
Noch ein paar Kleinigkeiten, dann ist es geschafft. Sicherlich täglich sagen sich das Peter Wlost, Chef des El Moro in Bad Neustadt und nun auch in Münnerstadt und Desmond Denson, der das Hotel mit Restaurant und Bar hauptsächlich leiten soll. Denn es sind tatsächlich haufenweise Kleinigkeiten, die bis zur Eröffnung am Dienstag, 3. September, geschehen müssen. Ein besonderes Eröffnungsspecial wird es aber nicht geben.
Die Speisekarte des El Moro steht
Die Speisekarte steht so weit: Es gibt Tapas, Pasta, Burger, Suppen und Salate. Bei den Getränken gibt es einen kleinen Unterschied zu Bad Neustadt: "Wir arbeiten hier mit Streck Bräu zusammen, vor allem für das Fassbier. Und mit Kulmbacher, beziehungsweise der Würzburger Hofbräu ", sagt Peter Wlost. In Bad Neustadt ist es Rother Bräu. Auch in der Cocktailkarte gebe es kleine Abweichungen.
Öffnungszeiten ab 17 Uhr
Dienstag ist Ruhetag (außer zur Eröffnung), ansonsten ist ab 17 Uhr geöffnet. Zwar steht an der Tür, dass die Restaurant-Bar um 22.30 Uhr schließt, doch Wlost sagt über Bad Neustadt: "Da machen wir zu, wenn nichts mehr los ist. Aber meist ist es Open End. Solange Bewegung da ist, halten wir normalerweise offen." So will er es in Münnerstadt auch halten. Die Küche schließt dennoch unter der Woche um 22 Uhr, am Wochenende um 22.30 Uhr.
Zudem soll es sonntags einen Mittagstisch mit eigener Karte geben. Frühstück ist erst einmal nur für Hotelgäste geplant. "Wenn es Gruppen gibt, die regelmäßig kommen, können wir das mit einplanen."
Die Brötchen fürs Frühstück kommen von der Bäckerei Peter Schmitt , der Aufschnitt vom Glassauer. Das Gemüse bezieht das El Moro von Leo Straub in Bad Neustadt, Spirituosen kommen von Knüttel nahe Gemünden. Das Weingut Ruppert liefert den Wein.
Bis zur Eröffnung viel zu tun
Bis zur Eröffnung war viel zu tun, wenn auch viel Kleinteiliges. "Im Restaurant und der Küche mussten wir nur Kleinigkeiten nachrüsten, es waren keine Bauarbeiten nötig", sagt Wlost. Der Essensbereich werde noch dekoriert, aber für den finalen Schliff braucht es noch ein paar Tage. "Es ist aber alles so weit, dass man es bespielen kann", hebt Wlost hervor. Da sei das Wichtigste.
Den Küchenchef haben die beiden bereits Anfang August zu sich geholt. Er hatte die Aufgabe, das Equipment in der Küche – keine Geräte, sondern Pfannen, Geschirr und andere Küchenutensilien – zu sichten. "Die Geräte waren top, aber von der Ausstattung war nichts mehr da oder musste erneuert werden", berichtet Wlost. So erstellten sie eine Liste, die sie Stück für Stück abarbeiteten.
Dazu kamen organisatorische Dinge wie die Gaststättenkonzession einholen, Geräte warten lassen, ein Termin mit der Lebensmittelkontrolle, den Telefonanschluss umschreiben lassen.
Zimmer in gutem Zustand
In den Zimmern sei ebenfalls nicht viel zu machen gewesen, sagt Peter Wlost. Die Möbel waren schon drin, neu sind etwa Stühle, Sitzgruppen, andere Deko, Safes für Wertsachen oder eine Kaffeemaschine auf dem Zimmer. Hauptsächlich seien es also Schönheitsreparaturen gewesen.
Zum Schluss: Was heißt eigentlich El Moro?
"Der Maure" ist die Übersetzung dieses spanischen Wortes. Die Mauren sind in Nordafrika lebende Stämme – vor allem in Marokko. In der Zeit des Mittelalters, als islamische Volksgruppen das heutige Spanien und Portugal bevölkerten, vermischten sich auch deren Küchen.
Die Mauren bauten Reis und Früchte an, brachten Gewürze mit und kombinierten ihre Spezialitäten mit Nüssen, Fleisch und Fisch. Die Mischung aus Südeuropa und Nordafrika, gewürzt mit einer Prise Orient, macht den Mauren - El Moro - zu einer perfekten Symbolfigur der mediterranen Küche.
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