Im Oktober unternahmen die Steinacher Musikanten eine viertägige Konzertreise nach Italien. Neben musikalischen Höhepunkten bot die Reise auch faszinierende Einblicke in das kulturelle Erbe Italiens.
Den Auftakt machte am Freitagmorgen ein Flug von Nürnberg nach Bologna. Die historische Schönheit Bolognas begrüßte die Musikanten gleich bei ihrer Ankunft, heißt es in der Pressemitteilung von Schriftführer Christoph Bocklet. Ein ausführlicher Stadtrundgang führte die Musikanten durch die malerische Altstadt .
Die charakteristischen „Porticos“, Arkaden, die sich über 38 Kilometer durch die Stadt ziehen und bei jedem Wetter Schutz bieten, beeindruckten besonders. Auffällig waren auch die Türme Asinelli und Garisenda, wobei vor allem der Garisenda durch seine Neigung hervorstach und noch schräger als der Turm von Pisa erschien. Weiter ging es zur Basilika San Petronio, einer der größten Kirchen der Welt, und zur pulsierenden Piazza Maggiore, die von historischen Gebäuden und Straßencafés gesäumt wird. Ein Abstecher zur renommierten Universität von Bologna rundete das Programm ab.
Festival der 40er und 50er Jahre
Das Wochenende stand ganz im Zeichen der Musik. Die Steinacher Musikanten waren von ihren italienischen Freunden zu einem Festival eingeladen worden, das den 40er und 50er Jahren gewidmet war. Es fand auf einem kleinen Flugplatz bei Ozzano statt. Als die Musikanten dort eintrafen, hatte es den Anschein, als wäre die Zeit zurückgedreht worden. Viele Besucher trugen historische Militäruniformen. Inmitten dieses Ambientes sorgten die Steinacher in ihrer fränkischen Tracht für einen besonderen kulturellen Kontrast.
Zudem gab es vielfältige Unterhaltungsangebote: Auf einem Parcours bot man Fahrten mit Militärfahrzeugen aus den 40er Jahren an. Eine beeindruckende Flugshow mit Propellermaschinen rundete das Erlebnis ab. Mit einer vielseitigen Auswahl von Musikstücken begeisterten die Steinacher Musikanten das Publikum. Hierbei reichte das Repertoire von Märschen wie „Preußens Gloria“ und dem „Colonel Bogey Marsch“ bis hin zu Filmmusiktiteln wie „Iron Eagle“ und „The Great Escape“, wobei letztere auf Wunsch der italienischen Gastgeber gespielt wurden. Auch die böhmische Blasmusik, vertreten durch Stücke wie „Böhmischer Traum“ und „Böhmische Liebe“, kam bestens an.
Der letzte Tag führte die Reiseteilnehmer nach Florenz, der kulturellen Perle der Toskana. Hier wandelten sie auf den Spuren großer Künstler wie Leonardo da Vinci und Michelangelo. Bei ihrer Stadtführung begegneten sie der prachtvollen Kathedrale Santa Maria del Fiore, der malerischen Ponte Vecchio und dem imposanten Palazzo Vecchio. Die Schönheit der Orte hinterließ bei den Musikanten einen tiefen Eindruck. Abends ging es zurück in die Heimat. red
