Münnerstadt
Mit dem Fahrstuhl zur Bücherei
Der Münnerstädter Bauausschuss für den Bau eines gläsernen Außenaufzugs am Amtshaus. Aus Gründen des Denkmalschutzes kommt nur die Rückseite in Frage.
Mit nur vier größtenteils nicht gerade weltbewegenden Tagesordnungspunkten - und dazu Protokoll-Genehmigung und Mitteilungen und Anfragen - wäre die jüngste Sitzung des städtischen Bau- und Umweltausschusses wohl rekordverdächtig kurz ausgefallen. Doch nicht weniger als sieben Nachträge sorgten dafür, dass die Ausschussmitglieder dann doch etwas länger zu tun hatten.
"Ein Aufzug für das Amtsgebäude" hatte die Zeitung vor vier Wochen gemeldet: Im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogramms KIP bekommt Münnerstadt 333 100 Euro an Bundesmitteln für einen barrierefreien Zugang zur Alten Aula, zur Stadtbücherei und zu den städtischen Amtsräumen. Neben dem Aufzug werden im Erdgeschoss auch behindertengerechte Toiletten eingerichtet.
Bürgermeister Helmut Blank (CSU) und Architekt Andreas Halboth informierten ausführlich über das Bauvorhaben. Im Innern des Gebäudes am Stenayer Platz, das im Gegensatz zur Aula (sie ist nur langfristig von der Carl vom Heß'schen Sozialstiftung gepachtet) der Stadt gehört, kann aus Gründen des Denkmalschutzes kein Aufzug gebaut werden. Deshalb ist auf der Rückseite, auf städtischem Gebiet, ein verglaster Außenaufzug geplant. Er reicht bis ins Obergeschoss. Und der Keller?
Die Entscheidung darüber fällt, wenn die Ergebnisse der Ausschreibung für den Aufzug auf dem Tisch liegen, so Halboth. "Wenn wir im Kostenrahmen bleiben, werden wir dem Stadtrat vorschlagen, den Aufzug bis in den Keller zu führen", so Blank. Da das Erdgeschoss sowieso erhöht liegt, müsste der Aufzug nur noch 1,65 Meter tiefer gelegt werden, um den Keller zu erreichen.
Der Architekt schätzt, dass die Arbeiten etwa 25 Wochen dauern. Der Bau ist mit dem Landesamt für Denkmalschutz bereits besprochen, hieß es. Zum Neujahrsempfang 2017 sollen Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer bereits per Aufzug in die Alte Aula gelangen und dort auch die Behindertentoilette benutzen können. Alle Mitglieder des Ausschusses stimmten dem Bauantrag schließlich zu.
Auch ein weiterer, nachgereichter Bauantrag hatte mit dem Kloster-Komplex zu tun: Es ging um den geplanten Erweiterungsbau von St. Michael auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei. Hier sollen im ersten und zweiten Obergeschoss 14 Wohnungen für Senioren und im Erdgeschoss eine Arztpraxis gebaut werden. Im ersten Obergeschoss ist außerdem eine Podologische Praxis ("nichtärztliche Heilkunde am Fuß", so das Internet-Lexikon Wikipedia) vorgesehen. Der Gebäudekomplex soll 17,80 Meter breit, 17,81 Meter lang und 13,29 Meter hoch werden. Als Dachform ist ein Flachdach geplant. 16 Parkplätze sind vorgesehen.
Da das Bauvorhaben im Sanierungsgebiet "Altstadt" liegt, wurde der Sanierungsbeauftragte Dag Schröder um eine Stellungnahme gebeten. Der meint, die Ausführung von vier Vollgeschossen sei städtebaulich vertretbar, trotz großer Bedenken sei das Flachdach hinnehmbar. "Ein Bauantrag, der mich sehr freut. Wir bekommen jetzt eine Arztpraxis, die ebenerdig liegt", kommentierte Bürgermeister Blank. Auch dieser Bauantrag wurde einstimmig genehmigt.
"Ein Aufzug für das Amtsgebäude" hatte die Zeitung vor vier Wochen gemeldet: Im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogramms KIP bekommt Münnerstadt 333 100 Euro an Bundesmitteln für einen barrierefreien Zugang zur Alten Aula, zur Stadtbücherei und zu den städtischen Amtsräumen. Neben dem Aufzug werden im Erdgeschoss auch behindertengerechte Toiletten eingerichtet.
Rücksicht auf den Denkmalschutz
Bürgermeister Helmut Blank (CSU) und Architekt Andreas Halboth informierten ausführlich über das Bauvorhaben. Im Innern des Gebäudes am Stenayer Platz, das im Gegensatz zur Aula (sie ist nur langfristig von der Carl vom Heß'schen Sozialstiftung gepachtet) der Stadt gehört, kann aus Gründen des Denkmalschutzes kein Aufzug gebaut werden. Deshalb ist auf der Rückseite, auf städtischem Gebiet, ein verglaster Außenaufzug geplant. Er reicht bis ins Obergeschoss. Und der Keller? Die Entscheidung darüber fällt, wenn die Ergebnisse der Ausschreibung für den Aufzug auf dem Tisch liegen, so Halboth. "Wenn wir im Kostenrahmen bleiben, werden wir dem Stadtrat vorschlagen, den Aufzug bis in den Keller zu führen", so Blank. Da das Erdgeschoss sowieso erhöht liegt, müsste der Aufzug nur noch 1,65 Meter tiefer gelegt werden, um den Keller zu erreichen.
Fertig zum Neujahrsempfang
Der Architekt schätzt, dass die Arbeiten etwa 25 Wochen dauern. Der Bau ist mit dem Landesamt für Denkmalschutz bereits besprochen, hieß es. Zum Neujahrsempfang 2017 sollen Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer bereits per Aufzug in die Alte Aula gelangen und dort auch die Behindertentoilette benutzen können. Alle Mitglieder des Ausschusses stimmten dem Bauantrag schließlich zu.Auch ein weiterer, nachgereichter Bauantrag hatte mit dem Kloster-Komplex zu tun: Es ging um den geplanten Erweiterungsbau von St. Michael auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei. Hier sollen im ersten und zweiten Obergeschoss 14 Wohnungen für Senioren und im Erdgeschoss eine Arztpraxis gebaut werden. Im ersten Obergeschoss ist außerdem eine Podologische Praxis ("nichtärztliche Heilkunde am Fuß", so das Internet-Lexikon Wikipedia) vorgesehen. Der Gebäudekomplex soll 17,80 Meter breit, 17,81 Meter lang und 13,29 Meter hoch werden. Als Dachform ist ein Flachdach geplant. 16 Parkplätze sind vorgesehen.
"Städtebaulich vertretbar"
Da das Bauvorhaben im Sanierungsgebiet "Altstadt" liegt, wurde der Sanierungsbeauftragte Dag Schröder um eine Stellungnahme gebeten. Der meint, die Ausführung von vier Vollgeschossen sei städtebaulich vertretbar, trotz großer Bedenken sei das Flachdach hinnehmbar. "Ein Bauantrag, der mich sehr freut. Wir bekommen jetzt eine Arztpraxis, die ebenerdig liegt", kommentierte Bürgermeister Blank. Auch dieser Bauantrag wurde einstimmig genehmigt.Themen & Autoren / Autorinnen