Münnerstadt
Münnerstadt: Kunst vom Keller bis unters Dach
Vom 28. April bis zum 12. August gibt es im Münnerstädter Bahnhof unter dem Titel "else!2" Ausstellungen, Musik, Workshops, Lesungen und Begegnungen.
Die Grundidee ist geblieben: "Leerstandsbelebung durch Kunst" sagt Oliver Schikora, einer der Vorsitzenden des Altstadtvereins, der else!2 veranstaltet. "Kunst außerhalb von Galerien wird ganz anders angenommen", meint Mia Hochrein, die künstlerische Leiterin des Projektes dazu. So etwas biete einen niederschwelligeren Zugang. "Komm, wir gehen in den Bahnhof", werden die Leute wohl sagen. Der wandelt sich vom unbewohnten Leerstand zum facettenreichen Kunst- und Kulturzentrum.
Es war viel Arbeit gewesen in letzter Zeit. Aber Mia Hochrein, Bärbel Fürst, Sabine Häring, Christine und Oliver Schikora sowie Detlev Beck standen nicht allein. Die Unterstützung der Stadtverwaltung und der Bauhofmitarbeiter sei riesig gewesen. "Das hat reibungslos funktioniert", sagt Oliver Schikora. "Wir wissen das zu schätzen, weil es nicht selbstverständlich ist, aber ohne würde es auch nicht gehen." Für die Veranstalter hat sich eine Erfahrung bestätigt, die sie schon bei else! im Jahr 2013 gemacht haben. "Wenn man die Münnerstädter temporär um Hilfe bittet, dann ist eine riesige Bereitschaft da." Und so hatten sie auch große Unterstützung, als es ums Saubermachen ging. Rund zehn Jahre Leerstand haben ihre Spuren hinterlassen.
Weil else!2 im Bahnhof stattfindet, haben Mia Hochrein und ihr Team ihr Programm unter den Themenkomplex "Reise, Flucht, Heimat" gestellt. Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Workshops, geführte Stadtspaziergänge Vorträge und vieles mehr werden geboten. Start ist am Samstag, 28. April, um 19.30 Uhr mit "abgefahren!" - einer Ausstellung von 19 internationalen Künstlern. Der Bahnhof wird zur Haltestelle für die Kunst, und das auf vier Etagen.
Das stellt natürlich auch die Künstler vor Herausforderungen. "Sie müssen mit den Räumen korrespondieren, das ist etwas ganz anderes als in weißen Galerieräumen auszustellen", sagt Oliver Schikora. "Aber die Künstler stellen sich darauf ein, teilweise arbeiten sie auch mit den Räumen." Aber manchmal funktioniere das nicht. "Dann muss man sich den Raum zu eigen machen."
"Ich habe mich gefreut, dass Mia an mich gedacht hat", sagt die Schweinfurter Künstlerin Linde Unrein. Denn wenn Mia Hochrein etwas anfängt, dann werde es auch spannend. Deshalb ist sie auch mit drei Projekten dabei. "Es ist ein schönes Experimentierfeld, wenn man einen Raum außerhalb einer Galerie hat, den man bespielen kann", findet Kerstin Lichtblau (Frankfurt). Dem schließt sich Sabine Rollnik (Berlin) an. Auch sie war wie ihre Künstlerkolleginnen schon bei der else! 2013 in der Marienanstalt dabei.
Für das "Frankfurter-Fränkische Freundschaftsprojekt" zeichnet Michael Bloeck verantwortlich. "Ich habe Künstler aus Frankfurt nach Münnerstadt eingeladen", sagt er. Das "Frankfurter Zimmer" wird über den ganzen Zeitraum von else!2 geöffnet sein. Peter Wörfel (Schweinfurt) hat Oliver Schikora während seiner großen Ausstellung bei Sachs kennengelernt. Er findet es auch einmal interessant, in einem kleineren Rahmen auszustellen. "Ich habe sie überzeugt, zu uns zu kommen", sagt Oliver Schikora. Denn auch Christel Burghard-Wörfel ist bei else!2 dabei. Ein kleiner Vorhang hängt vor ihrem Raum. "Es ist, als wenn man in eine andere Welt eintaucht", sagt sie. "Der Eintritt in diesen Raum ist wie das Fallen in den Brunnen von Frau Holle." Christel Burghard-Wörfel hat sich der Erde verschrieben, der flachen Erde, der runden Erde, der hohlen Erde. Ein weiteres Thema: "Deutschland, komm in Deine Kraft".
Bis Montag, 21. Mai, ist die Ausstellung im gesamten Bahnhofsgebäude zu sehen. Geöffnet ist sie immer Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 20 Uhr. Anschließend wird es weitere Ausstellungen geben. Hinzu kommen Musikveranstaltungen, Workshops, Lesungen, Stadtführungen und vieles mehr. "Es sind jetzt schon über 90 Veranstaltungen", sagt Mia Hochrein. Hinzu kommt die Grauzone, Platz für noch nicht geplante Events. Das Kunstprojekt ist bewusst so angelegt, dass man daran andocken kann. Das Programm wird rechtzeitig zum Start an vielen Stellen ausliegen und ist unter www.projekt-else.com zu finden. Warum eigentlich else? Das hat zwei Bedeutungen. Einerseits ist Else ein uralter deutscher Name. Das englische else bedeutet "anders". Und das ist else!2 ganz bestimmt.
