
Mit seinem Fernsehsender TV1 in Schweinfurt war Johannes Bloching mehr als zwei Jahrzehnte lang ein Pionier des regionalen Fernsehens in der Region Main-Rhön. Seine Filmbeiträge dokumentieren seine Verbundenheit zu Land und Leuten seiner unterfränkischen Heimat.
Obwohl er seinen familiären und beruflichen Lebensmittelpunkt seit mehreren Jahrzehnten in Schweinfurt hatte, blieb Johannes Bloching im Herzen immer auch Münnerstädter und somit seiner Heimatstadt eng verbunden. Seine Leidenschaft für alles Technische und das Filmen wurde ebenfalls schon in Münnerstadt geweckt. Als Jugendlicher bekam er seine erste Schmalfilm-Kamera, mit der er von da an viele Ereignisse festhielt.
Lange aktiver Heimatspieler
Eine Herzensangelegenheit war für Johannes Bloching jahrzehntelang das Heimatspiel. Schon als Sechsjähriger wirkte er mit. Als Erwachsener spielte er viele Jahre lang die Rolle des Kaspar von der Rhön. Über Jahre stellte er zudem technisches Equipment für das Spiel.
Den älteren Münnerstädtern und Musikfans ist er noch im Gedächtnis als Mitglied der Band „Sound Quintett 66“, die ab Mitte der 1960er Jahre in Tanzsälen der Region zum Tanz aufspielte. Unvergessen sind bis heute auch seine Auftritte bei früheren Sitzungen im Münnerstädter Fasching.
Blochings Heimatverbundenheit spiegelte sich in vielen seiner TV1-Produktionen wider. Münnerstadt und die gesamte Region setzte er dabei immer wieder in Szene. So produzierte er einen Filmbeitrag über den Hochrhöner oder über die Kissalis-Therme. Über große Festlichkeiten wie das Rakoczy-Fest gab es ebenso Filmbeiträge. Für die DVD „Wunderschönes Unterfranken“ bereiste er mit seinem Team Sehenswürdigkeiten in ganz Unterfranken. Auch der regionalen Volksmusik widmete er Beiträge.
Lebenserinnerungen verfasst
Viele seiner Weggefährten erfreuten sich erst in den vergangenen Monaten an dem von ihm verfassten kleinen Büchlein, in dem er unter anderem seine Lebenserinnerungen aus Münnerstadt festgehalten hat.