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Thulba
Neue Pläne für den Wake-Park
Nach fast 25 Jahren wechselte Anfang 2021 der Eigentümer der Kult-Sportstätte in Thulba. In einem Jahr hat sich dort viel getan und auch für die Zukunft ist noch einiges geplant.
Am WakePark Thulba geht es voran. Foto: Moritz van Schaabner       -  Am WakePark Thulba geht es voran. Foto: Moritz van Schaabner
| Am WakePark Thulba geht es voran. Foto: Moritz van Schaabner
Redaktion
 |  aktualisiert: 21.09.2022 11:32 Uhr

Wassersportler aus ganz Europa zieht es immer wieder zu uns in die Region. Genauer: In den WakePark nach Thulba . Nicht nur Sportbegeisterte drehen auf dem See regelmäßig ihre Runden, auch bei den Einheimischen ist der See im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Über ein halbes Jahr stand die Anlage zum Verkauf, bis sie im April 2021 schließlich den Besitzer wechselte. Danach ließen auch die ersten Umbauarbeiten nicht lange auf sich warten. Und: Die Zukunftspläne der neuen Eigentümer sind weiterhin groß.

Thulba: Besitzerwechsel mit Urlaubsgeschichte

Fast 25 Jahre lang war Tom Golla Besitzer des WakeParks. Jetzt ist der Freiburger Benjamin Weber verantwortlich für die Anlage. Aber: Den Traum vom eigenen WakePark erfüllte sich der 36-Jährige nicht allein. Zusammen mit Simon Rosa und Björn Hofbauer kaufte er sich im April 2021 die Anlage. "Wir haben uns vor über zehn Jahren in der Türkei beim Wakeboarden kennengelernt", sagt Weber. Als Geschäftsführer in den WakePark mit einzusteigen, stand für ihn allerdings nicht von Beginn an fest.

"Am Anfang habe ich die beiden lediglich bei finanziellen Fragen unterstützt, die Entscheidung mit einzusteigen, fiel spontan", so der studierte Bankier. Um der Leitung des WakeParks hauptberuflich nachgehen zu können, kündigte er deshalb seinen Job und zog Anfang letzten Jahres in den Landkreis. Anders als seine Kollegen Rosa und Hofbauer: Beide behielten ihre Jobs und kümmern sich seitdem nebenbei um organisatorischen Dinge - wie zum Beispiel die Website, erklärt Weber.

Neue HIndernisse und Ausrüstung

Seit vergangener Saison stehen nun zwei neue Hindernisse - in der Fachsprache Obstacels -für die Wasserskifahrer bereit. Ebenfalls einer Holzverkleidung der gesamten Anlage und neuen Sitzmöglichkeiten aus Paletten nahm sich der 36-Jährige an. Zusätzlich schaffte er, neben neuen Wakeboards, noch weiteres Leihmaterial an. Doch dabei bleibt es nicht: "Das Gelände hat super viel zu bieten", stellt Weber fest.

1974 entstand der Wasserskilift, als weltweit elfter seiner Art. Und: Nicht nur die Anlage selbst stellt eine Besonderheit dar. Der dort vorhandene Baggersee wurde extra für den Bau der Anlage geplant und ausgehoben. Nicht umsonst war der Unternehmer und Entwickler des Wasserskilifts Bruno Rixen sehr stolz auf sein Werk. Der 4-Master mit einer Länge von 720 Metern und einer Umlaufseilhöhe von zehn Metern bringt Wassersportler mit bis zu 30 Kilometer pro Stunde in etwa 1,5 Minuten einmal um den See. Im Jahr besuchen bis zu 2000 Gäste die Anlage.

Weltstars in Thulba

Neu seit letzter Saison sind auch die reinen Anfängerkurse. "Für Einsteiger wird die Geschwindigkeit natürlich reduziert", stellt der Eigentümer klar. Die Erfolgsquote ist gut: "Neun von zehn Fahrern schaffen am Ende des Kurses eine ganze Runde", freut sich Weber. Besonders stolz ist er auf sein Wakeboard-Camp, das letzte Saison zum ersten Mal stattgefunden hat. Dabei bekommen bis zu 15 Leute die Möglichkeit, sich ein ganzes Wochenende lang Tipps und Tricks vom Profi zu holen. Eine Übernachtungsmöglichkeit ist ebenfalls kein Problem. Zur Anlage gehören fünf Holzhütten, in denen bis zu vier Personen Platz finden. Vergangenes Jahr konnte der 36-Jährige den Wakeboard-Weltmeister Dominik Gührs für sein Camp gewinnen. Auch für die kommende Saison sind bereits drei Camps in Planung.

Die Unterstützung durch die Gemeinde ist groß. "Wir wurden super familiär in die Gemeinschaft aufgenommen", freut sich Weber. Neben dem ehemaligen Besitzer Tom Golla, hat auch Bürgermeister Mario Götz dem 36-Jährigen seine Hilfe angeboten. Und: Obwohl der Freiburger nicht von hier stammt, liegt ihm die Unterstützung der Region sehr am Herzen. Eis und Getränke bezieht er deshalb aus der Region. Als Sponsor unterstützt er zudem die Fußballer des FC Frankonia Thulba .

Im April ist Saisonstart

Der Startschuss für diese Saison fällt bei gutem Wetter am 1. April. Auch die aktuell noch kühlen Wassertemperaturen sind dabei kein Hindernis. "Durch die Neoprenanzüge sind die Fahrer bis zu null Grad geschützt", betont Weber. Und er macht deutlich: Bei schlechtem Wetter ist natürlich weniger los. Bei Fragen bezüglich Preisen, Öffnungszeiten und Corona-Auflagen verweist der Inhaber auf die Homepage oder den Instagram-Account des Parks.

 
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