Strom wird die Gemeinde Oerlenbach künftig von drei Anbietern, nämlich von den Stadtwerken Burg und Dachau sowie von Eon Bayern/Bayernwerk beziehen. Über die Bündelausschreibung durch den Bayerischen Gemeindetag konnte der Preis um rund 40 Prozent gemindert werden. Ferner billigte der Gemeinderat drei neue Leuchten für die Straßenbeleuchtung.
Im „alten“ Siedlungsbereich zwischen Schulstraße und Siedlungs-/Rückerstraße wird die Gemeinde die Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen zu 48 500 Euro umstellen. Die Prüfung der Ausleuchtung ergab, dass in der Schulstraße zwischen der Einmündung von Baumgartenstraße und Unterer Kreuzweg und am Dürrsteiner Weg die Mindestwerte nicht erreicht werden.
Nötig sei, so Bürgermeister Siegfried Erhard, zu den bestehenden 37 Leuchten drei zusätzlich aufzustellen und benachbarte zu versetzen. Der Gemeinderat bejahte die Mehrkosten von 5740 Euro.
Zuwendung für LED-Lösung
Für die LED-Lösung erhält die Gemeinde eine Zuwendung. Voraussetzung aber ist, dass die Kommune Eigentümer ist. Bisher gehörten die Lampen Eon. Per Vertrag wechseln sie nun zur Gemeinde für die nächsten fünf Jahre.
Gelohnt hat sich die Ausschreibung über den Bayerischen Gemeindetag zur künftigen Stromlieferung. Bislang habe man zwar bereits über Eon recht gute Konditionen nützen können, erklärte Bürgermeister Siegfried Erhard. Die neuen Preise hätten aber überrascht.
Für die Straßenbeleuchtung fielen bisher je Kilowattstunde (kWh) 5,6 Cent an. Jetzt bieten die Stadtwerke Burg (Spreewald) 3,65 Cent an. Für Heizstrom in gemeindlichen Liegenschaften entrichtete man bislang 7,7 bzw. 4.6 Cent in Hoch- bzw. Niedertarif. Jetzt offerierten die Stadtwerke Dachau generell 3,27 Cent.
Für den Restbereich, vor allem für Beleuchtung, mussten bisher 7 Cent gezahlt werden. Jetzt will Eon nur noch 4,2 Cent. Der Gemeinderat stimmte den drei Lieferverträgen für die nächsten vier Jahre zu. Die weiteren Strombelastungen wie Umlagen und Steuern bleiben, so dass sich die Einsparungen nicht in ganz großem Rahmen bewegen.
Der Zweite Bürgermeister Franz Kuhn verdeutlichte dies, indem er den bisherigen Gesamtpreis je kWh von etwa 22 Cent auf nun 20 Cent schätzte.