
Die Kurseelsorge im Staatsbad Bad Brückenau ist umgezogen. Im Nebengebäude des Badhotels wurden Räumlichkeiten angemietet, die sowohl für die Bürotätigkeit als auch als Gesprächsraum für persönliche Begegnungen und Angebote für kleinere Gruppen genutzt werden können.
Klinik-, Kur- und Rehaseelsorgerin Christiane Jakob-Seufert hat den Raum einladend hergerichtet. Gemütliche Korbsessel mit weißen Decken, ein Tischchen mit einer Kerze, Bücher und ein Kanga aus Tansania als Wandschmuck geben dem hohen Raum im historischen Badehotel eine persönliche Note.
Im Jahr 2020 trat Christiane Jakob-Seufert die Nachfolge von Edith Fecher als Klinik-, Kur- und Rehaseelsorgerin im Staatsbad Bad Brückenau an. Zunächst war die Kurseelsorge in der Villa Schwan untergebracht, dann stand ein Umzug in den Elisabethenhof an. Doch der dortige Raum wird nun anderweitig genutzt, sodass ein weiterer Umzug notwendig wurde.
Erreichbarkeit und niederschwellige Angebote
Für die Kur- und Rehasseelsorgerin ist es besonders wichtig, dass sie mitten im Staatsbad für die Gäste der Reha- und Kurkliniken einfach zu erreichen ist. Jakob-Seufert spricht von einem „niederschwelligen und neutralen“ Angebot, was sich auch in der Raumgestaltung ausdrücke. „Es ist ein Willkommensraum mit Wohnzimmeratmosphäre.“
Bei der Kur- und Rehaseelsorge handelt es sich um ein ökumenisches Seelsorgeangebot, das von evangelischer Seite von Ina Makowe begleitet wird.„Wir sind von unseren Kirchen beauftragt, Zeit zu haben und uns Zeit zu nehmen für Reha-Patienten , Kurgäste und Urlauber“, fasst Jakob-Seufert zusammen. Neben den Gesprächsangeboten werden im Laufe des Jahres verschiedene Veranstaltungen und Gottesdienste organisiert.
Offene Türen
Auf der Homepage www.kurseelsorge-bad-brueckenau.de gibt es Informationen zu den Veranstaltungen und die Möglichkeit, einen Gesprächstermin online zu vereinbaren. Während der Bürozeiten, Dienstag von 16 bis 18 Uhr und Donnerstag von 11 bis 13 Uhr, sei es zudem möglich, im Büro der Kurseelsorge spontan vorbeizuschauen. Christiane Jakob-Seufert weiß aus Erfahrung, dass Menschen bei belastenden Situationen und Problemen schnell und unkomplizierte Unterstützung benötigen.
Raum für Gespräche und Reflexion
Wenn jemand eine Kur oder Reha antrete, sei dies oft aus einer gesundheitlichen Beeinträchtigung heraus. Die Betroffenen treten aus ihrem Alltag heraus, da bleibe Zeit zum Nachdenken und zur Beschäftigung mit sich selbst.
„Nicht selten tauchen dann Themen aus dem Seelengrund auf.“ Dann tue es gut, jemand Neutrales zu haben, mit dem man darüber sprechen könne. „Jemand, der den Blick von außen hat.“
In einer Zeit, in der gesundheitliche Herausforderungen den Alltag bestimmen, biete die Seelsorge einen geschützten Raum, um Belastungen, Sorgen und Lebensfragen anzusprechen – ohne bewertet zu werden.
Ein Angebot ohne therapeutischen Anspruch
Ein Gespräch mit Christiane Jakob-Seufert sei keine Therapie oder langfristige therapeutische Begleitung, sondern ein offenes Gesprächsangebot während des Kur- oder Rehaaufenthaltes, um Gedanken zu sortieren und in Ergänzung zum Kur- oder Rehaaufenthalt geistige Impulse zu erhalten.
Oft entstehen daraus tiefgehende Gespräche, die zu neuer Klarheit und innerer Ruhe führen. Christiane Jakob-Seufert sieht es als Begleitung auf Zeit und eine Art Erster Hilfe. Sie möchte ihren Gesprächspartnern vermitteln: „Du wirst gesehen.“
Offen für alle Menschen
Christiane Jakob-Seufert betont, dass die Kurseelsorge allen Menschen offensteht, unabhängig von ihrer religiösen oder weltanschaulichen Prägung. Im Zentrum stehe stets der Mensch mit seiner einzigartigen Lebensgeschichte.
Die Seelsorge biete einen Ort der Ruhe und Reflexion, an dem neue Perspektiven entstehen können und der Weg zur Heilung unterstützt wird. In einer Zeit der Unsicherheit und Veränderung schenkt die Kur- und Rehaseelsorge Hoffnung, Orientierung und menschliche Nähe.
Spirituelle Impulse und meditative Angebote
So bietet die Kurseelsorge spirituelle Impulse, Gottesdienste oder meditative Angebote an, die helfen, innere Ressourcen zu stärken. Die Veranstaltungen sind von Ostern bis Oktober jeweils Mittwochabend in der Marienkirche oder der Christuskirche.
In den Reha-Kliniken , der Sinntalklinik und der Klinik Hartwald gibt es zudem Angebote wie die „Atempause“ mit Kurseelsorgerin Christiane Jakob-Seufert und die „Abendrunde“ mit Kurseelsorger Friedrich Bodo Bergk, der zum Ende 2024 in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Die Atempause ist eine Phantasiereise oder Achtsamkeitsmeditation unter Anleitung, ergänzt durch Impulse und Segensworte.
Bei der Abendrunde unternehmen die Teilnehmer einen kleinen Spaziergang. Poetische und biblische Texte unterstützen das Naturerlebnis.
Naturerlebnisse und meditative Spaziergänge
Christiane Jakob-Seufert, die nicht nur Kurseelsorgerin , diplomierte Religionspädagogin, Gemeindereferentin und Gesprächstherapeutin, sondern auch Kräuterpädagogin ist, lädt zudem regelmäßig zu kleinen Spaziergängen ein, um die „Schätze der Schöpfung“ zu entdecken.
Die Angebote der Kurseelsorge richten sich zwar in erster Linie an die Kur- und Rehagäste im Staatsbad, vor allem aber die abendlichen Angebote in den Kirchen wie die Abendmusik, der Abendweg und der Abendsegen stehen allen Interessierten offen.
Kontakt:
Klinik- und Kurseelsorge
Armand-von-Buseck-Straße 8-10
97769 Bad Brückenau
Büro im Badhotel (Nebengebäude bei Nr. 10)
Christiane Jakob-Seufert 0157 3368 7676
E-Mail: Christiane.Jakob-Seufert@bistum-wuerzburg.de
Homepage: www.kurseelsorge-bad-brueckenau.de
Seit 1. Januar 2025 ist Frau Ina Makowe von evangelischer Seite für die Kurseelsorge in Bad Brückenau zuständig. Aktuell kann über das Evang. Pfarramt in Bad Brückenau, mit ihr Kontakt aufgenommen werden.
Evang.-Luth. Kirchengemeinden
Bad Brückenau und Eckarts
Am Schloßpark 2, 97799 Zeitlofs-Weißenbach
Telefon 09741-2331 oder 09744-9272
Mail: pfarramt.badbrueckenau@elkb.de
Homepage: https://www.evangelisch-brk.de
Mehr aus Bad Brückenau: