Für die Arbeit in Gärten und Parks, auf Sportplätzen und Friedhöfen im Landkreis Bad Kissingen gibt es jetzt mehr Geld. Der Lohn im Garten- und Landschaftsbau steigt in diesem und im kommenden Jahr in zwei Schritten um 9,8 Prozent. Das schreibt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) in einer Pressemitteilung.
Auch Azubis profitieren
Auch Azubis profitieren davon. Das erste Lohn-Plus von 5,9 Prozent gebe es bereits im Juli. Außerdem erhalten Beschäftigte der „grünen Branche“ in 2023 und 2024 noch eine Inflationsausgleichsprämie von je 250 Euro, so die IG Bau.
„Für einen Gärtner bedeutet das bei einem Vollzeit-Job am Monatsende gut 180 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Michael Groha. Der Vorsitzende der IG Bau Mainfranken spricht von einem „kräftigen und verdienten Lohnzuschlag für harte Arbeit, die in den Wind- und Wetter-Jobs“ geleistet werde. Der Stundenlohn für Fachkräfte liege jetzt bei 18,87 Euro. Bereits im Sommer des kommenden Jahres steige er auf 19,61 Euro.
Mitarbeiter sind gesucht
Wer das zusätzliche Geld, das die IG Bau für die Beschäftigten am Tariftisch herausgeholt hat, nicht bekommt, dem rät Michael Groha, „mutig auf den Chef zuzugehen: Die ,grüne Branche’ sucht immer fittes Personal. Von den 24 Betrieben der Branche im Landkreis Bad Kissingen dürften die, die nicht im Arbeitgeberverband sind und deshalb auch den Tariflohn nicht bezahlen, Schwierigkeiten haben, ihre Leute zu halten“, so Michael Groha. Insgesamt seien rund 150 Menschen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau im Kreis Bad Kissingen beschäftigt. red