
Der Echo Klassik gehört zu den renommiertesten Musikpreisen seit 1994. Zu den diesjährigen Preisträgern gehört der Tenor Werner Güra, der noch beim Kissinger Sommer zu erleben ist. Er erhielt den Echo in der Kategorie Lied des Jahres für die Einspielung von Schuberts Willkommen und Abschied. Liebeslieder im Kloster ist das Konzert am Sonntagnachmittag überschrieben, bei dem Werner Güra und die Mezzosopranistin Anke Vondung Hugo Wolfs „Italienisches Liederbuch“ interpretieren.
Ein weiterer Preisträger, dessen Auftritt noch bevor steht, ist Rudolf Buchbinder. Er wurde Instrumentalist des Jahres für Klavier. Er spielt bei der Abschlussgala Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op.73.
Im Nachwuchsbereich erlebten die Festival-Besucher den Pianisten Herbert Schuch bei der Jungen Elite und den Klarinettisten Sebastian Manz bei Virtuose Klarinettentrios. Die beiden bekamen mit drei anderen Interpreten den Echo Klassik für Kammermusik 17./18. Jahrhundert Bläser.
Vor wenigen Tagen trat die Pianistin Khatia Buniatishvili beim Virtuosenkonzert auf. Bis zum Auftritt hat sie aber etwas gezittert, denn ihr Koffer war nicht mit ihr angekommen. Aber er traf glücklicherweise noch rechtzeitig ein.
Jubiläen von Komponisten werden beim Kissinger Sommer nur am Rande erwähnt. So ein Jubiläum ist der 150.Geburtstag von Claude Debussy. Über ihn sind kleine Anekdoten erhalten, die einen eigenen Blick auf die Künstlerwelt zulassen. So soll Debussy über Edward Grieg gesagt haben: Seine Kompositionen sind nichts anderes als Lutschbonbons mit Schnee gefüllt. Debussy wird nachgesagt, dass er sanft und sensibel, unzulänglich und mürrisch war – und habe mit seinem Sarkasmus Menschen bedacht, die er nicht mochte. Am Samstag spielt das Brentano String Quartet bei der Matinee Debussys Streichquartett g-moll op.10.