Das Unesco-Biosphärenreservat Rhön beteiligt sich am Montag, 4. Juni, am bundesweiten Aktionstag „Nachhaltigkeit“. Dieser soll auf die lokalen Initiativen aufmerksam machen, die sich für eine nachhaltige Lebensweise engagieren.
Das Biosphärenreservat Rhön präsentiert sich bis zum 10. Juni mit einem Stand auf dem Hessentag in Wetzlar. Besucher können sich hier über Projekte zur nachhaltigen Entwicklung im Biosphärenreservat Rhön informieren, zum Beispiel im Bereich regionaler Produkte oder Klimaschutz.
Nachhaltigkeit zum Anfassen gibt es für Kinder und Schulklassen: Für sie haben die Rhöner Biosphären-Ranger Mitmach-Aktionen vorbereitet. Zudem wird das neue Rhöner Umweltmobil „Rumpel“ vorgestellt. Es tourt mit allerhand Forschungsgerät zur Erkundung der nahen Umwelt durch Schulen, Kindergärten und Bildungseinrichtungen.
„Wir brauchen lokale Initiativen, wenn unsere Gesellschaft nachhaltiger gestaltet werden soll“, sagte Walter Hirche, Präsident der Deutschen Unesco-Kommission. Seit 1971 erforscht das Unesco-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“, wie Menschen im Einklang mit der Natur wirtschaften können. Wichtiges Instrument ist ein Netzwerk von Biosphärenreservaten. In diesen Modellregionen werden Interessenkonflikte, etwa zwischen Tourismus und Naturschutz, mit der Bevölkerung vor Ort gelöst. Derzeit gibt es weltweit 580 Unesco-Biosphärenreservate, davon 15 in Deutschland.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat den bundesweiten Aktionstag „Nachhaltigkeit“ im Vorfeld des UN-Umweltgipfels Rio+20 ausgerufen. Der Rat fordert dazu auf, sich mit Ideen und Aktionen für mehr Nachhaltigkeit zu engagieren. Zahlreiche Unternehmen, Städte, soziale Einrichtungen, Umweltverbände, Nichtregierungsorganisationen und Behörden werden am Aktionstag teilnehmen.
Eine aktuelle Übersicht gibt es auf www.unesco.de/aktionstag_nachhaltigkeit.html