Münnerstadt
Mit den Litera(n)ten auf großer Entdeckungsfahrt
Die Münnerstädter Litera(n)ten sind wieder da. Sie lasen aus der Biografie von Stefan Zweigs "Magellan - ein Mann und seine Tat".

Stefan Zweig war vor 100 Jahren das, was man heute einen Bestsellerautor nennt. Seine Bücher waren im In- und Ausland gefragt. Zweigs Werke galten damals als die meistgelesenen im deutschsprachigen Raum und auch als die meistübersetzten ihrer Zeit. Heute ist Zweigs Bekanntheitsgrad wohl nicht mehr so groß. Doch vielleicht haben die Bücher Zweigs jetzt in Münnerstadt neue Fans gefunden. Die Litera(n)ten haben mit einer szenischen Lesung im Deutschherrnkeller Zweigs Biografie "Magellan - Ein Mann und seine Tat" vorgestellt. Bärbel Fürst, Jens Müller-Rastede und Bernt Sieg spielten und lasen Szenen aus dem Buch. Sie nahmen das Publikum so auf die abenteuerliche Expedition des Ferdinand Magellan mit, der 1520 die Meerenge zwischen dem heutigen Argentinien und Chile für die Seefahrt entdeckte und auf diesem Weg vom Atlantik in den Pazifik einfuhr. Die Meerenge ist bis heute nach ihrem Entdecker genannt: Magellanstraße.
Auf dieser entbehrungsreichen Reise zu den begehrten Gewürzinseln entdeckte Magellan schließlich die Philippinen.
Doch seinen Ruhm für zwei so bedeutende Entdeckungen konnte der portugiesische Seefahrer und Abenteurer im Dienste der spanischen Krone nicht genießen. Auf Cebu wurde er wenig später bei Kämpfen mit der einheimischen Bevölkerung verletzt und starb an den Folgen seiner Verwundung.
Seine stark dezimierte Mannschaft aber erreichte die Gewürzinseln, konnte dort die in Spanien ersehnten Waren einkaufen und erreichte nach langen, fast drei Jahren wieder spanischen Boden. Gelohnt, so Bärbel Fürst, habe sich die Expedition zu fernen Gestaden trotz verlorener Schiffe und Mannschaft vor allem für die Investoren, darunter auch die Augsburger Fugger. Die mitgebrachten Gewürze sorgten für einen ordentlichen Gewinn.
Eineinhalb Stunden lasen die Litera(n)ten aus ausgewählten Stellen der Zweig-Biografie. Langweilig wurde der Abend nie. Die Vorleser schlüpften zwischendurch auch in die Rolle historischer Personen und vermittelten nicht nur einen guten Einblick in die Reise des Ferdinand Magellan. In der gewohnt entspannten und ungezwungenen Lese-Atmosphäre der Litera(n)ten-Auftritte wurde an diesem Abend des Weiteren auch die Eleganz der Zweig'schen Sprache spürbar, die geschichtliche Ereignisse und Personen intensiv, fesselnd und spannend präsentiert.
Doch seinen Ruhm für zwei so bedeutende Entdeckungen konnte der portugiesische Seefahrer und Abenteurer im Dienste der spanischen Krone nicht genießen. Auf Cebu wurde er wenig später bei Kämpfen mit der einheimischen Bevölkerung verletzt und starb an den Folgen seiner Verwundung.
Wo der Pfeffer wächst
Seine stark dezimierte Mannschaft aber erreichte die Gewürzinseln, konnte dort die in Spanien ersehnten Waren einkaufen und erreichte nach langen, fast drei Jahren wieder spanischen Boden. Gelohnt, so Bärbel Fürst, habe sich die Expedition zu fernen Gestaden trotz verlorener Schiffe und Mannschaft vor allem für die Investoren, darunter auch die Augsburger Fugger. Die mitgebrachten Gewürze sorgten für einen ordentlichen Gewinn.
Eineinhalb Stunden lasen die Litera(n)ten aus ausgewählten Stellen der Zweig-Biografie. Langweilig wurde der Abend nie. Die Vorleser schlüpften zwischendurch auch in die Rolle historischer Personen und vermittelten nicht nur einen guten Einblick in die Reise des Ferdinand Magellan. In der gewohnt entspannten und ungezwungenen Lese-Atmosphäre der Litera(n)ten-Auftritte wurde an diesem Abend des Weiteren auch die Eleganz der Zweig'schen Sprache spürbar, die geschichtliche Ereignisse und Personen intensiv, fesselnd und spannend präsentiert.
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