Lauter bei Bad Kissingen
Lauters Musikverein Edelweiß hat neue Ehrenmitglieder
Der Musikverein Edelweiß hat vier neue Ehrenmitglieder. Sie alle haben insgesamt mehr als 90 Jahre im Vorstand des 1920 gegründeten Vereins mitgearbeitet.
Auf die "Pauke" haut Leo Hartmann nur, wenn es sein muss. Schließlich ist er ein ruhiger Zeitgenosse, dafür aber absolut verlässlich. Egal ob ein Festumzug ansteht, Plakate und Wurfzettel benötigt werden oder der Saal im Lauterer Musikheim neu bestuhlt werden muss. "Auf den Leo kann ich immer zählen", sagt Mario Digel, der Vorsitzende des Musikvereins Edelweiß Lauter. "Er lebt für den Verein", fügt er hinzu.
Deshalb war es für den Vorstand nun eine besondere Freude, den 62-Jährigen ebenso wie Edgar Wardenburg, Manfred Füller und Georg Köth - drei weitere verdiente Mitglieder - in der diesjährigen Weihnachtsfeier zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Eine Entscheidung, die Digel und seinen Mitstreitern vom Vorstand leichtgefallen ist. Obwohl in der 96-jährigen Geschichte des Vereins bisher nur acht Männer und eine Frau zu solchen ernannt wurden.
"Daran ist zu sehen, dass es etwas ganz Besonderes ist, beim Musikverein Edelweiß Lauter Ehrenmitglied zu werden", so Digel. Doch die vier nun Ernannten hätten sich diese Auszeichnung wirklich verdient. Schließlich haben sie sich nicht nur mehrere Jahrzehnte für den Verein eingesetzt und aktiv musiziert, sondern auch in der Vorstandschaft mitgearbeitet. Rechnet man die Zeit, in der sie sich unter anderem als Kassierer, Schriftführer, Vorsitzender, Geschäftsführer oder Beisitzender des Vorstandes eingebracht haben, zusammen, kommt man auf 92 Jahre. Eine lange Zeit, in der die Vier vieles bewegt haben.
Edgar Wardenburg gehört dem Lauterer Musikverein seit 1959 an, hat bis in die 1990er-Jahre aktiv als Trompeter musiziert und war insgesamt 24 Jahre im Vorstand aktiv. "Am Bau der Edelweißhalle von 1970 bis 1972 war er maßgeblich beteiligt", schildert Mario Digel in seiner Laudatio. Heute musiziert der 70-Jährige in der sogenannten Rentnerband des Vereins.
"Manfred war fast überall dabei ... Mit seinen Witzen und Gags war und ist er der perfekte Entertainer", lobte der Vorsitzende Manfred Füllers Engagement. Der heute 70-Jährige ist seit 1964 Mitglied im Verein und wurde am Tenorhorn ausgebildet. Als Musiker hat er bis in die 1990er-Jahre in der Edelweißkapelle mitgespielt, später dann bei den Edelweißbuam. Heute musiziert er in der Rentnerband mit und ist für sein Improvisationstalent bekannt. "Zur späteren Stunde kommt es vor, dass Manfred, wenn er sein Instrument dabeihat, immer auswendig spielt", betont Digel. Parallel dazu hat sich Füller 22 Jahre im Vorstand engagiert und zuletzt 2010 beim 90-jährigen Vereinsjubiläum dafür gesorgt, dass eine 120 Seiten umfassende Festschrift erscheint.
Nicht nur als Musiker oder Sänger ist Georg Köth beim Musikverein Edelweiß bekannt. Der 63-Jährige hält obendrein den Rekord als Vereinsmeister im Schafkopf. "Sieben Mal hat er es bis jetzt an die Spitze geschafft", so der Vorsitzende in seiner Laudatio. 1964 ist Köth dem Verein beigetreten und hat wie alle anderen auch eine musikalische Ausbildung bei Gerhard Stanke absolviert, der 1995 zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Zunächst lernte Köth, Klarinette zu spielen, später kam noch das Saxophon dazu.
