Seit 2009 hat P. Jordan in Münnerstadt seinen Lebensabend verbracht. In der Klosterkirche hatte er auch noch mit 88 Jahren Gottesdienste gehalten, wenn er gebraucht wurde. Denn das Helfen war für ihn ein Lebensmotto. So hatte er für sein 60-jähriges Priesterjubiläum 2017 auch eine dazu passende Weisheit des hl. Augustinus, des Ordensgründers, gewählt: "Nur ein Leben, das für andere gelebt wird, ist es wert gelebt zu werden".
Viele Stationen
Geboren wurde Jordan Fenzl in Roßhaupt im Egerland. In Münnerstadt hat er das Abitur abgelegt und sein Noviziat absolviert. Nach dem Studium der Theologie war Pater Jordan an vielen Orten als Seelsorger und im Schuldienst tätig. Stationen waren Zwiesel, Stuttgart, Günzburg oder Wien, wo er zehn Jahre als Regionalvikar tätig war. Viele Jahre war er zudem Vertriebenenseelsorger in der Diözese Augsburg.
P. Jordan war Träger des deutschen Bundesverdienstkreuzes am Bande. Sein Engagement für Heimatvertriebene wurde mehrfach gewürdigt.
Die Beisetzung des Augustiners findet wegen der aktuellen Krisensituation nur im engsten Kreise statt. Das Requiem wird auf einen späteren Termin verlegt, teilt der Orden mit.