Im Rahmen der Kunststoff-Tarifrunde Bayern finden nun in verschiedenen Betrieben Protestaktionen statt, um die Forderungen der Industriegewerkschaft Bergbau , Chemie, Energie (IGBCE) zu unterstreichen. Auch bei der Firma Joyson PlasTec GmbH in Bad Kissingen fand eine Tarifaktion statt. Die IGBCE fordert für ihre Mitglieder 7 Prozent mehr in allen Entgeltgruppen sowie die Einführung eines Mitgliederbonus.
Mit der prozentualen Forderung will die Gewerkschaft den Reallohnverlust der Beschäftigten kompensieren und den Abstand zu anderen Tarifbereichen verringern, heißt es in einer Pressemitteilung. Die beiden ersten Verhandlungsrunden wurden ergebnislos vertagt. Ein Angebot der Arbeitgeberseite wurde von der IGBCE-Tarifkommission als „indiskutabel“ zurückgewiesen. Gewerkschaftssekretär Toni Lütgenau betonte in seiner Rede: „Mit dem letzten Tarifabschluss haben wir für eine gewisse Entlastung gesorgt, aber das reicht noch nicht! Außerdem fordern wir endlich Wertschätzung für unsere IGBCE-Mitglieder in Form eines Gewerkschaftsbonus. Die Arbeitgeber müssen endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen.“ Die dritte Verhandlungsrunde zwischen IGBCE und Arbeitgeberverband für die Kunststoffverarbeitende Industrie Bayern findet am 27. März in Aschheim in München statt. red