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Fuchsstadt
Mehrgenerationenhaus "Eulentreff" in Fuchsstadt eingeweiht
Senioren- und behindertengerecht, mit neuem Soccer-Feld und multifunktional ausgestattet ist das Mehrgenerationenhaus, das jetzt eingeweiht wurde.
Mehrere Hundert Besucher nahmen an der Einweihung des 'Eulentreffs' teil, das jetzt mit Leben erfüllt werden soll. Winfried Ehling       -  Mehrere Hundert Besucher nahmen an der Einweihung des 'Eulentreffs' teil, das jetzt mit Leben erfüllt werden soll. Winfried Ehling
| Mehrere Hundert Besucher nahmen an der Einweihung des "Eulentreffs" teil, das jetzt mit Leben erfüllt werden soll. Winfried Ehling
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 18.08.2022 15:20 Uhr

Mit der Einweihung des Mehrgenerationenhauses haben die "Eulen" eine neue Heimstatt. Unter dem passenden Namen "Eulentreff" steht das neue Domizil Fuchsstädtern jeden Alters mit Unterhaltung, Wissen, Information, Betreuung und Hilfestellung zur Verfügung. Selbst "Eulengeschnatter" ist hier möglich bei einem gemeinsamen Frühstück oder Mittagessen - was den austausch- und feierfreudigen Fuchsstädter Bürgern nicht ungelegen kommt.

Was gab den Ausschlag zum Bau des multifunktionalen, nach aktuellem Stand der Technik erstellten Gebäudes? Bürgermeister Peter Hart gab die Antwort in seinem Grußwort. "Zum einen fehlte ein Senioren- und behindertengerechter Versammlungsort in der Gemeinde. Zum anderen brauchten die Jugendlichen durch Nutzungskündigung des bisherigen Jugendzentrums eine neue Unterkunft. Es bestand also dringender Handlungsbedarf."

Der Einigung auf den so genannten Stadtpark als Standort ließ der Gemeinderat den Planungsauftrag unter Einbindung der Bürger an Architekt Thomas Ruser folgen, nachdem auch eine Förderzusage des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) vorlag. Die Behörde sicherte mehr als ein Drittel der Bausumme in Höhe von 900 000 Euro zu. Des Bürgermeisters Lob galt den Firmen für Qualitätsarbeit und Termintreue, den freiwilligen Helfern, dem Architekten und dem Arbeitskreis "Fuscht unser zuhause" sowie seinem Stellvertreter, Manfred Öftring, der in der Bauphase als permanenter Ansprechpartner für die Firmen zur Verfügung stand.

Den Herzenswunsch der Jugendlichen - ein umzäuntes Soccer-Feld - ermöglichten großzügige Spenden heimischer Geschäftsleute. Fotograf Armin Weidenthaler stellte ein stimmungsvolles Foto des Fuschter Kirchenrains für eine Wandtapete der Firma Stöth im Foyer zur Verfügung.

Die Geistlichen, Pfarrer Norbert Wahler und sein evangelischer Amts-Bruder, Pfarrer Thomas Kohl, baten um den Segen Gottes und weihten die Räume ein. Eine heimische Sing- und Musikgruppe untermalte den Festakt.

Manfred Öftring, Mit-Initiator und Sprecher des Arbeitskreises, ging auf das künftige Programm ein, das für den Monat Januar bereits feststeht und im Gebäude aushängt. Das Spektrum reicht vom Tanzen bis zum Kochkurs und von Hausaufgabenbetreuung bis zur Seniorenberatung . Terminiert sind weiterhin ein gemeinsames Frühstück am 4. Dezember und ein gemeinschaftliches Mittagessen am 11. Januar. Ehrenamtliche Helfer werden immer gebraucht.

Die Glückwünsche und Grüße des ALE überbrachte Projektleiter Stumpf. "Begegnungsstätten wie diese sind wichtig, denn nur durch sie lassen sich die Dörfer vital halten", meinte Projektleiter Stumpf mit Blick auf die schwindenden Gasthäuser in den Gemeinden. "Wer eine Heimat sucht, kann sie hier finden."

Architekt Ruser ging abschließend auf die Baugeschichte ein. Zehn Jahre herrschte Ungewissheit über die Nutzung des von der Gemeinde erworbenen Geländes. Doch nach Genehmigung des Bauantrags und der Fördermittel setzte sich ein Räderwerk in Bewegung. Mitte April begannen die Bautätigkeiten, die jetzt beendete wurden. Als Gebäude in Stahlbetonweise geplant, musste zunächst Statiker Joachim Hockgeiger den Baugrund erkunden. Im Dachbereich verwendete Ruser Industriematerialien, die schnelle Bauabwicklung und Kosteneinsparung garantierten. Der Ausbau erfolgte mit Estrich und Gussasphalt.

Die bebaute Fläche beträgt 430 Quadratmeter, die Nutzfläche etwa 375 Quadratmeter. "Der Kostenvoranschlag konnte gehalten werden", freute sich der Architekt, der den Baufirmen für die gute Arbeitsleistung, dem Gemeinderat und dem Arbeitskreis für das Vertrauen dankte. Eine besondere Anerkennung galt Manfred Öftring als "Hauptmotor des Projekts". Anstelle des symbolischen Schlüssels übergab Thomas Ruser einen Spendenscheck, für den der "Eulentreff" sicherlich eine gute Verwendung findet.

 
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