
Die neue Mostpresse in Rottershausen soll die alte Tradition des Kelterns vor Ort am Leben erhalten. Rund 90.000 Euro kostet die neue Presse, die an der Stelle der alten im Haus der Bäuerin untergebracht werden soll. Noch mal den gleichen Betrag wird wohl der notwendige Umbau im Gebäude kosten, denn die neue Anlage ist größer und kann den Saft auch haltbar machen, also pasteurisieren.
Über Leadermittel, das führte Bürgermeister Nico Rogge aus, kann die Gemeinde eine Förderung in Höhe von 50 Prozent erhalten. Dafür muss der vorbereitet Antrag zügig eingereicht werden, denn schon Mitte November erfolgt die Vergabe der Mittel. Und wenn Oerlenbach den „Zuschlag“ erhält, müsse man zügig an die Umsetzung angehen, erklärte Nico Rogge weiter.
Die Terminvergabe an der neuen Presse organisieren die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Rottershausen . Bürgerinnen und Bürger, die ihr Obst anbringen, müssen lediglich die Betriebskosten zahlen und die Bag-in-box-Verpackung für den Saft.
Hebesatz für Grundsteuer B fällt
Der Hebesatz für die landwirtschaftlichen Flächen in der Großgemeinde Oerlenbach bleibt erhalten, der Hebesatz für die Grundsteuer B fällt deutlich. Nach kurzer Diskussion einigte sich der Gemeinderat von Oerlenbach auf diese Regelung.
Rein rechnerisch hätte man den gemeindlichen Hebesatz für die Grundsteuer A sogar anheben müssen, wegen des geringen Aufkommens der Steuer bleibt er aber – wie bisher - bei 350.
Erhebliche Mehreinnahmen hätte die Übernahme des alten Satzes in Kombination mit den neuen Messebeträgen in der Grundsteuer B ergeben. Deshalb senkt Oerlenbach diesen Wert von ehemals 350 auf 255 Punkte.
Acht Einwände gegen Bebauungsplan Weinberg-Wiesenau
Am Ende waren es noch acht Einwände gegen die Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Weinberg-Wiesenau, die die Gemeinderäte Stück für Stück behandelten. Für das Gebiet ist damit die nächste Hürde genommen. Nach der 19. Änderung des Bebauungsplans für Rottershausen wird es keine weitere Information und keine weitere Auslegung mehr geben.
Die Pläne, so schätzte es Geschäftsleiter Jürgen Markert ein, könnten im kommenden Jahr in Angriff genommen werden, der Startschuss wäre dann entweder 2025 oder 2026.
Rund 220.000 Euro – so die erste Schätzung, werde man 2025 für städtebauliche Entwicklung brauchen. Der Bedarf wird bei der Regierung von Unterfranken eingereicht.
„Wohnpark Musikerviertel“ heißt das Quartier, in dem ein Wandel im Rahmen der Städtebauförderung vollzogen werden soll, ab sofort. Bisher stand in den Büchern der verwaltungstechnische Begriff „Quartier Alter Friedhof“. Eine Kommission aus Ratsmitgliedern hatte unter den vorliegenden Vorschlägen den neuen Namen ausgesucht, der Gemeinderat folgte ohne Gegenstimme diesem Vorschlag.
Bergrechtliche Erlaubnis
Um Metalle im Boden geht es bei der bergrechtlichen Erlaubnis „Brend“: Kupfer , Blei, vielleicht sogar Gold werden dort vermutet. Oerlenbach sei davon nur am Rand betroffen führte Bürgermeister Nico Rogge aus. Er rechnet, damit, dass die Fläche zur Sichtung überflogen werde und es Bohrungen geben könnte.
Die Lagerfläche in Eltingshausen , die der Gemeinde gehört, soll geräumt werden, damit bei den Arbeiten rund um den Bau des Kindergartens Ablageflächen zur Verfügung stehen.