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Münnerstadt
Montessori-Schüler auf Werkstatt-Rallye in der Lebenshilfe
Die Grundstufenkinder der Montessorischule aus Münnerstadt besuchten die zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörende Werkstatt für behinderte Menschen in Nüdlingen. Während der Veranstaltung lernten sie...
Redaktion
 |  aktualisiert: 24.08.2024 01:02 Uhr

Die Grundstufenkinder der Montessorischule aus Münnerstadt besuchten die zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörende Werkstatt für behinderte Menschen in Nüdlingen. Während der Veranstaltung lernten sie spielerisch alle Arbeitsbereiche und wichtige Arbeitsprozesse kennen, so die Pressemitteilung der Schule.

Bei ihrer Erfahrungsreise wurden sie von ihren Lehrerinnen und einigen Eltern begleitet. Die Führung durch Werkstatt , Förderstätte und das Rehabilitations- und Arbeitswerk (RAW) für psychisch erkrankte Menschen übernahmen der Bereichsleiter Gerd Bieber, Gruppen- und Abteilungsleitung André Römmelt, die Psychologin Nathalie Stahl sowie Susanne Diez als Bildungsbegleitung und RAW-Fachdienst.

Nach der Begrüßung durch den Nüdlinger Werkstattleiter, Martin Denninger, und einer kurzen Einführung zur Behindertenhilfe tauschten sich die Schüler über ihre Erfahrungen mit behinderten Menschen aus. Diez ging dabei auf die verschiedenen Arten von Behinderungen ein und stellte die Arbeitsbereiche der Werkstatt vor, darunter das Bistro Café Luna, den Gartenbau- und Metallbereich sowie die Produktions-, Verpackungs- und Montagegruppen.

Anschließend konnten die jungen Besucher, aufgeteilt in zwei Gruppen, die vorgestellten Werkstattbereiche aktiv kennenlernen. Dazu nahmen die Kinder an einer „Hausrallye“ mit mehreren Aufgabenstationen teil. Sie sollten Arbeitsmaterialien in den einzelnen Arbeitsgruppen anhand von Werkstücken und Bildern wiedererkennen, deren Zweck herausfinden und den Arbeitsschritt selbst ausprobieren.

Tatkräftige Unterstützung erhielten sie dabei von den Nüdlinger Beschäftigten mit Handicap, die eigene Erklärungen und Demonstrationen gaben. Dieser intensive Austausch spiegelte den Grundgedanken der Montessoripädagogik wider, der darauf abzielt, durch eigenes Erleben zu lernen. Deswegen standen beispielsweise das Ausprobieren eines Elektroschraubers, die Ausführung von Montage- und Verpackungsarbeiten und die Verkostung von Schokolade auf dem Programm. Vom Kleberoboter im Einsatz und dem CNC-Maschinenbereich waren die jungen Handwerker sehr beeindruckt.

Ein Raum zum Entspannen

Ein Gang durch den Werkstattladen verschaffte den Kindern die Möglichkeit, ihr persönliches Lieblingsstück aus dem Angebot der von den Menschen mit Behinderung handgefertigten Waren zu erstehen. Von Holzdekoartikeln, Kerzen, Schlüsselanhängern, Spielzeug bis hin zu Tragetaschen gab es eine große Auswahl. Im Anschluss daran führte die Erkundungstour in die Förderstätte der Werkstatt Nüdlingen, wo schwerst mehrfachbehinderte Menschen betreut werden. Besonderen Eindruck machte der Snoezelraum mit Wasserbett und Lichteffekten sowie Entspannungsmusik auf die jungen Gäste.

Zum Abschluss gab es für jedes Kind eine Überraschungskugel Eis aus dem Bistro Café Luna. Werkstattleiter Denninger resümierte: „Der Besuch der Schulklasse brachte Abwechslung in unseren Werkstattalltag und sorgte für eine lebendige Atmosphäre.“ red

 
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