Erstmals gab es einen Neujahrsempfang in der Alten- und Pflegeeinrichtung „Haus der Familie“ in Windheim. Das hatte gleich mehrere Gründe: 25 Jahre sind seit der Gründung des Hauses in Windheim vergangen. Andererseits besteht das Altenheim mit gleichem Namen in Euerdorf bereits seit 15 Jahren. Dazu kommt, dass im Frühjahr ein imposanter Erweiterungsbau als Anbau in Windheim erfolgen soll.
Zahlreiche Gäste, Heimbewohner und Angehörige konnte dazu Heimleiterin Gertie Martin-Schnapp mit Ehemann Manfred und Sohn Peter begrüßen. Auf der Gästeliste standen unter anderem Bärbel Bürner vom BBZ, Pfarrer Michael Kubatko, Ortssprecher Klaus Schebler, Otto Kiesel als Vertreter der Stadt und Seniorenbeauftragter sowie Altbürgermeister Ferdinand Betzer.
Gertie Martin-Schnapp erinnerte an die Zeit vor über 25 Jahren, als sie noch im Münnerstädter Juliusspital die große Sanierung vollzogen und zu neuem Glanz verholfen hatte. In Windheim wagte sie den Neuanfang. Am 1. August 1987 zog die erste Bewohnerin ins „Haus der Familie“ ein. Zunächst für 20 Bewohner, zwei Jahre später folgten weitere fünf Plätze; 1997 kam die Leitung des Hauses der Philippischen Stiftung in Euerdorf dazu.
In diesen Jahren gab es gelungene Theater-Aufführungen mit den Senioren, Konzerte, „Wiener Kaffee-Haus-Musik“, unermüdliche Bereitschaft von Mitarbeitern, vor allem bei der Feier, als Elisabeth und Otmar Hehn in den Ruhestand gingen.
Die Gäste lobten die Entwicklung des Hauses und die externe Begleitung durch Ärzte, Rettungsdienste, Kirchen, wodurch das Wohlbefinden der Bewohner gesteigert worden sei.
Über ihr Ziel, den Heimbewohnern das Leben angenehmer zu gestalten, leitete die Heimleiterin über in den Ausblick. Jeder Mensch müsse so angenommen werden, wie er ist, ihm wertfrei zu helfen. Dafür müsse das Personal als verlässliche und verständnisvolle Partner gelten. Dazu gehöre aber auch, den gewachsenen Anforderungen in der Altenpflege standhalten zu können. Die Platzzahl im „Haus der Familie“ müsse auf ein wirtschaftliches Niveau angehoben und das Haus selbst saniert werden. Ein Modell des Gesamtprojekts konnten die Gäste beim Neujahrsempfang bewundern, das die Platzzahl in Windheim verdoppeln soll. Bauvoranfragen seien bereits bei den zuständigen Behörden, Architekt ist Rudolph Spath (Würzburg), ausführende Firma das Bauunternehmen Abe (Sondheim). Bereits vor 15 Jahren hatte man diese Erweiterungsidee, da kam jedoch die Übernahme in Euerdorf dazwischen, so Gertie Martin-Schnapp.