Bis 2006 war er aktiver Musiker der Edelweißkapelle, musiziert heute noch in der Rentnerband. Im Vorstand des Vereins war er insgesamt 16 Jahre aktiv. "In seiner Zeit als Vorsitzender wurde auch das 75-jährige Vereinsjubiläum mit einem Kreismusikfest gefeiert", hob Digel hervor. "Du hast großen Anteil am guten Stand unseres Vereins", fügte er hinzu.
Leo Hartmann war gerade einmal zehn Jahre alt, als er dem Musikverein Edelweiß beitrat. Zunächst lernte er am Es-Horn, sattelte später auf das Altsaxophon um, um schließlich beim Tenorhorn zu landen. Nur bei Festumzügen schlägt er die große Trommel der Edelweißkapelle. "Ich glaube, sie ist seine heimliche Leidenschaft", sagte Mario Digel dazu. 2014 wurde Hartmann für 50 Jahre aktives Musizieren vom Nordbayerischen Musikbund ausgezeichnet.
Noch heute ist er aktiver Musiker der Edelweißkapelle. "Was bis jetzt einmalig in der Vereinsgeschichte ist", betont der Vorsitzende. Parallel dazu engagierte sich Hartmann drei Jahrzehnte im Vorstand, bekleidet aktuell den Posten des Vereinskassiers. "Er ist einer unserer besten Stücke im Verein." Und das, obwohl er schon viele Jahre in Waldfenster wohnt.
Auch wenn sich das Engagement der vier neuen Ehrenmitglieder nicht in Gold aufwiegen lässt, bekamen sie zum Dank Edelmetall überreicht - in Form eines kleinen Chip-Etuis. "Darin waren je ein Gramm Gold, Silber, Platin und Palladium", so Mario Digel.
Ehrungen :Für ihre Treue zum Musikverein Edelweiß wurden bei der diesjährigen Weihnachtsfeier ebenfalls ausgezeichnet: Sven Füller, Hermann Hartmann, Marco Köth, Stefan Köth, Katja Metz und Petra Müller (jeweils 30 Jahre), Joachim Kiwitz (40 Jahre), Ludwig Metz und Elke Scharf (je 50 Jahre) sowie Oswin Manger (55 Jahre).
Ehrenmitglieder: In der 96-jährigen Geschichte des Vereins wurden bisher zu Ehrenmitgliedern ernannt: 1930 Alfred Köth, später Philipp Metz und Arno Metz, 1989 Erich Manger, Franz Köth, Franz Exl und Günther Digel, 1995 Gerhard Stanke, 2002 Irma Köth. Nur noch drei davon leben heute noch: Franz Exl, Günther Digel und Gerhard Stanke.
Deshalb war es für den Vorstand nun eine besondere Freude, den 62-Jährigen ebenso wie Edgar Wardenburg, Manfred Füller und Georg Köth - drei weitere verdiente Mitglieder - in der diesjährigen Weihnachtsfeier zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Eine Entscheidung, die Digel und seinen Mitstreitern vom Vorstand leichtgefallen ist. Obwohl in der 96-jährigen Geschichte des Vereins bisher nur acht Männer und eine Frau zu solchen ernannt wurden.
92 Jahre in hohen Ämtern
"Daran ist zu sehen, dass es etwas ganz Besonderes ist, beim Musikverein Edelweiß Lauter Ehrenmitglied zu werden", so Digel. Doch die vier nun Ernannten hätten sich diese Auszeichnung wirklich verdient. Schließlich haben sie sich nicht nur mehrere Jahrzehnte für den Verein eingesetzt und aktiv musiziert, sondern auch in der Vorstandschaft mitgearbeitet. Rechnet man die Zeit, in der sie sich unter anderem als Kassierer, Schriftführer, Vorsitzender, Geschäftsführer oder Beisitzender des Vorstandes eingebracht haben, zusammen, kommt man auf 92 Jahre. Eine lange Zeit, in der die Vier vieles bewegt haben. Edgar Wardenburg gehört dem Lauterer Musikverein seit 1959 an, hat bis in die 1990er-Jahre aktiv als Trompeter musiziert und war insgesamt 24 Jahre im Vorstand aktiv. "Am Bau der Edelweißhalle von 1970 bis 1972 war er maßgeblich beteiligt", schildert Mario Digel in seiner Laudatio. Heute musiziert der 70-Jährige in der sogenannten Rentnerband des Vereins.
