Weil er sich von der Stadt eine Förderung erhoffte, hatte Ortwin Guhling einen Antrag auf Mitfinanzierung seines Buchprojekts "Die Postgeschichte von Münnerstadt " gestellt. Ausgehend von diesem Antrag kam die Idee auf, beginnend mit dem genannten Buch eine Buchreihe der Stadt Münnerstadt aufzulegen. In dieser sollen in unregelmäßigen Abständen Bücher, die sich mit Münnerstadt beschäftigen, herausgegeben werden. Ein möglicher Titel für die Reihe wäre " Münnerstadt und seine Stadtteile gestern und heute".
"Es muss also etwas mit Münnerstadt zu tun haben", sagt Museumsleiter Nicolas Zenzen im Gespräch mit der Redaktion. "Aber wie der Titel schon sagt, muss es nicht nur Geschichtliches sein. Es kann beispielsweise auch ein Buch über den Werdegang des Treibhausprojektes werden, wenn das mal abgeschlossen ist." Auch ein Buch zu 100 Jahre Heimatspiel, was 2027 gefeiert wird, sei denkbar. Ebenso Chroniken von Vereinen, Firmen oder Einrichtungen.
Kosten für Druck gehen auf die Stadt
Der Aufnahme weiterer Titel müsste jeweils der Stadtrat zustimmen. Je nach Thema wäre an eine Auflage von 100 bis 300 Exemplaren zu denken. Die Herausgabe sollte in Zusammenarbeit mit einem Verlag erfolgen, der die Bücher in sein Verlagsprogramm aufnimmt und den Vertrieb über den Buchhandel und Internetplattformen abwickelt.
Kosten fallen für die Stadt für den Druck an. Einen Teil davon würde sie refinanzieren, indem sie die Bücher im Henneberg-Museum zum Verkauf anbietet. Außerdem könnten sie als Präsente und zum Schriftentausch mit anderen Institutionen verwendet werden. Es sollte jeweils versucht werden, einen Teil der Kosten durch Fördermittel abzudecken. Dies nahm der Stadtrat einstimmig an.
Weitere Themen aus dem Stadtrat
Förderungen: Ein Förderprogramm zur Schaffung von eigens genutztem Wohnraum im Bereich der Münnerstädter Altstadt sowie eines zur Revitalisierung der Alt- und Innenorte hat das Gremium auf 2026 verlängert.
Bauanträge : Der Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses in der Hans-Vait-Straße weicht unter anderem dadurch vom Bebauungsplan ab, dass es ein Flach- und kein Satteldach hat. Dies störte Stadträtin Rosina Eckert (Forum Aktiv), sodass das Gremium mit einer Gegenstimme sein Einvernehmen erteilte. Einem Bauantrag in der Schützenstraße über Aufstockung eines bestehenden Hauses wurde einstimmig zugestimmt, ebenso der Bauantrag zu einem Dachgeschossausbau in der Rhönstraße in Großwenkheim .
Anträge: Der Hospizverein Bad Kissingen will eine hospizliche Wohngemeinschaft mit zehn Plätzen errichten. Dazu stellte er Antrag an die Kommunen des Landkreises. „Das Thema haben wir in der Bürgermeisterdienstbesprechung beraten und festgestellt, dass es noch einen größeren Klärungsbedarf geht“, berichtet Bürgermeister Michael Kastl ( CSU ). Es gehe auch darum, wie sich das später tragen soll, welche Partner ins Boot geholt werden müssten. Wenn das geklärt sei, komme der Antrag noch mal auf den Tisch.
Ein weiterer Antrag kam von der THW-Helfervereinigung Bad Kissingen. Es soll ein Abrollbehälter für ein Einsatzfahrzeug angeschafft werden – also das, was ein LKW auflädt. Die Stadträte stimmten dem Bürgermeister zu, dass Münnerstadt mit seinen elf Stadtteilen viel für den Katastrophenschutz ausgebe. Zumal die Stadt verschuldet sei, warf Thorsten Harnus ( CSU ) ein. Das Gremium lehnte den Antrag einstimmig ab.
Fahrradstellplatz: Auf Nachfrage zum Fahrradstellplatz am Bahnhof sagte Stefan Richter, dass die Bauarbeiten an diesem Tag begonnen hatten nd mit Fertigstellung des Vorhabens Ende Februar gerechnet werden darf..
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