Münnerstadt
Münnerstadt: Kultourismus liegt bei Helmut Blank
Die immer wieder bemängelte fehlende Übergabe von Kultourismus hat bereits zum Jahreswechsel stattgefunden.
Stefan Bierdimpfl wählt seine Worte mit Bedacht. Das tut der geschäftsleitende Beamte der Stadtverwaltung zwar immer, bei diesem Gespräch, bei dem auch Bürgermeister Helmut Blank (CSU) anwesend ist, formuliert er aber noch exakter: "Unstrittig ist, dass zwei Emails mit der Bitte um Übergabe an den Ersten Bürgermeister und an mich gerichtet worden sind." Damit bestätigt Stefan Bierdimpfl teilweise eine Aussage, die Stadtrat Burkard Schodorf (CSU) während der jüngsten Stadtratssitzung mehrfach vorgebracht hat. Allerdings hatte der Stadtrat gesagt, dass die frühere Chefin von Kultourismus, Inge Bulheller, Stefan Bierdimpfl mehrfach um einen Termin für eine Übergabe von Kultourismus gebeten hatte, vom Bürgermeister hatte Schodorf nichts erwähnt. Drei Tage nach der Sitzung bekräftigte Helmut Blank gegenüber unserer Zeitung noch einmal, dass die Übergabe eine Sache der Haupt- und Finanzverwaltung sei. "Das ist Herr Bierdimpfl", betonte er. Der befand sich zu diesem Zeitpunkt im Urlaub.
Bei der Stadtratssitzung hatte Burkard Schodorf in diesem Zusammenhang ebenfalls mehrfach gesagt, dass bis zu diesem Zeitpunkt keine Übergabe stattgefunden habe. Jetzt lässt Stefan Bierdimpfl die Bombe platzen: "Die Aussage, es habe keine Übergabe stattgefunden, ist falsch." Und weiter: "Zum Jahreswechsel 2017/18 sind sämtliche Schlüssel, sämtliche Transponder, die Personalakten, die Barkassen, die offenen Rechnungen, der offene Schriftverkehr sowie die gesamten Kontobelege und die EC-Karten ausgehändigt worden." Damit nicht genug: "Die Unterlagen sind vom Bürgermeister entgegen genommen worden und liegen bzw. lagen im Dienstzimmer des Bürgermeisters." Helmut Blank ergänzt: "Die Personalakten habe ich in einem Safe der Stadt eingeschlossen." Eine Inventarliste gebe es nicht, aber die habe es auch nicht gegeben, als Kultourismus gegründet worden war, so der Rathauschef.
Wenn (von Ausnahmen abgesehen) offensichtlich alles übergeben wurde, dann wird auch eine Aussage von Inge Bulheller verständlicher, die sie gegenüber dieser Zeitung mehrfach getroffen hat: "Ich weiß gar nicht, was die suchen. Es ist alles da." Nur eben im Dienstzimmer des Bürgermeisters, zu dem niemand Zugang hat. Und was sagt das Stadtoberhaupt dazu? "Die Frage ist, ob ein Übergabeprotokoll erforderlich ist. Eine Übergabe, bei der auf einer Liste alles abgehakt wird, hat nicht stattgefunden." Es handele sich hier um eine Verwechslung. Er sei von einer Übergabe einschließlich dem Inventar ausgegangen. "Eine Gesamtübergabe hat nicht stattgefunden." Dass er all die von Stefan Bierdimpfl aufgezählten Dinge erhalten hat, bestätigt er allerdings. Er könne aber nicht genau sagen, an welchem Tag die Übergabe stattgefunden hat. "Ich weiß, es ist mein Versäumnis, dass das Inventar bei der Gründung nicht übernommen worden ist", sagt Helmut Blank. Jetzt müsse man nachschauen, was Kultourismus angeschafft hat und prüfen, ob alles noch da ist."
Laut Helmut Blank ist es also eine Definitionsfrage, was eine richtige Übergabe ist. Hätte er dann nicht wenigstens einschreiten können, als Burkard Schodorf in der letzten Stadtratssitzung gesagt hatte, dass bis dato keine Übergabe stattgefunden hat? "Ich habe mich über die Aussage von Burkard Schodorf gewundert", erklärt der Bürgermeistern nur.
"Ich würde Herrn Blank dringend raten zu überlegen, was er sagt", meint Leo Pfennig (fraktionslos) zu den neuen Erkenntnissen. "Seine Aussagen sind mehr als widersprüchlich."
