
Nicht alleine das Musizieren hatte beim Musikverein Riedenberg im vergangenen Jahr Priorität, auch die umfangreichen Umbauarbeiten im Vereinsheim im Kinderdorf St. Anton mussten bewältigt werden. Vorsitzender Norbert Schneider gab bei der Jahresversammlung einen Rückblick.
Seit elf Jahren kann der Musikverein eines der Häuser im Kinderdorf als Vereinsheim nutzen. Damals wurden Wände und Decken herausgerissen und ein großer Proberaum errichtet. Die anderen Räume boten sich als Registerproberäume und Lagerstätten an. Da nun die im Kellergeschoss untergebrachte Heizanlage des Kinderdorfes komplett erneuert wurde, mussten die Musikanten wieder umbauen. Räume mussten verlegt, Wände eingezogen, neue Böden gelegt und weitere Fenster und Türen geschaffen werden.
Im letzten Jahr gingen diese Baumaßnahmen nun ihrem Ende entgegen. Nachdem auch die Küche aus den Gründertagen schon stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, investierte der Verein in eine neue Einrichtung. „Man kann sich vorstellen, wo das Geld dann bleibt“, resümierte Norbert Schneider. Fast zufrieden mit der derzeitigen Spielersituation zeigte sich Dirigent Andreas Schumm. Der Probenbesuch der 37 Musikanten zählenden Rhöner Trachtenkapelle sei größtenteils zufriedenstellend. Leider fehlten immer wieder die gleichen, was oft allerdings durch Studium und Arbeit bedingt sei.
Stolz zeigte sich Schumm über das Konzert in der Wandelhalle des Staatsbades Bad Brückenau in der Adventszeit. „Das war für mich bisher das beste Konzert, das wir gespielt haben“, lobte er seine Musikanten. Im Herbst steht ein Konzert in der Turnhalle des Kinderdorfes an. „Da müssen wir wieder richtig ran und viel dafür tun.“
Priorität wird für Schumm auch wieder die Nachwuchsarbeit haben. Die Jugendlichen des Vereins spielten erfolgreich in ihrer Jugendkapelle. Geleitet wird diese von Maximilian Mangold. 18 Jugendliche spielen derzeit mit.
Kassenwart Klaus Schumm berichtete über Kassenlage des Vereins. So blieben bei den Büttenabenden nur 2000 Euro Gewinn übrig. „Das ist für vier absolut erfolgreiche Veranstaltungstage natürlich verhältnismäßig wenig“, so Schumm. Er verwies hier unter anderem auf die Kosten für die Kostüme, die sich auf 1600 Euro beliefen. Auch bekämen alle 100 Akteure und alle 100 Helfer eine Gratiseintrittskarte als Dankeschön. „Da fehlen gleich 2000 Euro € Eintrittsgeld.“
Die Kassenprüfer Michael Kast und Maximilian Mangold bescheinigte eine hervorragende Kassenführung. Kassier und Vorstand wurden entlastet.
Ein großer Wunsch der Musiker ist es, wieder mehr Probenarbeit in die Big-Band des Vereins zu investieren. Demnächst soll auch wieder ein aktuelles Foto gemacht werden.