Um den aus Saalewasser gespeisten Teich war lange gerungen worden. Nun steht die Entscheidung über die heiß diskutierte Wasser-Begegnungsstätte steht. In einer schriftlichen Befragung stimmten 522 Marktbürger für das Projekt. Dies entspricht rund 75 Prozent. Auf Ablehnung stieß die Freizeit-Maßnahme bei 166 Bürgern . An der Befragung beteiligten sich knapp zwei Drittel der Bevölkerung von Elfershausen . Der Gemeinderat trug dem Ergebnis Rechnung und stimmte der Projektumsetzung gegen drei Stimmen zu. Die Wasserbegegnungsstelle soll als parkähnliche Anlage ausgebaut ein Entspannungsangebot für Heimische und Erholungssuchende aus der nahen Region sein soll.
Die Chance einen Kultur- und Landschaftsweg unter finanzieller Mithilfe des Regionalbudgets der Allianz "Fränkisches Saaletal" einzurichten, wollen Markus Stockmann und Christian Reusch nicht verstreichen lassen. Sie erläuterten in der Ratssitzung ihre Idee zur Stärkung des "sanften Tourismus", der an diesem Weg Weinbergmauern, Streuobst-Wiesen, Heckenriegel, Wald, Jagd und Ackerbau zeigt.
Der angedachte Weg wird auf öffentlichen Grund geführt und beginnt und endet am Parkplatz "Hochbehälter" am Schwedenberg. Er beinhaltet eine längere (etwa 6,5 Kilometer) und eine kürzere Strecke, die beide eine Informationsbeschilderungen bekommen. Eine Tafel am Startpunkt zeigt den Streckenverlauf. Der Antrag bei der Allianz ist gestellt und bewilligt, das Regionalbudget übernähme einen großen Teil der Kosten in Höhe von etwa 3500 Euro. Den Eigenanteil wollen Reusch und Stockmann privat aufbringen. Die Umsetzung des Projekts wird ebenfalls in Eigenleistung organisiert. Gegen diese Initiative hatte der Rat keine Einwände, der Markt übernimmt die Übergabe.
Die Feuerwehr Elfershausen benötigt ein Hilfsleistungslöschfahrzeug (HLF 10). Übergangsweise agierte sie mit einem Fahrzeug der Firma Schaeffler und einem eigenen Hilfeleistungssatz. Das Fahrzeug ist jedoch 42 Jahre alt und nicht mehr auf dem Stand der Technik. Die Kosten für diese Beschaffung belaufen sich auf mehr als 400.000 Euro.
Bürgermeister Johannes Krumm vermutete, dass der Beschaffungszeitraum etwa zwei Jahre dauert. Deshalb sollten die Ausschreibungsunterlagen bald erstellt werden. Wegen der komplexen Ausstattung will der Markt ein Büro mit der Ausschreibung beauftragen. Die Förderung für das Fahrzeug liegt bei 100.300 Euro. Das Ratsgremium entschied einstimmig für die Beschaffung, das Altfahrzeug wird verkauft.
Der Haushalt des laufenden Jahres schließt im Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 5,74 Millionen Euro, im Vermögenshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 6,38 Millionen Euro ab. Für Investitionen im Vermögenshaushalt sind keine Kredite vorgesehen. Die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer bleiben unverändert.
Kämmerer Andreas Mützel infomierte über einige Änderungen. So wurden 20.000 Euro für den Fuhrpark der Gemeinde eingestellt. Der Haushaltsansatz zur Sanierung der Straße "Am Bahnhof" ist von 2024 auf das kommende Jahr vorverlegt. Für nächstes Jahr wurden zudem 10.000 Euro als Startkapital für die Projektierung möglicher Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen aufgenommen. Die Haushaltssatzung, das Investitionsprogramm bis 2025 und derStellenplan passierte gegen eine Stimme.
Krumm Informierte des weiteren über die Neuregelung der Grundsteuer in Bayern. So spielt der Grundstückswert ab 2025 bei der Berechnung der Grundsteuer keine Rolle mehr, da die Steuer nach Grundstücks- und Gebäudegröße ermittelt wird. Informationen über die Umsetzung der Steuerreform sind der Internetseite des Marktes zu entnehmen.
Keinen Einspruch gab es zu den vorliegenden Bauanträgen . Dies sind der Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport in der Trimberger "Quellenstraße" sowie ein Dachaufbau am bestehenden Wohnhaus in der Bonifatius-Straße in Elfershausen .
Einen einmütiger Grundsatzbeschluss über eine Zweidrittel-Kostenbeteiligung des Marktes am Wegebau soll den Jagdgenossen Planungssicherheit für die Verwendung des Jagdschillings geben.