
(???) Bei seinem Besuch an der Infanterieschule ergriff der Verteidigungsminister Franz Josef Jung die Gelegenheit, einen Soldaten der Infanterieschule auszuzeichnen. Oberstleutnant Andreas Wacker, Kommandeur der Lehrgruppe A, erhielt den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
In seiner Laudatio hob Jung das außerordentliche Engagement Wackers unter anderem in der katholischen Militärseelsorge seit über 40 Jahren hervor.
Am 8. April 1950 in Stuttgart geboren, begann der Vater von drei Kindern schon im Alter von 14 Jahren, sich ehrenamtlich zu betätigen. Auch sein Eintritt in die Bundeswehr 1969 war für Wacker kein Grund, sich aus dem öffentlichen Engagement zurück zu ziehen. So leitete Wacker zwischen 1974 und 1980 neben der CDU-Ortsgruppe den Pfarrgemeinderat der Militärgemeinde Grafenau-Dörflingen. Im Anschluss stand er bis 1989 dem Pfarrgemeinderat der Militärgemeinde Hammelburg vor. Hinzu kamen die Ämter des Messners und des Hausmeisters der Militärkirche Christ-König in Hammelburg.
Wacker wurde 1991 Mitglied der Dekanatsversammlung beim Katholischen Leitenden Militärdekan in München. Parallel dazu engagierte er sich in der Gemeinschaft Katholischer Soldaten, als deren Vertreter er Mitglied der Bundesversammlung 2007 war. „Die Soldatenseelsorge hat durch ihn bei den Soldaten ein Gesicht bekommen“, hieß es in der Laudatio.
Weiterhin wurde Wackers Verantwortung für die Ausbildung der Führer der Infanterie herausgestellt. Wacker gelinge es, menschlich überzeugende Führungspersönlichkeiten heranzubilden.