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Hammelburg
Bandcamp in Hammelburg mit neuem Rekord
60 Musikerinnen und Musiker lernen beim MainPop-Bandcamp dazu. Beim Abschlusskonzert präsentieren sie neue Pop-, Rock- und Punk-Songs.
Konträres Duo. Helen und Nils von der Band „Klub Mate“ liefern sich ein Gesangduell.       -  Konträres Duo. Helen und Nils von der Band „Klub Mate“ liefern sich ein Gesangduell.
Foto: Winfried Ehling | Konträres Duo. Helen und Nils von der Band „Klub Mate“ liefern sich ein Gesangduell.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 29.05.2024 17:11 Uhr

Die Bayerische Musikakademie in Hammelburg hat ihren Ruf als Talentschmiede für junge Musikerinnen und Musiker mit dem MainPop-Bandcamp einmal mehr bestätigt. Vor rund 30 Jahren hat der Bezirk Unterfranken das Kreativ-Event für moderne Musikformen, wie Pop, Rock, Punk und Blues gegründet. Jetzt gelang am Schlossberg sogar ein neuer Rekord.

„Wir haben es geschafft zehn Bands mit 60 Musikern im Level B auf die Bühne zu bringen“, strahlte der Popularmusik-Beauftragte des Bezirks, Benny Haupt, der die Präsentation moderierte. Eine solche Menge an Akteuren und Bands gab es noch nie bei dieser Veranstaltung, die sich auch diesmal einer imposanten Zuhörerzahl erfreute. Level B sind die etwas älteren Jahrgänge, die dem jüngeren Level A folgten der bereits vier Tage zuvor seine Visitenkarte abgab.

Ehemalige Teilnehmer als Dozenten

Dem Casting ging eine intensive Schaffensperiode voraus, bei der insgesamt neun Dozenten integriert waren, von denen sechs selbst das Bandcamp mehrmals absolviert hatten. Die Schweinfurterin Victoria Semel und Janina Ruopt schulten die Vokalisten, Benedikt Schlereth und Julius Imhäuser nahmen die Gitarristen unter ihre Fittiche. Jonas Weinfurtner, ebenfalls ein ehemaliger Schweinfurter, war Dozent für Piano und Keyboard.

Benny Haupt, ebenfalls kein Unbekannter beim Bandcamp, übernahm den Sektor Songwriting und Gitarre. Hinzu kamen Patrick Metzger (Drums), Markus Vieweg (Bass) und Tontechniker Alexander Klebl. Da war nix mit: „Ein bisschen klimpern und dann auf die Bühne hüpfen. Wird schon schief gehen“. Harte Arbeit war angesagt, proben und nochmals proben, Songwriting, Bandprobe im Workshop und Livestage, Soundcheck, Musikbusiness und Musikstudium und einiges mehr reichten oft bis in die tiefe Nacht.

Bands fanden sich bei den Proben

Die späteren Bands fanden sich – je nach Musikstil – selbst zusammen. Mit dabei auch eine französische Band aus dem Departement Calvados, dem Partnerbezirk Unterfrankens. Doch sie trat nicht als eigene Band auf, sondern ihre Akteure gliederten sich einzeln in die Formationen ein, was nahtlos klappte. Musik ist ja international. Wenn die Verständigung mal nicht funktionierte, stand ein Übersetzer parat.

Die Beliebtheit dieser Bandcamps hat sich in Bayern und sogar Deutschland herumgesprochen. „Wir hatten so viele Bewerbungen, dass wir bedauerlicherweise rund 20 Bewerbungen absagen mussten. Innerhalb von zehn Tagen war das Bandcamp ausgebucht“, berichtet Organisatorin Steffi Groß.

Zu den Bewerbern aus der näheren Region gehörten Gitarristin Farah Schäfer aus Oberthulba, Bassist Jan-Erik Schwab aus Riedenberg und der Fuchsstädter Drummer Julius Pfülb.

Zum Konzert mussten die Bands ihre Songs selbst komponieren – Coversongs waren nicht erwünscht. Flüssig-rockiger Mainstream, Songs, die an die Hippie-Ära erinnerten, harter Punk-Rock oder bluesige Rockballaden dokumentierten die Vielseitigkeit der Gruppen, die ihre Titel in vier Tagen erarbeiteten.

Astrein gespielter Blues, Deutsch-Rock, treibender Ska-Sound und jazzige Rhythmen sowie der abschließende Titel „Home tonight“ der Dozenten-Band begeisterten das Publikum restlos, das mit Applaus nicht sparte.

MainPop hat heuer noch einiges zu bieten, darunter die Musik-Kreativtage vom 26. bis 30. Mai unter dem Motto „Natur trifft Musik“. Gemeinsam mit dem Tonkünstlerverband Würzburg wird hier eine breite Genre-Palette von Jazz, Rock, Pop, Klassik und Volks- und Weltmusik aufgeblättert.

Das MainPop-Bandcamp „Metal“ ist vom 7. bis 11.Juni mit sechs Top-Coaches und vielen neuen Ideen terminiert. MainPop „Flinta “ startet vom 23. bis 27. August. Hier ist intensives und umfassendes Band-Coaching für bestehende und neuformierte Ensembles angesagt.

Ansprechpartner sind Popularmusik-Beauftragter Benny Haupt und seine „rechte Hand“, Steffi Groß. Sie sind unter Tel. 09732-7868151 und Mobiltelefon 0151-25 000133 zu erreichen.

 

Deutschrock von „Tanz Schuh Bert“. So still war die Nacht nicht wie der Titel vermuten lässt.       -  Deutschrock von „Tanz Schuh Bert“. So still war die Nacht nicht wie der Titel vermuten lässt.
Foto: Winfried Ehling | Deutschrock von „Tanz Schuh Bert“. So still war die Nacht nicht wie der Titel vermuten lässt.
Die erfolgreichen „großen“ Bands im Auge zeigten zehn Formationen ihr Können beim MainPop-Bandcamp-Abschlusskonzert wie die Sängerinnen Lena und Jessi von „Yanick Exists“.       -  Die erfolgreichen „großen“ Bands im Auge zeigten zehn Formationen ihr Können beim MainPop-Bandcamp-Abschlusskonzert wie die Sängerinnen Lena und Jessi von „Yanick Exists“.
Foto: Winfried Ehling | Die erfolgreichen „großen“ Bands im Auge zeigten zehn Formationen ihr Können beim MainPop-Bandcamp-Abschlusskonzert wie die Sängerinnen Lena und Jessi von „Yanick Exists“.
Sängerin Leila aus Frankreich kann auch Gitarre. Das Schlagzeug von „Hoodie Slap“ war mit Louis ebenfalls französisch besetzt.       -  Sängerin Leila aus Frankreich kann auch Gitarre. Das Schlagzeug von „Hoodie Slap“ war mit Louis ebenfalls französisch besetzt.
Foto: Winfried Ehling | Sängerin Leila aus Frankreich kann auch Gitarre. Das Schlagzeug von „Hoodie Slap“ war mit Louis ebenfalls französisch besetzt.
 
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