Fuchsstadt
Mit der Tuba fing es an
Beim gemeinsamen Frühlingskonzert der Blaskapellen aus Fuchsstadt, Langendorf und Machtilshausen wurden mehrere Musiker ausgezeichnet.
Guten Zuspruch erfuhr das Frühlingskonzert der Blaskapellen aus Fuchsstadt, Langendorf und Machtilshausen, das in der Mehrzweckhalle in Fuchsstadt stattfand. Die Präsentation zeigte einmal mehr das musikalische Können, den Fleiß und die stilistische Bandbreite der genannten Ensembles auf.
Die erste Kostprobe gab das Nachwuchsorchester, das aus jungen Musikern aller drei Kapellen besteht und Bernd Übel leitet. Viel Beifall ernteten das glänzend vorgetragene "Pennsylvania 6-5000", der Welthit der britischen Sängerin Adele "Rolling in the deep" und "Party Rock Anthem", das vor allem in Europa durchschlagenden Erfolg erzielte.
Die Gastgeber aus Fuchsstadt, ebenfalls von Übel dirigiert, verschrieben sich eher der Tradition mit zwei flotten Märschen. "Highland Cathedral", die "heimliche" schottische Nationalhymne, schaffte nie als solche den Durchbruch, gewann aber die Herzen - auch in Fuchsstadt. Mut zur Phantasie zeigten die Musici bei dem von Otto M. Schwarz komponierten "Stratosphere", das die Gefühle des Österreichers Felix Baumgartner beim Absprung aus 39 Kilometer Höhe wiedergeben soll.
Dem 34., von Sonja Vierheilig moderierten Frühlingskonzert überbrachten die Bürgermeister Karlheinz Kickuth und Peter Hart ihre Grüße. Für die im Umbau befindliche Sporthalle in Langendorf erklärte sich Fuchsstadt sofort bereit, seine Mehrzweckhalle zur Verfügung zu stellen. "So muss Verwaltungsgemeinschaft funktionieren", dankte Kickuth. Beide Rathausobere hofften, dass "sich die Kapellen auch künftig verstehen und zusammenwachsen". "Musik war meine erste Liebe und wird meine letzte sein", so eine Textpassage aus dem globalen Hit von John Miles "Music", das Intro der Machtilshausener Musikvereinigung. Das Orchester, geleitet von Paul Schmelz, zeigte sich vielseitig mit "Sofia", dem Sommerhit des Jahres 2016, einer echten tschechischen Polka, Boccherinis Melodie und einem musikalischen Streifzug durch die Vereinigten Staaten, den "American March Highlights". Dafür gab es den verdienten Applaus.
Namens des Nordbayerischen Musikbunds (NBMB) nahm Vize-Vorsitzender Mario Hugo die Ehrung langjähriger Musiker vor, darunter des Vorsitzenden des Musikvereins Langendorf, Eugen Pfeffermann, der seit 50 Jahren die Tuba bläst. In Schwebenried geboren, begann er bereits mit zehn Jahren - "das Instrument, das größer war als ich selbst" - mit dem Tuba-Spiel. Zu Zeiten des Dirigenten Eduard Rumpel gab es noch keine intensive Ausbildung wie heute.
"Deshalb machte ich mich schlau, schaute einem Schwebenrieder Bassspieler zu und übte dann daheim in der Küche die Tonleiter", erinnert sich Pfeffermann. Nach drei Jahren bei den Musikanten aus Wasserlosen zog er weiter nach Langendorf, wo er seine große Liebe, Margit Reuter, fand, die er 1984 heiratete. Seit diesem Jahr im Vorstand, wählten ihn die Kollegen 1998 zum Vorsitzenden, der er bis heute ist. Gefragt, besinnt er sich auf herausragende Ereignisse seines Musikerlebens. "Bei der Wahl zum Oberbürgermeister von Darmstadt spielten wir Jochen Partsch ein Ständchen. Und die Faschingszüge der 90er Jahre in Schweinfurt waren immer ein Highlight für uns." Bescheiden gibt sich der dreifache Großvater bei den Ehrungen. "Ich erhielt den Kulturehrenbrief des Landkreises und nach 15 Jahren als Musikvereins-Vorsitzender den Ehrenteller des Marktes Elfershausen", bestätigt Pfeffermann, der in Langendorf mit fünf Dirigenten arbeitete.
Doch die Heimischen sind nicht der einzige musikalische Drehpunkt. "Ich spiele auch seit 27 Jahren in der Postkapelle Bad Kissingen. Da machen wir böhmische Musik, dafür schlägt mein Herz", gesteht der Postbank-Angestellte. Als weitere Musiker würdigte NBMB-Vize Hugo Norbert Heinlein Anke Dünisch, Philipp Warmuth, Andreas Partsch, Heike Fleischer, Sonja Vierheilig und Anja Menth-Simon für langjähriges Musizieren mit der Ehrennadel und Urkunde. Pfeffermann selbst nahm die Auszeichnung zweier Langendorfer Musiker, Gertrud Mützel und Otmar Heinlein, vor, denen er für 35 aktive Jahre dankte. Nicht vergessen sei der Musikverein Langendorf, der unter Leitung von Stefan Roth den abschließenden Part des Frühlingskonzerts übernahm. "Dixieland for Band" und "Hit the Road, Jack", das Ray Charles in die Charts brachte, wechselten mit "Romantic Swing" des in Bad Kissingen geborenen Bandleaders Günter Noris. Für Stimmung sorgte das Medley "Les Humphries in Concert". Glenn Millers "Concert", mit bekannten Melodien gespickt und von gut eingestimmten Saxophonisten intoniert, bildete den Schlusspunkt der gelungenen Präsentation.