"Manfred war fast überall dabei ... Mit seinen Witzen und Gags war und ist er der perfekte Entertainer", lobte der Vorsitzende Manfred Füllers Engagement. Der heute 70-Jährige ist seit 1964 Mitglied im Verein und wurde am Tenorhorn ausgebildet. Als Musiker hat er bis in die 1990er-Jahre in der Edelweißkapelle mitgespielt, später dann bei den Edelweißbuam. Heute musiziert er in der Rentnerband mit und ist für sein Improvisationstalent bekannt. "Zur späteren Stunde kommt es vor, dass Manfred, wenn er sein Instrument dabeihat, immer auswendig spielt", betont Digel. Parallel dazu hat sich Füller 22 Jahre im Vorstand engagiert und zuletzt 2010 beim 90-jährigen Vereinsjubiläum dafür gesorgt, dass eine 120 Seiten umfassende Festschrift erscheint.
Schafkopf-Rekordvereinsmeister
Nicht nur als Musiker oder Sänger ist Georg Köth beim Musikverein Edelweiß bekannt. Der 63-Jährige hält obendrein den Rekord als Vereinsmeister im Schafkopf. "Sieben Mal hat er es bis jetzt an die Spitze geschafft", so der Vorsitzende in seiner Laudatio. 1964 ist Köth dem Verein beigetreten und hat wie alle anderen auch eine musikalische Ausbildung bei Gerhard Stanke absolviert, der 1995 zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Zunächst lernte Köth, Klarinette zu spielen, später kam noch das Saxophon dazu.
Noch in der Rentnerband
Bis 2006 war er aktiver Musiker der Edelweißkapelle, musiziert heute noch in der Rentnerband. Im Vorstand des Vereins war er insgesamt 16 Jahre aktiv. "In seiner Zeit als Vorsitzender wurde auch das 75-jährige Vereinsjubiläum mit einem Kreismusikfest gefeiert", hob Digel hervor. "Du hast großen Anteil am guten Stand unseres Vereins", fügte er hinzu.Leo Hartmann war gerade einmal zehn Jahre alt, als er dem Musikverein Edelweiß beitrat. Zunächst lernte er am Es-Horn, sattelte später auf das Altsaxophon um, um schließlich beim Tenorhorn zu landen. Nur bei Festumzügen schlägt er die große Trommel der Edelweißkapelle. "Ich glaube, sie ist seine heimliche Leidenschaft", sagte Mario Digel dazu. 2014 wurde Hartmann für 50 Jahre aktives Musizieren vom Nordbayerischen Musikbund ausgezeichnet.
Noch heute ist er aktiver Musiker der Edelweißkapelle. "Was bis jetzt einmalig in der Vereinsgeschichte ist", betont der Vorsitzende. Parallel dazu engagierte sich Hartmann drei Jahrzehnte im Vorstand, bekleidet aktuell den Posten des Vereinskassiers. "Er ist einer unserer besten Stücke im Verein." Und das, obwohl er schon viele Jahre in Waldfenster wohnt.
Auch wenn sich das Engagement der vier neuen Ehrenmitglieder nicht in Gold aufwiegen lässt, bekamen sie zum Dank Edelmetall überreicht - in Form eines kleinen Chip-Etuis. "Darin waren je ein Gramm Gold, Silber, Platin und Palladium", so Mario Digel.
Ehrungen :Für ihre Treue zum Musikverein Edelweiß wurden bei der diesjährigen Weihnachtsfeier ebenfalls ausgezeichnet: Sven Füller, Hermann Hartmann, Marco Köth, Stefan Köth, Katja Metz und Petra Müller (jeweils 30 Jahre), Joachim Kiwitz (40 Jahre), Ludwig Metz und Elke Scharf (je 50 Jahre) sowie Oswin Manger (55 Jahre).
Ehrenmitglieder: In der 96-jährigen Geschichte des Vereins wurden bisher zu Ehrenmitgliedern ernannt: 1930 Alfred Köth, später Philipp Metz und Arno Metz, 1989 Erich Manger, Franz Köth, Franz Exl und Günther Digel, 1995 Gerhard Stanke, 2002 Irma Köth. Nur noch drei davon leben heute noch: Franz Exl, Günther Digel und Gerhard Stanke.
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