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Bad Kissingen
Musical-Aufführung in Bad Kissingen: Die Schöne und das Biest
Ein spannendes Märchen nicht nur für Kinder: Der Bad Kissinger Nachwuchs verzauberte mit dem Musical "Die Schöne und das Biest".
Das Kindermusical 'Die Schöne und das Biest' haben  der Herz-Jesu-Kinder- und Jugendchores sowie die Musikschule Bad Kissingen gemeinsam auf die Bühne gebracht. Foto: Peter Klopf       -  Das Kindermusical 'Die Schöne und das Biest' haben  der Herz-Jesu-Kinder- und Jugendchores sowie die Musikschule Bad Kissingen gemeinsam auf die Bühne gebracht. Foto: Peter Klopf
| Das Kindermusical "Die Schöne und das Biest" haben der Herz-Jesu-Kinder- und Jugendchores sowie die Musikschule Bad Kissingen gemeinsam auf die Bühne gebracht. Foto: Peter Klopf
Peter Klopf
 |  aktualisiert: 18.08.2022 19:20 Uhr
Seit Jahren ist der Monat Juli ein Fixtermin für ein Kindermusical im Bad Kissinger Kurtheater. Wer einmal dort war - ob als Kind oder Erwachsener - möchte diese Vorstellung immer wieder genießen. Zwei Stunden bestechendes Gewusel, Action, Tanz, Gesang und abwechslungsreiche Spannung mit fantastischen kleinen Künstlern - so könnte man die Aufführung des Kindermusicals des Herz Jesu Kinder- und Jugendchores und der Musikschule Bad Kissingen beschreiben.

Mit "Die Schöne und das Biest" von Walter Edelmann (Text) und Frank Dornseifer (Musik) haben sich die Organisatoren Brigitte und Burkhard Ascherl und die für die Choreographie und Tanz verantwortliche Jutta Grom an ein Mammut-Projekt gewagt. Schon seit Januar probten die Kinder an diesem aufwendigen Musical . Jedes Kind ab acht Jahren hatte dieses Mal eine Rolle im Stück. Bei allen Kindern war neben dem musikalischen Talent auch das Schauspielerische gefordert.

Die zu lernenden Texte schienen sicher nicht einfach, aber die Kinder und Jugendlichen waren mit großem Eifer bei der Sache. Dies zeigte sich bei der Vorstellung im Bad Kissinger Kurtheater. Die Kinder und Jugendlichen zeigten sich von einer Seite, die man so von ihnen nicht erwartet hätte. Mit jugendlicher Frische, Tatentrang und Leichtigkeit bezauberten die Gesangsstars von morgen ihre Zuhörer. Es war eine Wonne, ihnen zuzuhören und zuzusehen, wie sie sich locker auf der Bühne bewegten.

Da lief nicht alles glatt. Mal drehte sich einer beim Tanz in die falsche Richtung, mal kehrte ein anderer dem Publikum den Rücken zu. Ein Makel? Nein! Gerade das war so spannend. Man beobachtete die Kinder und Jugendlichen bei ihre Aktionen und war überrascht, wie sie agierten und improvisierten. Gesanglich zeigten die kleinen und großen Sänger, was in ihnen steckt. Man merkte ihr großes Engagement und das ihrer "Lehrmeister" und erkannte auch die große Arbeit auf beiden Seiten, die hinter diesen Leistungen steckt.

Die Geschichte des Stückes erzählt von Prinz Chauvignac, der Kinder sehr liebte und in sein Schloss aufnahm. Dann lernt er aber die kinderfeindliche Prinzessin kennen. Bei der Verlobung der Beiden bringen die Kinder die Prinzessin in eine peinliche Situation so dass diese die Verlobung löst und den Prinzen verlässt. Der ist sehr böse auf die Kinder und möchte sie in den Kerker werfen. Kurzum rufen die Kinder die Fee Finesse um Hilfe. Diese verwandelt den Prinzen in ein wildes Biest und verdammt ihn dazu, eine Frau zu finden, die ihn über alles liebt und ihm auch als Biest akzeptiert. Gelänge ihm das nicht in der Zeitspanne einer Rosenblüte, müsse der Prinz sterben.

Dann lernt der Prinz Belle kennen. Sie ist die Tochter des Spielzeugerfinders Meister Jouet. Sie liebt Kinder über alles. Gelingt es dem Biest rechtzeitig, Belles Herz zu erobern und so den Bann der Fee Finesse zu brechen?

Dem Theaterpädagogen Walter Edelmann ist es gelungen, das Märchen in eine Geschichte zu kleiden, bei der Romantik und Spielspaß nicht zu kurz kommen. Neben den bekannten Figuren wie der Teekanne , dem Teetässchen und dem Leuchter stehen vor allem die Kinder im Mittelpunkt der Handlung. Eine überaus gelungene Inszenierung, die auf die Qualität der vergangenen Jahre aufbaute. Hannah Kleinhenz sagte bei der Freitagsauführung am Ende des Musicals: "Es steckt viel Arbeit dahinter. Wenn man, das volle Theater sieht, denkt man alle Mühe hat sich so richtig gelohnt."


Die Akteure

Bei den Vorstellungen am Freitag und am Samstag wechselten jeweils die Besetzungen der Hauptdarsteller. Die Akteure waren (Freitag/Samstag): Hannah Kleinhenz/Nelly Kleinhenz (Prinz/Biest); Antonia Behl/Marisa Hofmann (Belle); Marei Terborg/Theresa Bönsch (Hauptmann); Theresa Bönsch/Marei Terborg (Meister Jouet); Tina Ketschik (Fee Finesse); Sandra Neubauer (Prinzessin); Anna Hen (Madame Pot-à-Thé) sowie Katharina Heimbach (Kellermeister); Franziska Behl (Sebastian); Simon Bönsch (Obergärtner) Veronika Nyrowa (André); Emily Stellmach/Lena Krämer (Mimi); Jule Stellmach/Johanna Riegler (Ninette); Daniel Bengert (Wirt); Mia Sofia Penno (Wirtin); Anna Lips, Paula Leitner, Sophia Kleinhenz/Claudia Belic, Anna Fischlein, Helen Hofmann (Marktfrauen); Julius Keß (Timo); Rebecca Plescher/Marie Hepting (Katharina); Lilly Ketschik (Luzi); Christian Plescher/Sina Brückmann (Peter bzw. Petra); Enya Elle/Silja Füller (Beatrice).
 
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