Bad Kissingen
Michael Wieden hört als Wirtschaftsförderer auf
Michael Wieden verlässt Ende des Jahres Bad Kissingen als Wirtschaftsförderer. Das Projekt Chronocity wird er dennoch weiter betreuen.
Nach etwas mehr als vier Jahren ist Schluss. Wie Michael Wieden gestern im Gespräch mit der Saale-Zeitung bekannt gab, steht er der Großen Kreisstadt ab Januar nicht mehr als Wirtschaftsförderer zur Verfügung. "Ich möchte mich in Zukunft verstärkt meinem Kernthema Chronobiologie widmen", begründet er seine Entscheidung.
Das sei bei seiner Tätigkeit als städtischer Wirtschaftsförderer nur in kleinem Umfang möglich gewesen. "Ich sehe in dem Thema zu viel Potenzial, als dass ich es am Rande behandeln möchte", erklärt er weiter. Wieden hatte das Projekt Chronocity angestoßen mit dem Ziel, der Stadt mittels der Lehre über die innere Uhr ein entsprechendes Profil zu geben und zum Vorbild in Sachen gesundes Leben werden zu lassen.
Wiedens Vertrag mit der Stadt läuft zum 31. Dezember aus. Die Stelle ist bereits seit September öffentlich ausgeschrieben. "Wir hatten wegen der Überschreitung der Stellenzeiten ausschreiben müssen", erklärt Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD). "Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass er sich wieder bewirbt." Er äußerte sich zufrieden mit der von Wieden
geleisteten Arbeit und kündigte an, in Sachen Chronocity auch weiterhin an Wieden festhalten zu wollen. "Ihm ist es gelungen, mit der Chronobiologie eine große Öffentlichkeit für die Stadt herzustellen", sagt Blankenburg. Außerdem habe er sich auch erfolgreich in vielen anderen Bereichen eingesetzt.
Er halte es für sinnvoll, dass sich Bad Kissingen weiterhin als Teil einer Bewegung für die Abschaffung der Sommerzeit einsetzt. Wiedens weitere Beratungstätigkeit in dem Feld solle allerdings nicht über den städtischen Haushalt laufen. "Da muss eine privatrechtliche Konstruktion gefunden werden", so der OB. Mit einem neuen Wirtschaftsförderer ist je nach Bewerberlage ab dem ersten Quartal 2017 zu rechnen.
Wiedens Bilanz nach vier Jahren fällt ambivalent aus, er musste auch viel Kritik einstecken. Er sagt, er habe einen eigenen Weg verfolgt und sich nicht immer an den Anforderungen einer klassischen Wirtschaftsförderung gemessen. "Es gibt eine sehr hohe Erwartungshaltung und jeder gewichtet anders. Ich habe immer für den Standort Bad Kissingen gedacht und habe versucht, langfristig Dinge zu platzieren", sagt er.
Eine zentrale Aufgabe aus seiner Anfangszeit war es, ein neues
Industriegebiet in Albertshausen zu etablieren. Das scheiterte letztlich am Widerstand von Bürgern und Stadträten. Pläne zur Neunutzung des Schlachthofs wurden auf Eis gelegt, ebenso wie Ideen zur Gassenverschönerung in der Innenstadt. Ein großer Rückschlag war allerdings ein Thema, über das er erst jetzt öffentlich spricht. "Wir standen kurz davor, ein Projekt mit Osram zur Stärkung der Geburtsstation ans St.
Elisabeth-Krankenhaus zu holen", berichtet Wieden. Der Leuchtmittelhersteller habe Interesse an einem Forschungsprojekt darüber gehabt, wie sich verschiedene Beleuchtungssettings auf Wochenbettdepressionen nach der Entbindung auswirken. Das Vorhaben ist laut Wieden an der Schließung der Geburtsstation Anfang vergangenen Jahres gescheitert.
Als Erfolg verbucht er, dass die Stadt mit der Universität Lübeck vereinbart hat, ein Zentrum für angewandte Humanchronobiologie, mit einem Ableger in Bad Kissingen aufzubauen. "Da soll es nächstes Jahr konkret werden", sagt der Wirtschaftsförderer. Trotz Rückschlägen im Stadtrat sieht er das Thema Chronobiologie auf einem guten Weg, das er weiter begleiten will.
