Was mit einem gegenseitigen Folgen der Instagram-Kanäle begann, endete mit einer kleinen Werbetour durch Lichtenfels: Die Stadtknechte, die jährlich beim Heimatspiel "Die Schutzfrau von Münnerstadt " mitspielen, verbrachten einen Abend in der Lichtenfelser Kneipe "Stadtknecht".
"Der Wirt hatte uns eigentlich schon für den Korbmarkt im September eingeladen", berichtet Heiko Sauer, Gruppenführer der Stadtknechte. "Das wäre total super gewesen, wenn die Stadtknechte da herumgelaufen wären", findet Stadtknecht-Wirt Wolfgang Braune, alias Jackson. Aber nachdem der Termin eine Woche nach der letzten Heimatspielaufführung gewesen ist, war der Zeitpunkt etwas ungünstig. Normalerweise trifft sich die Gruppe aber auch im November zum Entenessen in Münnerstadt – ihre Weihnachtsfeier. Das hatte dieses Jahr aber nicht geklappt. "Deswegen habe ich den Wirt gefragt, ob wir denn im November kommen könnten."
Werbetour in Lichtenfels
Gesagt, getan. "Also sind wir um etwa halb vier am vergangenen Samstag aufgebrochen und nach Lichtenfels gefahren", erzählt Sauer. Eine gute Stunden fuhren sie in die 20.000-Einwohnerstadt in Oberfranken. Um den Ausflug auch gleich zum Vorteil der Heimatspielgemeinde zu nutzen, packten sie einen Karton mit Infoflyern über das Heimatspiel ein und verteilten diese, als sie in voller Verkleidung durch die Straßen von Lichtenfels zogen. Auch Trompete und Fackeln waren dabei. "Wir haben sie auch in andere Kneipen und ins Stadtschloss geschickt, da war an dem Abend ein Konzert und sie haben Stimmung gemacht", erzählt Jackson.
Und Heiko Sauer sagt: "Wir haben uns vorgenommen, überall mal ein Bier zu trinken, aber vor allem, mit den Menschen dort über das Heimatspiel ins Gespräch zu kommen." Irgendwann kamen sie auch im Stadtknecht an. Das Lokal heißt deshalb so, weil sie in der Stadtknechtgasse liegt, erklärt Wirt Jackson. Dort marschierte die Gruppe ein und stärkte sich mit Schweinebraten und Klößen. Es wurde das Kreuzberglied gesungen und mit der Ziehharmonika musiziert. "Die Gäste waren begeistert, sie haben richtig Stimmung gemacht", berichtet der Wirt. Auch die anderen Wirte seien zufrieden gewesen.
Gegen Mitternacht zogen sie noch in eine weitere Kneipe, in die sie auf der Straße spontan zu einem Geburtstag eingeladen wurden. Sauer fasst zusammen: "Es war toll. Es gibt schon Überlegungen, das im kommenden Jahr in einer anderen Stadt zu machen."
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