Es war viel Arbeit gewesen in letzter Zeit. Aber Mia Hochrein, Bärbel Fürst, Sabine Häring, Christine und Oliver Schikora sowie Detlev Beck standen nicht allein. Die Unterstützung der Stadtverwaltung und der Bauhofmitarbeiter sei riesig gewesen. "Das hat reibungslos funktioniert", sagt Oliver Schikora. "Wir wissen das zu schätzen, weil es nicht selbstverständlich ist, aber ohne würde es auch nicht gehen." Für die Veranstalter hat sich eine Erfahrung bestätigt, die sie schon bei else! im Jahr 2013 gemacht haben. "Wenn man die Münnerstädter temporär um Hilfe bittet, dann ist eine riesige Bereitschaft da." Und so hatten sie auch große Unterstützung, als es ums Saubermachen ging. Rund zehn Jahre Leerstand haben ihre Spuren hinterlassen.
Weil else!2 im Bahnhof stattfindet, haben Mia Hochrein und ihr Team ihr Programm unter den Themenkomplex "Reise, Flucht, Heimat" gestellt. Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Workshops, geführte Stadtspaziergänge Vorträge und vieles mehr werden geboten. Start ist am Samstag, 28. April, um 19.30 Uhr mit "abgefahren!" - einer Ausstellung von 19 internationalen Künstlern. Der Bahnhof wird zur Haltestelle für die Kunst, und das auf vier Etagen.
Das stellt natürlich auch die Künstler vor Herausforderungen. "Sie müssen mit den Räumen korrespondieren, das ist etwas ganz anderes als in weißen Galerieräumen auszustellen", sagt Oliver Schikora. "Aber die Künstler stellen sich darauf ein, teilweise arbeiten sie auch mit den Räumen." Aber manchmal funktioniere das nicht. "Dann muss man sich den Raum zu eigen machen."
"Ich habe mich gefreut, dass Mia an mich gedacht hat", sagt die Schweinfurter Künstlerin Linde Unrein. Denn wenn Mia Hochrein etwas anfängt, dann werde es auch spannend. Deshalb ist sie auch mit drei Projekten dabei. "Es ist ein schönes Experimentierfeld, wenn man einen Raum außerhalb einer Galerie hat, den man bespielen kann", findet Kerstin Lichtblau (Frankfurt). Dem schließt sich Sabine Rollnik (Berlin) an. Auch sie war wie ihre Künstlerkolleginnen schon bei der else! 2013 in der Marienanstalt dabei.
Für das "Frankfurter-Fränkische Freundschaftsprojekt" zeichnet Michael Bloeck verantwortlich. "Ich habe Künstler aus Frankfurt nach Münnerstadt eingeladen", sagt er. Das "Frankfurter Zimmer" wird über den ganzen Zeitraum von else!2 geöffnet sein. Peter Wörfel (Schweinfurt) hat Oliver Schikora während seiner großen Ausstellung bei Sachs kennengelernt. Er findet es auch einmal interessant, in einem kleineren Rahmen auszustellen. "Ich habe sie überzeugt, zu uns zu kommen", sagt Oliver Schikora. Denn auch Christel Burghard-Wörfel ist bei else!2 dabei. Ein kleiner Vorhang hängt vor ihrem Raum. "Es ist, als wenn man in eine andere Welt eintaucht", sagt sie. "Der Eintritt in diesen Raum ist wie das Fallen in den Brunnen von Frau Holle." Christel Burghard-Wörfel hat sich der Erde verschrieben, der flachen Erde, der runden Erde, der hohlen Erde. Ein weiteres Thema: "Deutschland, komm in Deine Kraft".
Bis Montag, 21. Mai, ist die Ausstellung im gesamten Bahnhofsgebäude zu sehen. Geöffnet ist sie immer Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 20 Uhr. Anschließend wird es weitere Ausstellungen geben. Hinzu kommen Musikveranstaltungen, Workshops, Lesungen, Stadtführungen und vieles mehr. "Es sind jetzt schon über 90 Veranstaltungen", sagt Mia Hochrein. Hinzu kommt die Grauzone, Platz für noch nicht geplante Events. Das Kunstprojekt ist bewusst so angelegt, dass man daran andocken kann. Das Programm wird rechtzeitig zum Start an vielen Stellen ausliegen und ist unter www.projekt-else.com zu finden. Warum eigentlich else? Das hat zwei Bedeutungen. Einerseits ist Else ein uralter deutscher Name. Das englische else bedeutet "anders". Und das ist else!2 ganz bestimmt.
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