Als weiteren Erfolg nennt er, dass bei der Sanierung des Kurhausbades das von ihm entworfene Konzept für das Erdgeschoss mit Heilquellen-Lounge und Heilwasser-Schauabfüllung berücksichtigt wurde. Er habe ferner bei der Ansiedlung vieler Betriebe geholfen, angefangen von Gastronomie am Marktplatz bis zur Firma Ulsamer, die derzeit zwischen Reiterswiesen und Arnshausen baut. "Es gibt keine Leerstände am Marktplatz und die Leerstände in der Innenstadt bewegen sich in einem verträglichen Maß. In den kleinen Dingen steht Bad Kissingen besser da", sagt er.
Wieden sieht die Stadt zwar gut aufgestellt, hinterlässt seinem Nachfolger aber auch einiges an Arbeit. Ein Thema, das Wieden kontinuierlich beschäftigt hat, sind leere Hotels. Kritiker warfen ihm vor, sich zu wenig um die Großbaustellen Kurhaushotel und Fürstenhof zu kümmern.
Wieden weist das mit der Begründung zurück, dass bei den Millionenprojekten andere Akteure verantwortlich sind und er für die Stadt kaum etwas ausrichten könne. Er verwende seine Energie daher auf andere Projekte. Derzeit hat er nach eigenen Aussagen Kontakt zu zwei Projektentwicklern und hofft bis Jahresende eine Neunutzung für zwei leerstehende Hotels zu finden.
Ebenfalls nicht abgeschlossen ist die Entwicklung des Salinenparkplatzes zur Einzelhandelsfläche sowie die Neuausrichtung der Werbegemeinschaft Pro Bad Kissingen.
Stelle bereits ausgeschrieben
Wiedens Vertrag mit der Stadt läuft zum 31. Dezember aus. Die Stelle ist bereits seit September öffentlich ausgeschrieben. "Wir hatten wegen der Überschreitung der Stellenzeiten ausschreiben müssen", erklärt Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD). "Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass er sich wieder bewirbt." Er äußerte sich zufrieden mit der von Wieden
geleisteten Arbeit und kündigte an, in Sachen Chronocity auch weiterhin an Wieden festhalten zu wollen. "Ihm ist es gelungen, mit der Chronobiologie eine große Öffentlichkeit für die Stadt herzustellen", sagt Blankenburg. Außerdem habe er sich auch erfolgreich in vielen anderen Bereichen eingesetzt.Er halte es für sinnvoll, dass sich Bad Kissingen weiterhin als Teil einer Bewegung für die Abschaffung der Sommerzeit einsetzt. Wiedens weitere Beratungstätigkeit in dem Feld solle allerdings nicht über den städtischen Haushalt laufen. "Da muss eine privatrechtliche Konstruktion gefunden werden", so der OB. Mit einem neuen Wirtschaftsförderer ist je nach Bewerberlage ab dem ersten Quartal 2017 zu rechnen.
Wiedens Bilanz nach vier Jahren fällt ambivalent aus, er musste auch viel Kritik einstecken. Er sagt, er habe einen eigenen Weg verfolgt und sich nicht immer an den Anforderungen einer klassischen Wirtschaftsförderung gemessen. "Es gibt eine sehr hohe Erwartungshaltung und jeder gewichtet anders. Ich habe immer für den Standort Bad Kissingen gedacht und habe versucht, langfristig Dinge zu platzieren", sagt er.
Rückschlag bei Geburtsstation
Eine zentrale Aufgabe aus seiner Anfangszeit war es, ein neues
Industriegebiet in Albertshausen zu etablieren. Das scheiterte letztlich am Widerstand von Bürgern und Stadträten. Pläne zur Neunutzung des Schlachthofs wurden auf Eis gelegt, ebenso wie Ideen zur Gassenverschönerung in der Innenstadt. Ein großer Rückschlag war allerdings ein Thema, über das er erst jetzt öffentlich spricht. "Wir standen kurz davor, ein Projekt mit Osram zur Stärkung der Geburtsstation ans St.
Elisabeth-Krankenhaus zu holen", berichtet Wieden. Der Leuchtmittelhersteller habe Interesse an einem Forschungsprojekt darüber gehabt, wie sich verschiedene Beleuchtungssettings auf Wochenbettdepressionen nach der Entbindung auswirken. Das Vorhaben ist laut Wieden an der Schließung der Geburtsstation Anfang vergangenen Jahres gescheitert.Als Erfolg verbucht er, dass die Stadt mit der Universität Lübeck vereinbart hat, ein Zentrum für angewandte Humanchronobiologie, mit einem Ableger in Bad Kissingen aufzubauen. "Da soll es nächstes Jahr konkret werden", sagt der Wirtschaftsförderer. Trotz Rückschlägen im Stadtrat sieht er das Thema Chronobiologie auf einem guten Weg, das er weiter begleiten will.
