(as) Über 40 interessierte Wanderer wollten es wissen: Was bietet die Natur um Engenthal im Vorfrühling? Die Exkursion des Bund Naturschutz unter Leitung von Irmgard Dietz führte zu den „Trockengebieten bei Machtilshausen“ im Naturschutzgebiet.
Irmgard Dietz versuchte, Interessantes zu erläutern, zum Beispiel über die versteckt, aber doch mächtig wuchernde Schildflechte. Auch der wintergrüne attraktive Tüpfelfarn, die leuchtend violett blühende Küchenschelle und das zaghaft sich entfaltende Frühlingsfingerkraut wurden von den Wanderern bewundert. Überrascht waren viele Mitwanderer, als Irmgard Dietz ihnen die große Trockenrasenfläche an der Waldabteilung Heiligenberg vorstellte. Der lichte Hain aus zähwüchsigen, halbverdorrten Eichen und aus Felsenahorngroßsträuchern sei wohl einmalig, meinte Dietz. Und die unter jedem Tritt knirschende graue Rentierflechte gebe dem Gebiet einen eigenartigen Reiz.
Aussichten ins Saaletal
Unterhalb des Gipfels der Hohen Roth (höchster Punkt des Marktes Elfershausen mit 386 Meter über NN) genossen die Wanderer herrliche Aussichten hin zum Saaletal mit dem Sodenberg und hinüber zur Rhön, wo hinten am Horizont der weiß glänzende, schneebedeckte Streifen der Hochrhön zu erblicken war.
Beim Rückweg kamen noch einmal Geologie und Botanik ins Spiel: Die unterschiedlich dichten und bröseligen Kalkschichten der Trias- Landschaft und das Schutt haltende Wurzelwerk des frisch aufgeblühten, schillernden Blaugrases.
Beim Auseinandergehen war man sich einig: man hat die Vielfalt der Natur bei herrlichem Wetter in vollen Zügen genießen können.