Die Brückenauer Rhönallianz kooperiert seit Februar 2015 im Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit und der ländlichen Entwicklung. In dieser Zeit sind mehr als neunmal so viele Fördermittel in die acht ILE-Gemeinden ( Integrierte Ländliche Entwicklung ) zurückgeflossen, wie insgesamt Mitgliedsbeiträge von den Kommunen geleistet wurden, so die Info in der jüngsten Stadtratssitzung.
Neben den rein finanziellen Vorteilen wurden zahlreiche gemeinsame Projekte und für die Entwicklung der Region wichtige Studien durchgeführt. Verwaltungen, Feuerwehren und Bauhöfe profitieren von Informationsaustausch, Zusammenarbeit und Synergieeffekten. Das soziale Engagement der Bürger der ILE-Gemeinden wird durch die Förderung von inzwischen 73 Kleinprojekten aus dem Regionalbudget gewürdigt.
Die Zusammenarbeit in der ILE wird von Bürgermeister Jan Marberg ( SPD ) als Erfolgsmodell angesehen und soll daher unbedingt fortgesetzt werden. Doch es ergibt sich eine Personalfrage, welche die Brückenauer Rhönallianz lösen muss. Der Vertrag mit dem bisherigen Umsetzungsbegleiter Uwe Schmidt endet vereinbarungsgemäß nach zehn Jahren am 31. Januar 2025 auf dessen persönlichen Wunsch.
Man braucht einen Profi
Zum Erreichen der selbstgesteckten Ziele sei eine professionelle Umsetzungsbegleitung der ILE weiterhin unbedingt erforderlich, findet Bürgermeister Marberg. Nach Beratungen in den Lenkungsgruppen wird die Nachbesetzung in Form einer Teilzeitstelle von allen Bürgermeistern einstimmig bevorzugt. Sie soll zunächst auf zwei Jahre befristet sein.
Die Personalkosten der neu zu schaffenden Stelle werden mit 65 Prozent vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert. Der Eigenanteil für alle acht Gemeinden zusammen liegt bei 35 Prozent. Der Bad Brückenauer Stadtrat stimmte dem Vorschlag zu.