Sinntal
Nach 43 Jahren ist die Ortsumgehung von Oberzell endlich da
43 Jahre ist es her, dass in Oberzell erstmals laut über eine Nordumgehung nachgedacht wurde. Gestern wurde die Straße nun endlich freigegeben.

Wenigstens die Bauzeit war kürzer als ursprünglich angenommen. "Es ist eine beinahe unendliche Geschichte, die doch ein gutes Ende hat", stellte Landrat Thorsten Stolz (SPD) bei der Eröffnung fest. Auf dem Hinweg habe er selbst den Weg durch den Ort genutzt und kam zum Schluss: "Diese Entlastung ist absolut notwendig, die aktuelle Verkehrssituation ist eine Zumutung für die Bürger." Neben immer wieder zustande kommenden Gefahrensituationen sei der starke Verkehr direkt durch Oberzell mit einer erheblichen Lärmbelastung verbunden. Das soll nun aufhören.
Stolz dankte ausführlich allen, die die Umsetzung der insgesamt 4,6 Millionen Euro teuren Ortsumgehung möglich gemacht hatten. Lob zollte er dabei den beteiligten Baufirmen, denn eigentlich sollte die neue Straße erst im Oktober eröffnet werden. "Glück auf und freie Fahrt", wünschte der Landrat.
Bürgermeister Carsten Ullrich (SPD) sprach von mehr "Lebensqualität und Sicherheit" für die Oberzeller. Die Gemeinde selbst habe insgesamt rund 1,5 Millionen Euro in das Projekt investiert. Ullrich blickte zurück, wie viele Gespräche für die Umsetzung nötig waren, auf wie viele Schwierigkeiten die Gemeinde gestoßen war, wie oft es nötig war, die richtigen Fürsprecher zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben. "Alleine mit den Steinen, die uns in all den Jahren in den Weg gelegt wurden, hätte man locker die Nordumgehung bauen können", sagte Ullrich.
Vorbei sein sollen nun die Zeiten, in denen sich Lkw mühsam in "teilweise halsbrecherischen Manövern" im Ort aneinander vorbeikämpften - inklusive Befahrung der Gehwege, Schrammen an Häusern und kompliziertem Rangieren.
Ortsvorsteher Mike Richter fasste zusammen: 850 Jahre Oberzell, 150 Jahre Kirche, eine erfolgreiche Fußballsaison, die ersten Stolpersteine im ganzen Sinntal und nun noch die Eröffnung der Nordumgehung: "Das ist etwas ganz Großes für uns, auch wenn nun nur noch kleine Fahrzeuge durch den Ort fahren." Allerdings dürfte es noch ein wenig dauern, bis sich alle daran gewöhnt haben, nun bequem um den Ort herumfahren zu können - auch, weil die Navigationsgeräte von dieser neuen Möglichkeit noch nichts wissen. Daniel Krenzer
Langwierige Gespräche
Stolz dankte ausführlich allen, die die Umsetzung der insgesamt 4,6 Millionen Euro teuren Ortsumgehung möglich gemacht hatten. Lob zollte er dabei den beteiligten Baufirmen, denn eigentlich sollte die neue Straße erst im Oktober eröffnet werden. "Glück auf und freie Fahrt", wünschte der Landrat.
Bürgermeister Carsten Ullrich (SPD) sprach von mehr "Lebensqualität und Sicherheit" für die Oberzeller. Die Gemeinde selbst habe insgesamt rund 1,5 Millionen Euro in das Projekt investiert. Ullrich blickte zurück, wie viele Gespräche für die Umsetzung nötig waren, auf wie viele Schwierigkeiten die Gemeinde gestoßen war, wie oft es nötig war, die richtigen Fürsprecher zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben. "Alleine mit den Steinen, die uns in all den Jahren in den Weg gelegt wurden, hätte man locker die Nordumgehung bauen können", sagte Ullrich.
Vorbei sein sollen nun die Zeiten, in denen sich Lkw mühsam in "teilweise halsbrecherischen Manövern" im Ort aneinander vorbeikämpften - inklusive Befahrung der Gehwege, Schrammen an Häusern und kompliziertem Rangieren.
Ortsvorsteher Mike Richter fasste zusammen: 850 Jahre Oberzell, 150 Jahre Kirche, eine erfolgreiche Fußballsaison, die ersten Stolpersteine im ganzen Sinntal und nun noch die Eröffnung der Nordumgehung: "Das ist etwas ganz Großes für uns, auch wenn nun nur noch kleine Fahrzeuge durch den Ort fahren." Allerdings dürfte es noch ein wenig dauern, bis sich alle daran gewöhnt haben, nun bequem um den Ort herumfahren zu können - auch, weil die Navigationsgeräte von dieser neuen Möglichkeit noch nichts wissen. Daniel Krenzer
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