aura und stellte fest: „Es hätte ohne Sponsor nicht funktioniert“. Der forderte Sophia Papadopoulos auf, sich für eine Fortführung des Kunstweges bis nach Hammelburg einzusetzen. Der Waldkörperschaft Aura dankte er für die Bereitstellung der Eichenstämme.
Die Positionierung der Skulpturen erfolgte jeweils am Ortsrand. Die Skulptur „Saale Mäander“ von Annette Scheder findet ihren Standort am Gringel, und die Skulptur mit der Klosterkirche als Motiv von Johanna Barth steht am Ortseingang aus Richtung Euerdorf mit dem echten Kloster im Hintergrund. Hack erklärte den über dem Wappen der Gemeinde thronenden Auerochsen als Namensgeber der Gemeinde, der nun im historischen Zentrum der Gemeinde positioniert ist.
Dr. Joachim Galuska erklärte, „weil ich Kunst gut finde“, sei diese vor zehn Jahren in sein Leben gekommen. Er sprach von der momentanen Neigung des Menschen sich zurückzuziehen, meinte aber auffordernd, dass wir, wenn wir zusammenhalten, die großen Probleme der Welt lösen könnten. Die Idee zum Sponsoring sei ihm als Fan der Ramsthaler Kunstwoche gekommen. Zum Abschluss trug er sein selbstverfasstes Gedicht „Leben lieben“ vor. Bernhard Gößmann-Schmitt meinte, dass Kunst mehr verdient habe, als nur alle zwei Jahre eine Ramsthaler Kunstwoche. Zusammen mit Thea Kessler habe er die Kunstwoche und den Kunstweg ins Leben gerufen. In Ramsthal finden sich inzwischen 17 Kunstwerke.
Mit der jetzigen Erweiterung kamen vier weitere auf dem Weg nach Hammelburg dazu. Für dessen Fortsetzung wünschte er auch die Unterstützung von Frankens Saalestück. Die vierte Skulptur schuf Kathrin Hubl für Euerdorf, die ihren Platz am dortigen Museum Terra Triassica finden wird.
Der Flyer zum erweiterten Kunstweg und die Darstellung auf Ramsthal.de werden zeitnah aktualisiert.
Johanna Barth und Annette Scheder stellten die Intention ihrer Werke dar und dankten für die Unterstützung. Sophia Papadopoulos sieht Kunst und Kultur als Teil ihrer Aufgabe und sagte zu, den Auftrag zur Fortführung des Kunstweges mit nach Hammelburg zu nehmen.