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Nüdlingen
Haarder Kindergarten nutzt Klassenräume mit
Der Haarder Kindergarten kann bald die ehemalige Schule, die im gleichen Gebäude war, mitnutzen. Ein Umbau wurde jetzt vom Nüdlinger Gemeinderat beschlossen.
Der Haarder Kindergarten kann bald die ehemalige Schule, die im gleichen Gebäude war, mitnutzen. Ein entsprechender Umbau wurde jetzt vom Nüdlinger Gemeinderat beschlossen.       -  Der Haarder Kindergarten kann bald die ehemalige Schule, die im gleichen Gebäude war, mitnutzen. Ein entsprechender Umbau wurde jetzt vom Nüdlinger Gemeinderat beschlossen.
Foto: Ellen Mützel/ Archiv | Der Haarder Kindergarten kann bald die ehemalige Schule, die im gleichen Gebäude war, mitnutzen. Ein entsprechender Umbau wurde jetzt vom Nüdlinger Gemeinderat beschlossen.
Sigismund von Dobschütz
 |  aktualisiert: 26.04.2024 02:49 Uhr

Nach Beschluss des Gemeinderats sollen leere Klassenräume im ehemaligen Schulgebäude zeitweilig für den Kindergarten Haard genutzt werden. Die Planungen für den notwendige Umbau sind jetzt abgeschlossen und wurden dem Gemeinderat in seiner Sitzung zur Genehmigung vorgelegt.

Neben kindgerechten Nachrüstungen im Sanitärbereich waren nach gültigen Brandschutzvorgaben auch ergänzende Rettungswege wie eine neue Außentreppe aus dem rückwärtigen Klassenraum (Gruppenraum 2) ins Freie erforderlich. Nachdem auch wie vorgeschrieben die Nachbarn des Gebäudes beteiligt wurden, deren Zustimmung der Verwaltung vorliegt, wurde der Antrag auf Baugenehmigung vom Gremium einhellig erteilt.

Zwei neue Fahrzeuge für den Bauhof

Bereits im Januar hatte der Nüdlinger Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen ausführlich mit Bauhofleiter Stefan Schulz über die aus dessen Sicht notwendige Beschaffung von zwei Fahrzeugen diskutiert. Damals handelte es sich um die Ersatzbeschaffung des alten Piaggio-Pritschenwagens sowie den Kauf eines Schleppers als Ersatz für den reparaturanfälligen und inzwischen unwirtschaftlichen Unimog. In der jüngsten Sitzung legte er nun den Kaufantrag für den Piaggio vor sowie einen zweiten – allerdings für die Zusatzanschaffung eines Kastenwagens mit Elektroantrieb.

„Der Bauhof besitzt aktuell nur noch vier Fahrzeuge und die beiden Unimogs. Der alte Piaggio-Pritschenwagen hatte jetzt einen Totalschaden“, informierte Bauhofleiter Schulz die Gemeinderäte . „Wir fahren schon mit unseren Privatautos“, ergänzte er und mahnte eindringlich: „Wir brauchen unbedingt neue Autos, sonst bleibt unsere Arbeit liegen.“

Die übliche Einholung von Angeboten zur vorherigen Abstimmung im Gemeinderat sei aktuell nicht möglich. Angebotspreise würden momentan nur einen Tag gültig sein und können binnen Tagesfrist um 5000 Euro schwanken. Der Bauhof könne sich deshalb nur an vorläufigen Preisangaben orientieren.

Fahrzeug für den Schreiner

Für den neuen Schreiner, der zur Zeit noch kein eigenes Fahrzeug besitzt, soll ein Elektro-Kastenwagen ähnlich dem Renault Kangoo angeschafft werden. Allerdings will man sich im Bauhof nicht zwingend auf diese Marke festlegen. Hier rechnet der Bauhofleiter mit einem Kaufpreis von etwa 45.000 Euro. Als Ersatz für den ausgefallenen Piaggio-Pritschenwagen wird ein Fahrzeug mit größerer Ladefläche gebraucht. „Der im Bestand vorhandene Goupil hat eine zu geringe Leistung und eine zu kleine Ladefläche“, meinte der Bauhofleiter.

Ein derart gewünschtes Fahrzeug sei allerdings im Elektro-Sektor momentan nicht zu beschaffen. Anfragen bei mehreren Autohändlern seien erfolglos gewesen. Deshalb ist nun die Anschaffung eines Gebrauchtfahrzeugs mit Verbrennermotor zum Kaufpreis von etwa 35.000 Euro geplant. Alternativ bestünde zwar auch die Möglichkeit, ein Fahrzeug zu leasen. „Doch hierfür liegt der Preis bei 29.000 Euro pro Jahr.“

Erneute Diskussionen

Wieder gab es eine längere Diskussion im Ratsgremium um die Notwendigkeit dieser Anschaffungen und die Möglichkeit zum Kauf eines Elektrofahrzeugs . Doch der Bauhofleiter versicherte: „Der Elektro-Automarkt ist aktuell total eingebrochen.“ Er versprach jedoch, zu einem späteren Zeitpunkt die Marktlage für Elektro-Fahrzeuge erneut prüfen zu wollen.

Auch das für den Gemeinderat ungewöhnliche Vorgehen zur Abgabe einer „Blanko-Genehmigung“ für den Kauf zweier Fahrzeuge, ohne Vorlage konkreter Angebote, kam zur Sprache. Doch die zuvor abgegebene Argumentation des Bauhofleiters war stichhaltig und letztlich nachvollziehbar, weshalb Bürgermeister Harald Hofmann schließlich die Ratskollegen dringend bat: „Wir brauchen von euch die Genehmigung, dass wir diese zwei Fahrzeuge kaufen dürfen.“

Nicht alle Ratsmitglieder folgten dieser Bitte, weshalb es nur Mehrheitsbeschlüsse gab: Der Antrag zur Beschaffung eines elektrischen Kastenwagens wurde bei einer Gegenstimme genehmigt, beim Antrag zum Kauf eines Pritschenwagens mit Verbrennermotor waren es zwei.

 
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