Die erste Kostprobe gab das Nachwuchsorchester, das aus jungen Musikern aller drei Kapellen besteht und Bernd Übel leitet. Viel Beifall ernteten das glänzend vorgetragene "Pennsylvania 6-5000", der Welthit der britischen Sängerin Adele "Rolling in the deep" und "Party Rock Anthem", das vor allem in Europa durchschlagenden Erfolg erzielte.
Flotte Märsche
Die Gastgeber aus Fuchsstadt, ebenfalls von Übel dirigiert, verschrieben sich eher der Tradition mit zwei flotten Märschen. "Highland Cathedral", die "heimliche" schottische Nationalhymne, schaffte nie als solche den Durchbruch, gewann aber die Herzen - auch in Fuchsstadt. Mut zur Phantasie zeigten die Musici bei dem von Otto M. Schwarz komponierten "Stratosphere", das die Gefühle des Österreichers Felix Baumgartner beim Absprung aus 39 Kilometer Höhe wiedergeben soll.
Dem 34., von Sonja Vierheilig moderierten Frühlingskonzert überbrachten die Bürgermeister Karlheinz Kickuth und Peter Hart ihre Grüße. Für die im Umbau befindliche Sporthalle in Langendorf erklärte sich Fuchsstadt sofort bereit, seine Mehrzweckhalle zur Verfügung zu stellen. "So muss Verwaltungsgemeinschaft funktionieren", dankte Kickuth. Beide Rathausobere hofften, dass "sich die Kapellen auch künftig verstehen und zusammenwachsen". "Musik war meine erste Liebe und wird meine letzte sein", so eine Textpassage aus dem globalen Hit von John Miles "Music", das Intro der Machtilshausener Musikvereinigung. Das Orchester, geleitet von Paul Schmelz, zeigte sich vielseitig mit "Sofia", dem Sommerhit des Jahres 2016, einer echten tschechischen Polka, Boccherinis Melodie und einem musikalischen Streifzug durch die Vereinigten Staaten, den "American March Highlights". Dafür gab es den verdienten Applaus.
Namens des Nordbayerischen Musikbunds (NBMB) nahm Vize-Vorsitzender Mario Hugo die Ehrung langjähriger Musiker vor, darunter des Vorsitzenden des Musikvereins Langendorf, Eugen Pfeffermann, der seit 50 Jahren die Tuba bläst. In Schwebenried geboren, begann er bereits mit zehn Jahren - "das Instrument, das größer war als ich selbst" - mit dem Tuba-Spiel. Zu Zeiten des Dirigenten Eduard Rumpel gab es noch keine intensive Ausbildung wie heute.
Tonleiter in der Küche geübt
"Deshalb machte ich mich schlau, schaute einem Schwebenrieder Bassspieler zu und übte dann daheim in der Küche die Tonleiter", erinnert sich Pfeffermann. Nach drei Jahren bei den Musikanten aus Wasserlosen zog er weiter nach Langendorf, wo er seine große Liebe, Margit Reuter, fand, die er 1984 heiratete. Seit diesem Jahr im Vorstand, wählten ihn die Kollegen 1998 zum Vorsitzenden, der er bis heute ist. Gefragt, besinnt er sich auf herausragende Ereignisse seines Musikerlebens. "Bei der Wahl zum Oberbürgermeister von Darmstadt spielten wir Jochen Partsch ein Ständchen. Und die Faschingszüge der 90er Jahre in Schweinfurt waren immer ein Highlight für uns." Bescheiden gibt sich der dreifache Großvater bei den Ehrungen. "Ich erhielt den Kulturehrenbrief des Landkreises und nach 15 Jahren als Musikvereins-Vorsitzender den Ehrenteller des Marktes Elfershausen", bestätigt Pfeffermann, der in Langendorf mit fünf Dirigenten arbeitete.
Doch die Heimischen sind nicht der einzige musikalische Drehpunkt. "Ich spiele auch seit 27 Jahren in der Postkapelle Bad Kissingen. Da machen wir böhmische Musik, dafür schlägt mein Herz", gesteht der Postbank-Angestellte. Als weitere Musiker würdigte NBMB-Vize Hugo Norbert Heinlein Anke Dünisch, Philipp Warmuth, Andreas Partsch, Heike Fleischer, Sonja Vierheilig und Anja Menth-Simon für langjähriges Musizieren mit der Ehrennadel und Urkunde. Pfeffermann selbst nahm die Auszeichnung zweier Langendorfer Musiker, Gertrud Mützel und Otmar Heinlein, vor, denen er für 35 aktive Jahre dankte. Nicht vergessen sei der Musikverein Langendorf, der unter Leitung von Stefan Roth den abschließenden Part des Frühlingskonzerts übernahm. "Dixieland for Band" und "Hit the Road, Jack", das Ray Charles in die Charts brachte, wechselten mit "Romantic Swing" des in Bad Kissingen geborenen Bandleaders Günter Noris. Für Stimmung sorgte das Medley "Les Humphries in Concert". Glenn Millers "Concert", mit bekannten Melodien gespickt und von gut eingestimmten Saxophonisten intoniert, bildete den Schlusspunkt der gelungenen Präsentation.
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