Es tut sich was am Reißmannhaus. Auch wenn es in den letzten Jahren scheinbar ruhig geworden war um das historische Gebäude im Münnerstädter Stadtzentrum , so haben die Bürgergenossen als Eigentümer und die Stadt Münnerstadt nach Wegen gesucht, wie die Sanierung und die künftige Nutzung aussehen könnte.
Weichen für Förderzusage gestellt
Bei der Jahreshauptversammlung der Bürgergenossen hatte Bürgermeister Michael Kastl bekanntgegeben, dass alle Weichen gestellt wurden, um die Förderzusage von der Regierung von Unterfranken zu bekommen.
Weil das Banner über dem Eingang des Hauses durch Wind und Wetter mittlerweile alles andere als ein Aushängeschild für das Projekt geworden war, hatten die Bürgergenossen angekündigt, ein neues Banner aufzuhängen, als sichtbares Zeichen, dass es vorwärts geht. Jetzt ist es angebracht worden.
Viele Gespräche geführt
„Es hat viele Gespräche gegeben“, sagte Martin Kuchler , der zusammen mit Sonja Bauer und Harri Koch den Vorstand der Bürgergenossenschaft bildet, deren Aufsichtsratsvorsitzender Leo Pfennig ist. In der Jahreshauptversammlung hatte Michael Kastl das Konzept vorgestellt und angeregt, man solle auch nach außen zeigen, dass man voran komme. Daraufhin ist das neue Banner in Auftrag gegeben worden.
Allerdings wäre es in diesem Jahr nicht mehr aufgehängt worden, berichtete Martin Kuchler . Quasi als Nachbarschaftshilfe sind dann die Männer von der Bauhütte im Heimatspielhaus eingesprungen, die derzeit mit der Sanierung der Scheune an dem historischen Gebäude beschäftigt sind.
Schnell erledigt
Ewald Baumeister, Roman Jonas, Michael Schwarz und Joachim Wohlfromm erledigten das im Handumdrehen. Für das Banner hat es sogar Fördermittel gegeben, sagte Michael Kastl. Im Rahmen der Kleinstadtakademie habe Münnerstadt ein kleines Budget, aus dem die Mittel entnommen werden konnten. Schließlich gehe es hier ja um die Innenstadtentwicklung, so der Bürgermeister.
Nun können Passanten sehen, dass im Reißmannhaus unter anderem ein Nachhaltigkeitszentrum entstehen soll. „Nächstes Jahr wollen wir das nächste Bannermit dem konkreten Zeitplan aufhängen“, sagte Martin Kuchler . Jetzt gehe es einfach nur darum zu zeigen, dass es weiter geht. Nächstes Jahr um diese Zeit solle es schon ganz Konkretes geben.
Es gab Verzögerungen
Im Jahr 2015 hatten die Bürgergenossen das alte Gebäude erworben, dass es bislang noch nicht gelungen ist, das Haus zu sanieren, hat verschiedene Gründe. Es mussten Verhandlungen wegen eines Zuschusses für die Machbarkeitsstudie geführt werden, Personalmangel bei Behörden, Ämtern und Firmen waren ein weiteres Problem. Auch die gestiegenen Preise spielen dabei eine Rolle.
Inzwischen gibt es aber Pläne, wie das Gebäude genutzt werden soll. Dabei arbeiten die Bürgergenossenschaft und die Stadt Münnerstadt eng zusammen. Geplant ist, im Erdgeschoss des historischen Gebäudes ein Nachhaltigkeitszentrum einzurichten.
Wohnung als Anschauungsobjekt
Im Obergeschoss soll eine Wohnung entstehen, die allerdings nicht vermietet werden soll, sondern als Anschauungsobjekt dienen soll, wie man alte Bausubstanz fachgerecht sanieren kann. So würde die Stadt Münnerstadt als Mieter auftreten, die Miete hilft der Bürgergenossenschaft, das Projekt langfristig zu finanzieren.
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