
Über mehr als zwei Jahre hinweg ist im Hintergrund an einer Machbarkeitsstudie für die neue Hennebergschule gearbeitet worden. Kernaufgabe war dabei, die beste Standortlösung zu finden. Und zwar auf Grundlage der Prämisse, dass es anstelle der bisher drei Gebäude in den drei Stadtteilen Garitz, Arnshausen und Reiterswiesen künftig nur noch einen Standort geben soll. Den glaubt der Stadtrat inzwischen am Riedgraben in Garitz gefunden zu haben.
Drei Standorte seien nicht nur beim Einsatz von Lehrern und Lehrmaterial ineffizient, hatte es in der Prämisse geheißen. Schulleitung und Hausmeister seien dadurch nicht immer an den nötigen Orten verfügbar. Die Klassenbildung sei schwieriger. Buskinder müssten zum Teil sehr lange Beförderungszeiten hinnehmen.
Neun Standorte untersucht
Nach Angaben von Stadtplanerin Christine Schwind wurden insgesamt neun Standorte untersucht. Am Ende blieben zwei in Garitz übrig. Zum favorisierten Standort wurde das sogenannte Areal Riedgraben Mitte. Das ist eine Fläche gegenüber der Sportgaststätte Im Abseits, die man auf dem Weg vom Riedgraben Richtung Seestraße geradeaus ansteuert.
Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung habe ergeben, hieß es am Mittwochabend im Stadtrat, dass eine Gesamtlösung an diesem favorisierten Standort "mit Abstand" die günstigste von drei untersuchten Varianten sei. Die zweitwirtschaftlichste wäre die Sanierung der drei bestehenden Standorte gewesen. Am teuersten, so die Stadtplanung, wäre gekommen, den bisherigen Standort Reiterswiesen zum Gesamtstandort zu machen. An den beiden anderen bisherigen Standorten sei die Zusammenführung schon aus Platzgründen nicht möglich.
Teil der Entscheidung aufgeschoben
Gegen die Zustimmung zur Nachbarkeitsstudie gab es im Stadtrat keinen Widerspruch. Weitere geplante Festlegungen über den konkreten Umgang mit dem Bestand am bisherigen Standort Garitz, besonders der Turnhalle, schob das Gremium aber auf. Die CSU hatte kritisiert, dass offenbar noch nicht mit den betroffenen Vereinen gesprochen worden ist. Und die Freien Wähler äußerten die Sorge, dass ein Tod der bisherigen Turnhalle den Tod der Faschingsveranstaltungen nach sich ziehen würde.
Die Gespräche sollen bis zum nächsten Stadtrat nachgeholt werden. Und zur Beruhigung möglicher Sorgen vor Ort erklärte Zweiter Bürgermeister Toni Schick mehrfach, die Zusicherungen des Eingemeindungsvertrags schützten die Verein und würden allesamt eingehalten.