
Das Saalestück von der Einsatzstelle Hammelburg bis zur Rossmühle ist nach längerer Sperrung wieder geöffnet. Bedingt war das Verbot durch die Entfernung maroder Bäume, die das Wasserwirtschaftsamt einlegte. Doch bedurfte es einer Sonderausnahme, damit Boote hier zu Wasser gelassen werden konnten, wie die stellvertretende Vorsitzende des Kanuverbands Unterfranken, Isa Winter-Brand aus Klingenberg informierte.
Über die Klage ist noch nicht entschieden
Rund 20 Bootsfahrer mit 15 Booten aus sieben unterschiedlichen, fränkischen Vereinen hatten sich eingefunden, um endlich wieder einmal „ein schönes Saalestück befahren zu können“, ergänzte die Vize-Vorsitzende, denn das war in letzter Zeit nicht immer so. Der Kanuverband hat eine Klage gegen die Sperrung eingereicht und ein Mitspracherecht gefordert. Dafür hatte der Verband zahlreiche Unterschriften gesammelt. Über die Klage ist bisher noch nicht entschieden.
Die am Wohnmobilplatz eingesetzten Boote hatten die Rossmühle zum Ziel. Bis dahin galt es, einige Barrieren zu überwinden, etwa Wehre wie bei der Hammelburger Herrenmühle oder der Rödermühle oder bei Niedrigwasser.

Eine Pause im Gasthaus Nöth
Im Gasthaus Nöth in Morlesau gab es eine Pause, in der Rossmühle wurden die Boote , Kanus und Canadier, aus dem Wasser geholt und für die Heimfahrt verladen.
Am Hammelburger Bleichrasen war es, windbedingt, beim Einsetzen empfindlich kühl. Doch die Paddler hatten vorgesorgt. Eine Schwimmweste muss ohnehin dabei sein, und etwas Tagesgepäck bringt man im Boot immer unter.
Spezielle Kleidung schützt vor Kälte
Gegen den kalten Wind halfen spezielle Handschuhe. Bevor die Wassersportler sich auf die Reise machten, informierte Winter-Brand darüber, dass die bisherigen Einschränkungen bestehen bleiben, und über die Verhaltensweise auf dem Wasser, die Fauna und Flora schonen soll.
Ist die Wasserreise in der Rossmühle zu Ende, fahren diejenigen, die mit dem eigenen Pkw in die Saalestadt kamen mit der Bahn dorthin zurück und bringen ihr geliebtes Wasserfahrzeug nach Hause.
