Erstmals seit 2020 veranstaltete die Sängergruppe Bad Kissingen wieder eine Sängerschulung in Münnerstadt . Unter musikalischer Leitung von Musikpädagogin Ilona Seufert übten über 100 Teilnehmende zwei Tage lang verschiedene Chorlieder ein. Bei einem für Zuschauer und Aktive begeisternden Darstellungskonzert war die Alte Aula bis auf den letzten Platz besetzt, heißt es in der Pressemitteilung der Sängergruppe.
„Selten habe ich die Alte Aula so voll erlebt“, gestand selbst Bürgermeister Michael Kastl in seinem Grußwort beim Abschlusskonzert am Sonntagabend. Kein Wunder. Standen doch ein großer, stimmgewaltiger Projektchor mit 125 Sängerinnen und Sängern aus dem gesamten Sängerkreis auf der Bühne. Zudem hatten sich in der Aula zahlreiche Zuhörer und Ehrengäste eingefunden, die, animiert von Chorleiterin Seufert, sogar mehrere Kanons selbst mitsangen.
„Die Sängergruppe findet hier in Münnerstadt optimale Bedingungen vor“, sagte der stellvertretende Sängergruppenvorsitzende Elmar Brehm.
Die musikalische Verantwortung und Klavierbegleitung oblag Gruppenchorleiterin Ilona Seufert. Sie hatte schon mehrere Sängerschulungen in Münnerstadt geleitet und begeisterte die Teilnehmer erneut mit ihrer Ausstrahlung und Dynamik. Die Teilnehmer wurden auch sehr gefordert. Es galt, in weniger als 18 Stunden ein Dutzend neuer, zum größten Teil unbekannter Lieder verschiedener Stilrichtungen und Herkunftsländer einzustudieren, um diese in einem abschließenden Darstellungskonzert zu präsentieren. Diese Aufgabe gelang der Chorleiterin und den Teilnehmenden mit Bravour.
Den Auftakt des Darstellungskonzertes bildete das schwedische Lied „Gamla Moder Jord“ (übersetzt: Nach langer Nacht), welches mit Klarinette und Percussion-Instrumenten begleitet wurde. „Neues Jahr, neues Glück!“ wünschte der Chor den Besuchern, die diesen Kanon ebenfalls tatkräftig mitsangen. Das stimmungsvolle, aus der Popmusik entliehene Stück „Zwischen Himmel und Erde“ zeigte, welches wunderbare Klangvolumen ein so außergewöhnlich großer Projektchor hervorbringen kann. Dies gilt in gleicher Weise für das eindringliche Stück „Du, eine Farbe ins Leben“. Auf eine musikalische Weltreise begab sich der Chor anschließend mit dem Kirchenlied „Masithi Amen“ (Südafrika), dem Segenslied „E Malama“ (Hawaii), dem Singalong „Sing a Song “ (Deutschland) und dem sehr einfühlsam vorgetragenen „Trag mi, Wind“ (Österreich). Den Konzertabschluss bildete das „Tschüss-Lied“ mit der finalen Schlusszeile „Und wir werden uns Wiedersehen“. Eine Neuauflage der Sängerschulung wird es voraussichtlich in ein oder zwei Jahren geben. Schließlich „gelte es dann, die insgesamt 25. Sängerschulung auszurichten“, wie Vorstandsmitglied Carsten Ahlers zum Schluss mitteilte. red