"Ich bin jetzt platt", lautet die erste Reaktion des Zweiten Bürgermeisters Andreas Trägner (Freie Wähler), als er durch unsere Zeitung von den Neuigkeiten erfährt. "Die Aussagen von Herrn Blank sind widersprüchlich, undurchsichtig und nicht mehr nachvollziehbar." Und: "Ich bin überzeugt, dass es richtig war, die Staatsanwaltschaft einzuschalten." Wegen des Verdachts auf rechtswidrige Löschung der Dateien auf den Festplatten ist inzwischen Strafanzeige gestellt, sagt Helmut Blank. Die Computer von Kultourismus ließen sich nicht mehr hochfahren.
Bei der Stadtratssitzung hatte Burkard Schodorf in diesem Zusammenhang ebenfalls mehrfach gesagt, dass bis zu diesem Zeitpunkt keine Übergabe stattgefunden habe. Jetzt lässt Stefan Bierdimpfl die Bombe platzen: "Die Aussage, es habe keine Übergabe stattgefunden, ist falsch." Und weiter: "Zum Jahreswechsel 2017/18 sind sämtliche Schlüssel, sämtliche Transponder, die Personalakten, die Barkassen, die offenen Rechnungen, der offene Schriftverkehr sowie die gesamten Kontobelege und die EC-Karten ausgehändigt worden." Damit nicht genug: "Die Unterlagen sind vom Bürgermeister entgegen genommen worden und liegen bzw. lagen im Dienstzimmer des Bürgermeisters." Helmut Blank ergänzt: "Die Personalakten habe ich in einem Safe der Stadt eingeschlossen." Eine Inventarliste gebe es nicht, aber die habe es auch nicht gegeben, als Kultourismus gegründet worden war, so der Rathauschef.
Wenn (von Ausnahmen abgesehen) offensichtlich alles übergeben wurde, dann wird auch eine Aussage von Inge Bulheller verständlicher, die sie gegenüber dieser Zeitung mehrfach getroffen hat: "Ich weiß gar nicht, was die suchen. Es ist alles da." Nur eben im Dienstzimmer des Bürgermeisters, zu dem niemand Zugang hat. Und was sagt das Stadtoberhaupt dazu? "Die Frage ist, ob ein Übergabeprotokoll erforderlich ist. Eine Übergabe, bei der auf einer Liste alles abgehakt wird, hat nicht stattgefunden." Es handele sich hier um eine Verwechslung. Er sei von einer Übergabe einschließlich dem Inventar ausgegangen. "Eine Gesamtübergabe hat nicht stattgefunden." Dass er all die von Stefan Bierdimpfl aufgezählten Dinge erhalten hat, bestätigt er allerdings. Er könne aber nicht genau sagen, an welchem Tag die Übergabe stattgefunden hat. "Ich weiß, es ist mein Versäumnis, dass das Inventar bei der Gründung nicht übernommen worden ist", sagt Helmut Blank. Jetzt müsse man nachschauen, was Kultourismus angeschafft hat und prüfen, ob alles noch da ist."
Laut Helmut Blank ist es also eine Definitionsfrage, was eine richtige Übergabe ist. Hätte er dann nicht wenigstens einschreiten können, als Burkard Schodorf in der letzten Stadtratssitzung gesagt hatte, dass bis dato keine Übergabe stattgefunden hat? "Ich habe mich über die Aussage von Burkard Schodorf gewundert", erklärt der Bürgermeistern nur.
"Ich würde Herrn Blank dringend raten zu überlegen, was er sagt", meint Leo Pfennig (fraktionslos) zu den neuen Erkenntnissen. "Seine Aussagen sind mehr als widersprüchlich."
"Ich bin jetzt platt", lautet die erste Reaktion des Zweiten Bürgermeisters Andreas Trägner (Freie Wähler), als er durch unsere Zeitung von den Neuigkeiten erfährt. "Die Aussagen von Herrn Blank sind widersprüchlich, undurchsichtig und nicht mehr nachvollziehbar." Und: "Ich bin überzeugt, dass es richtig war, die Staatsanwaltschaft einzuschalten." Wegen des Verdachts auf rechtswidrige Löschung der Dateien auf den Festplatten ist inzwischen Strafanzeige gestellt, sagt Helmut Blank. Die Computer von Kultourismus ließen sich nicht mehr hochfahren.
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