Als weiteren Erfolg nennt er, dass bei der Sanierung des Kurhausbades das von ihm entworfene Konzept für das Erdgeschoss mit Heilquellen-Lounge und Heilwasser-Schauabfüllung berücksichtigt wurde. Er habe ferner bei der Ansiedlung vieler Betriebe geholfen, angefangen von Gastronomie am Marktplatz bis zur Firma Ulsamer, die derzeit zwischen Reiterswiesen und Arnshausen baut. "Es gibt keine Leerstände am Marktplatz und die Leerstände in der Innenstadt bewegen sich in einem verträglichen Maß. In den kleinen Dingen steht Bad Kissingen besser da", sagt er.
Arbeit für Nachfolger
Wieden sieht die Stadt zwar gut aufgestellt, hinterlässt seinem Nachfolger aber auch einiges an Arbeit. Ein Thema, das Wieden kontinuierlich beschäftigt hat, sind leere Hotels. Kritiker warfen ihm vor, sich zu wenig um die Großbaustellen Kurhaushotel und Fürstenhof zu kümmern.
Wieden weist das mit der Begründung zurück, dass bei den Millionenprojekten andere Akteure verantwortlich sind und er für die Stadt kaum etwas ausrichten könne. Er verwende seine Energie daher auf andere Projekte. Derzeit hat er nach eigenen Aussagen Kontakt zu zwei Projektentwicklern und hofft bis Jahresende eine Neunutzung für zwei leerstehende Hotels zu finden.
Ebenfalls nicht abgeschlossen ist die Entwicklung des Salinenparkplatzes zur Einzelhandelsfläche sowie die Neuausrichtung der Werbegemeinschaft Pro Bad Kissingen.Themen & Autoren / Autorinnen
Mach nach deinem ersten Kommentar, - wer über Sex bricht - :) einfach Schluss oder verwende einen eigenen Username und vor allem eigene Texte und die dürfen dann auch ruhig saftig sein. Der war jedenfalls ne Null-Nummer.
Und das Wort "Phrasenschwinger"aus dem Mund eines Menschen der seinen Lebensinhalt mit solchen uninformierten Kommentaren füllt, ist fast schon wieder witzig.
Ich musste deinen Beitrag dreimal lesen, um zu kapieren, auf was du raus willst.
Zum Beitrag war da sachlich nichts. Du wolltest nur meine Person diskreditieren.
Durch Schreibfehler und Gedankensprünge hast du dich selbst entlarvt.
Phrasenschwinger nennst du mich? Echt jetzt. Wo ist die sachlich und fachliche Verbesserung, die dieser Artikel fordert?
Es tut mir leid, dass ich mich nicht bewerben kann. Meine Intention als Selbständiger geht dahin, der Gesellschaft nicht auf der Tasche zu liegen.
Es braucht in diesem Land nicht noch mehr Titel ohne Mittel und deren Inkompetenz, die diese Stellen verwalten, schreit zum Himmel .
So darf ich hier an dieser Stelle kritisieren und meinen "Senf" dazugeben.
Meine Meinung ist, dass solche Leute das Geld nicht wert sind, das sie vom Steuerzahler erhalten. Sie hängen am Tropf der Werktätigen, das ist Fakt.
Der Ulsamer kam, weil es im näheren Umfeld kein passendes Gewerbegrundstück zum passenden Preis gab. Schön ist es, dass der Leerstand in der Stadt "weniger" geworden ist. Aber seine Arbeitsleistung?
Chronobiologie ist ein Thema, welches genauso ambivalent behandelt werden kann wie seine Leistung. Man muss dran glauben wollen.
Sollte die Stadt irgendwann mal in die Puschen kommen und die städtischen Hausaufgaben zur Zufriedenheit der Bürger erledigen, kommen die Gewerbetreibenden von alleine. Da braucht es keinen solch Phrasenschwinger.
Ein Kaufmann schaut nach den Bedingungen, die in der Stadt herrschen. An diesen passablen Bedingungen scheitert es gewaltig. Eine horrende Gewerbesteuer und keine Gegenleistung bezüglich Infrastruktur. Man beachte die Einfahrtsstrassen nach Bad Kissingen. Eine vorzügliche Visitenkarte für Besucher und Interessierte.