„Musik macht gute Laune“ – so könnte man das Lebensmotto des Bad Kissinger, nein, des Garitzer Komponisten, Lyriker und Musikers Johannes R. Köhler in Worte fassen. Vor Kurzem feierte er seinen 80. Geburtstag. Mit einer Hommage gratulierte und dankte das Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen (JMK) unter der Leitung von Stadtmusikdirektor Bernd Hammer bei seinem Konzert in der Bad Kissinger Wandelhalle dem Geburtstagskind.
Nach dem Geburtstags-Marsch von Jean Treves stimmte das Korps den Konzertmarsch „Mein Kissingen“ an, den Johannes R. Köhler vor fünf Jahren eigens für das JMK geschrieben hat. Mit den Polkas „Rhöner Kirchweih“ und „Rhöner Buben“ sowie dem Walzer „Fränkische Mädchen“ folgten weitere Kompositionen des Meisters.
Immer sehr heimatverbunden
Bernd Hammer lobte das Wirken Köhlers: „Er ist immer sehr heimatverbunden und hat viel für die Blasmusik sowie die Unterhaltungsmusik und mit seinem Witz, Charme und seiner Lyrik viel für die Gesellschaft getan.“ Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD) überbrachte die Glückwünsche der Stadt Bad Kissingen und dankte dem Jubilar in seiner Laudatio mit den Worten: „Die Jungen verneigen sich vor dem Junggebliebenen“.
Der OB lobte Köhler wegen seiner vielseitigen Begabungen als Komponist, Lyriker oder als Kaufmann, der viel Geld eingenommen und viel Geld für soziale Zwecke gespendet habe. Viele Ehrungen habe er bereits erhalten. Neben dem Bundesverdienstkreuz beeindrucke Blankenburg die Ehrennadel der Unicef, die Köhler zuteil wurde.
Über 30 Jahre, so Blankenburg, habe Köhler dem Stadtrat angehört. „Er hat nie seinen Kopf an der Garderobe abgegeben, sondern immer seinen eigenen Kopf gehabt. Das habe ich immer an ihm geschätzt.“ 17 Tonträger habe der Jubilar als Komponist auf den Markt gebracht.
„Ich weiß, dass diese Musik vielen Menschen Ruhe und Entspannung gebracht hat. Wir sind stolz auf Sie und sprechen unseren Dank aus“, so Blankenburg zum Abschluss. Gleichzeitig überreichte er dem Jubilar ein Geschenk der Stadt Bad Kissingen. Mit bekannten Melodien wie dem „Wild Cat Blues“ von Thomas Waller oder dem „Fliegermarsch“ aus der Operette „Der fliegende Rittmeister“ von Hermann Dostal oder „Mélodies de la France“ von Jean Treves rundete das Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen die Hommage ab.
Erfrischend spielfreudig
Dabei zeigten sich die 40 Jungen und Mädchen erfrischend spielfreudig, motiviert und professionell. Präzise folgten sie den Anweisungen Bernd Hammers und bewiesen wieder einmal, dass sie zu Recht ein Aushängeschild der Stadt sind. Kein Wunder also, dass das Herz jedes Blasmusikfreundes höher schlug und im begeisterten Applaus dem Herzen Luft machte.