Es wird knapp, sehr knapp. Doch nach einem Gespräch mit der Leitung der Firma Leinweber sagt Bürgermeister Michael Kastl ( CSU ): "Das Jägergrundstück ist so weit vorbereitet, dass es bald geschottert werden kann." Parallel dazu wird die Fläche am Bahnhof unmittelbar neben dem Netto-Markt hergerichtet. "Dem Parken am 9. November steht nichts mehr im Wege", sagt der sichtbar erleichterte Bürgermeister. Inzwischen haben die Leiter des BBZ und des Gymnasiums sogar eine Parkregelung getroffen.
"Zuletzt hat es einige Verzögerungen gegeben", erläuter der Bürgermeister. Das lag an der notwendigen Beprobung des Bodens und Baumaterials auf dem früheren Jägergrundstück. Gefunden wurde zwar nichts, was nicht ohnehin bekannt war, aber so etwas braucht Zeit. Und so ist es sehr knapp geworden. "Wir haben jetzt den Auftrag erweitert." Die Firma Leinweber wird also nun das restliche Baumaterial entsorgen und dann zusätzlich das gesamte Jägergrundstück schottern. Auch der kleine Parkplatz am anderen Ende des Bahnhofsgeländes (neben Netto) erhält eine Schotterschicht.
Die zusätzliche Schotterung so in die ohnehin vorhandenen Aufträge einzutakten, dass alles am 9. November fertig ist, sei das Problem gewesen. Der Bürgermeister ist den Verantwortlichen der Firma sehr dankbar, dass sie das möglich gemacht haben. "Leicht war das nicht", sagt er. Aber auch die Stadt ist gefragt. Derzeit richten die Bauhofmitarbeiter den Parkplatz zwischen Bahnhof und Netto her. In den Ferien werden dann die Flächen von der Firma geschottert. Die Bauhofmitarbeiter müssen beide Parkplätze sichern, was mit Bauzäunen geschehen wird. Außerdem soll zumindest provisorisch eine Parkordnung aufgezeichnet werden, also die einzelnen Parkplätze gekennzeichnet werden, damit kein Chaos ausbricht und so viele Auto wie möglich abgestellt werden können. "Mindestens 100 Parkplätze werden es sein, vielleicht noch ein paar mehr", so Michael Kastl. Am 6. November soll alles fertig sein, damit es am 6. November losgehen kann.
Sofort nach den erfolgreichen Verhandlungen mit der Firmenleitung hat der Bürgermeister den Schulleiter des BBZ, Georg Gißler, informiert. "Das ist eine Punktlandung", sagt er. Es freue ihn sehr, dass die Bemühungen und Anstrengungen zum Erfolg geführt haben. "Ich würde insgesamt von einer wirklich guten Lösung sprechen. Damit sind die Startbedingungen sehr gut und wir können auf einen reibungslosen Beginn im neuen Schulgebäude hoffen."
Georg Gißler hat sich mit dem Leiter des Schönborn-Gymnasiums, Peter Rottmann, zusammengesetzt und einen Plan bezüglich der künftigen Parksystems erarbeitet. So soll verhindert werden, dass eine Art Verdrängungswettbewerb stattfindet. Für die 72 Lehrkräfte des BBZ, die ja nie alle gleichzeitig da sind, stehen 43 Parkplätze am Gymnasium zur Verfügung. Die Schüler und Studierenden des BBZ parken auf dem Jägergrundstück und auf dem kleinen Platz neben dem Netto. Am ersten Schultag nach den Herbstferien werden zusätzlich Schilder aufgestellt. Und vor den Ferien bekommen alle einen Lage- und Anfahrtsplan, auf dem auch die Zugangswege zum neuen BBZ verzeichnet sind. Viele Schüler kommen mit Bus oder Bahn am Bahnhof an.
Alle Beteiligten sind froh, dass die Parkplätze zumindest provisorisch hergerichtet werden. Richtig ausgebaut werden sie dann im nächsten Jahr, sagt Michael Kastl. Dann soll ja auch eine fußläufige Verbindung vom Jägergrundstück zur Reichenbacher Straße geschaffen werden, womit sich der Fußweg vom Jäger-Parkplatz zum neuen BBZ verkürzt.