Zu einer Nacht der Lichter im Geiste von Taizé kommen Christen unterschiedlicher Konfessionen am Sonntag, 17. November, um 19 Uhr in der evangelischen St. Michaelskirche in Hammelburg zusammen. Bereits ab 18.45 Uhr besteht die Möglichkeit zum Kennenlernen und Einüben der meditativen Gesänge aus der Communauté de Taizé .
Der Gottesdienst mit Gesängen, biblischen Lesungen in verschiedenen Sprachen und Gebeten steht ganz im Zeichen der Liebe Gottes zu und der Versöhnung unter allen Menschen in der ganzen Welt. Er wird von der Gesangs- und Instrumentalgruppe Hammelburg (GuIG) musikalisch ausgestaltet.
Die Kämpfe im Gaza-Streifen nach dem Terrorangriff der Hamas , die Sorge um die von den Hamas verschleppten Geiseln, die Ausweitung der kriegerischen Auseinandersetzungen im gesamten Raum des Nahen Ostens, insbesondere auch in den Libanon, der weiterhin andauernde Krieg in der Ukraine, Krisenherde in vielen Teilen der Welt, Flüchtlingsbewegungen sowie zunehmende Radikalisierung und Verrohung auch bei uns und die drohende Spaltung der Gesellschaft in vielen Ländern auch der westlichen Welt, zeigen Aktualität und Notwendigkeit sowie die Herausforderung, gemeinsam Grenzen zu überwinden und einen aus der Bewegung von Taizé ausgehenden „Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde“ zu gehen, heißt es in der Mitteilung.
In der vom Schweizer reformierten Theologen Roger Schütz 1940 ins Leben gerufenen Gemeinschaft von Taizé werden gemeinsames Beten, Nachdenken über praktische Umsetzungsmöglichkeiten des Evangeliums bis hin zu politischem und sozialem Engagement auf unkomplizierte Weise miteinander verbunden. Vor allem im Sommer besuchen Woche für Woche bis zu 5000 Jugendliche aus aller Welt den kleinen Ort in Burgund/Frankreich, um an den internationalen Jugendtreffen teilzunehmen. Im Lichtergebet zur Feier der Auferstehung und der Überwindung von Leid und Tod durch Jesus Christus empfängt jeder das Licht von einem Anderen und gibt es an mindestens einen Anderen weiter, ohne dass das eigene Licht dabei ausgeht. Denn auch das ist eine Kernbotschaft: Wer sich mitteilt, behält das Weitergegebene nicht in sich selbst, sondern kann es im Gespräch intensiver erfahren. Die „Nacht der Lichter“ in Hammelburg wird von einem ökumenischen Team vorbereitet. red