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FLADUNGEN
Museumstour birgt viele Schätze
(ewie) Mit der Museumstour ist die Wanderwelt des Landes der offenen Fernen um eine Attraktion reicher. Die Route ist eine von 20 Extratouren des 180 Kilometer langen Premium-Wanderwegs Hochrhöner, der von Bad Kissingen nach Bad Salzungen führt.
Im Beisein vieler Wanderfreunde durchschnitten Arge-Geschäftsführer Ewald Klüber, Fladungens Bürgermeister Robert Müller, Günter und Regina Rinke sowie Landrat Thomas Habermann das symbolische Band zur Eröffnung der „Museumstour“.
Foto: FOTOS (3) Eva Wienröder | Im Beisein vieler Wanderfreunde durchschnitten Arge-Geschäftsführer Ewald Klüber, Fladungens Bürgermeister Robert Müller, Günter und Regina Rinke sowie Landrat Thomas Habermann das symbolische Band zur Eröffnung der ...
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:04 Uhr

Zum offiziellen Empfang im Fladunger Rathauskeller begrüßten Bürgermeister Robert Müller und die Vorsitzende des örtlichen Rhönklub-Zweigvereins, Sabine Fechter, eine Vielzahl von Gästen, auch aus der hessischen und thüringischen Rhön. Neben Mitgliedern der verschiedenen Rhönklub-Zweigvereine und weiteren Wander- und Naturfreunden waren Repräsentanten der Naturparke bayerische und hessische Rhön, der drei Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats sowie der länderübergreifenden Arbeitsgemeinschaft ARGE Rhön anwesend. Nicht fehlen durften natürlich die Touristiker, die sich vom neuen Wanderangebot ein weiteres Plus für den Fremdenverkehr erhoffen.

Stadtoberhaupt Robert Müller stellte den Verlauf der Museumstour vor, die von Fladungen über Oberfladungen und den so genannten Heimatblick zum Schwarzen Moor und über Rüdenschwinden zurück nach Fladungen führt. Einen ganzen Tag sollte man sich für die Tour schon Zeit nehmen – oder am besten gleich zwei, wie Müller mit Blick auf die zahlreichen naturkundlichen Schätze entlang der rund 20 Kilometer langen Route und das umfangreiche Herbergs- und Gaststättenangebot anführte.

Eine besondere Aufgabe schreibt Rhönklub-Präsidentin Regina Rinke der Museumstour zu. Sie begreift das Wanderangebot, das auf ihre Initiative hin entstanden ist, auch als Beitrag wider das Vergessen der deutsch-deutschen Teilung. Rinke verwies auf die Bedeutung des Heimatblicks, den Kaltensundheimer Bürger zu Zeiten des Eisernen Vorhangs als Stätte des Gedenkens an ihre Thüringer Heimat erwählt hatten. „Der Boden ist mit vielen Tränen getränkt, auch mit meinen“, so die ergreifenden Worte der Rhönklub-Präsidentin.

Wandern, Einkehren und Rast halten gehören laut Rinke zusammen, weshalb sie ebenso wie Landrat Thomas Habermann dem örtlichen Hotel- und Gaststättengewerbe nahe legte, diese Chance zu nutzen, den Schwerpunkt auf regionale Spezialitäten zu legen und so auch die Wertschöpfung in der Region zu halten. Der Kreischef nannte die Extratouren „Accessoires, die den Hochrhöner erst richtig attraktiv und interessant machen und ihm so seine Besonderheit verleihen“.

Streckenverlauf gut gewählt

Ewald Klüber, Geschäftsführer der ARGE Rhön, gratulierte auch in Vertretung des ARGE-Vorsitzenden Reinhard Krebs, Landrat des Wartburg-Landkreises, zur gelungenen Wahl des Streckenverlaufs. Als Zeitzeuge der innerdeutschen Grenze misst der Thüringer der Museumstour ebenfalls eine besondere Bedeutung gegen das Vergessen zu.

Zur offiziellen Eröffnung der Extratour ging es an die historische Obere Mühle. Bevor das symbolische Band durchschnitten wurde, übergab Thomas Lemke, Projektkoordinator des Hochrhöners, noch das Wandersiegel des Deutschen Wanderinstituts an Bürgermeister Müller. Die Museumstour war mit 56 Punkten ausgezeichnet worden und rangiert damit unter den Top Fünf der 20 Extratouren.

 
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