Auf dem Grundstück in der Kapellenstraße, auf dem in der vergangenen Woche ein menschliches Skelett gefunden wurde, hat es bereits zuvor mehrere Polizeieinsätze gegeben. Das bestätigt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken am Sonntag auf Nachfrage dieser Redaktion. Die Polizei sei jeweils wegen Waffenfunden alarmiert worden.
Dem Sprecher zufolge handelte es sich um nicht mehr funktionsbereite Handgranaten aus dem Ersten, vor allem aber aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Waffen wurden von Fachleuten geborgen und entsorgt. Der erste Waffenfund auf dem Gelände ereignete sich Anfang April.
Gewaltsamer Tod nicht ausgeschlossen
Vergangenen Dienstag haben dann Bauarbeiten auf dem Anwesen ein menschliches Skelett zum Vorschein gebracht. Die Polizei informierte am Freitag öffentlich über den Fund. Um welches Grundstück es sich in der Kapellenstraße handelt, ist nicht öffentlich bekannt, nur dass dort ein Wohnhaus sowie eine Scheune stehen. In letzterer war das Skelett begraben.
Zur Identität und den Todesumständen der Person ergaben sich am Wochenende laut Präsidium keine neuen Informationen. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Schweinfurt sind mit den weiteren Ermittlungen betraut, es wurde eine Ermittlungskommission eingerichtet.
Das Skelett wird am Institut für Rechtsmedizin untersucht, um die Identität zu klären und Erkenntnisse zu den Todesumständen zu erhalten. Das Präsidium schließt einen gewaltsamen Tod nicht aus. Der Todeszeitpunkt könne nach derzeitigem Erkenntnisstand bereits Jahrzehnte zurückliegen.